Wie alt wart Ihr, als Ihr mit der Ahnenforschung begonnen habt?

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  • Andreas27
    Benutzer
    • 04.06.2015
    • 54

    #91
    Hallo in die Runde,
    bei mir ging es vor rund 20Jahren los, ich habe irgendwo mal einen Stammbaumvordurck gesehen und fand dass ziemlich spannend.



    Da ich mich immer für Geschichte Intresse hatte, habe ich versuch noch einiges in Erfahrung zubringen, war sehr schwer, da meine Großeltern nicht mehr lebten und alles nur auf Hörensagen beruhte.


    Dann hat mir meine Frau erzählt, das ihr Vater für ihre Seite informationen über die Vorfahren aufgeschrieben hat, ebefalls nur Hörensagen.



    Also habe ich dann beschlossen, dieses zu ändern und nach Informationen zu suchen, Dank diesem Forum und familysearch, archion, bin ich schon ziemlich gut vorangekommen. Da vieles im Vorfeld nur mündlich weitergegeben wurde.


    Selbst die alte Schrift habe ich mir selber beigebracht um die Kirchenbücher lesen zukönnen.



    Heute rund 20 Jahre später kann ich auf einen Stammbaum von rund 2700 Personen zurückblicken mit Geburts-, Heirats-, und Sterbadaten. Zum Teil sogar Volkszählungen.



    Was nur den schmalen Stamm betrifft die Breite wird noch weiter gesucht.


    -------------------------------



    Großes Erlebnis bei der Froschung:

    Das spannenste in der ganzen Forschung war, als ich meinen Ur-Großvater gefunden hatte, wußte nur das er in Flandern gefallen war.


    Mein Großvater hat mir vor seinem Tod nur sagen können, dass er ihn einmal gesehen hat als Kind.



    Die Suche hat dann rund 10 Jahre gedauert, jetzt kann ich den letzten Tag genau rekonstruieren.

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    Die Hilfe hier im Forum ist TOP!!! und was ich besonders schätze, ist der zwanglose Austausch an Information.


    Vielen Dank für die vielen Anregungen und eure Hilfe!!!!!!


    ------------------------------------------------------


    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas

    Kommentar

    • Dancersgrace
      Erfahrener Benutzer
      • 19.11.2012
      • 270

      #92
      Ich habe 2009 angefangen, da war ich 44. Weiß gar nicht mehr genau, was der Grund genau war. Ich hatte den Eindruck, daß das schwere Trauma der Familie meines Vaters bei Kriegsende auf mich übergegangen war, und ich wollte mal wissen, wen es da eigentlich alles gegeben hatte.


      Fragen konnte ich niemanden und Fotos hatte ich auch keine. Als dann eine Antwort kam von einem Archiv, wo meine väterliche Familie aufgeführt war, inclusive Kopien von Geburts- und Heiratsanzeigen, war mein Interesse geweckt.


      Obwohl ich Kurrentschrift einigermaßen lesen kann, habe ich doch vieles nicht lesen können weil die Schreiber so eine Klaue hatten. So habe ich dann mal die Geburtsanzeige meiner Urgroßmutter hier ins Forum gestellt und so einen Verwandten gefunden - er war der Urenkel der Schwester meiner Urgroßmutter! Er hat mich daraufhin auch mit vielen Infos und Fotos versorgt.


      Mein Stammbaum ist auf ancestry, und obwohl es hier viele ungenaue Forscher gibt, bin ich doch sehr zufrieden damit. Jahre später habe ich über ancestry einen Großcousin getroffen (unsere Großmütter väterlicherseis waren Schwestern), der dachte, die Linie meiner Oma sei ausgestorben und er war sehr verwundert, daß ich lebte.


      2010 habe ich dann meinen Partner angesteckt mit der Ahnenforschung und für ihn die Vorfahren gesucht in Böhmen, Mähren und im österreichischen Weinviertel.


      Das aktuelle Highlight ist, daß eine Frau fast eine gesamte Linie meines väterlichen Stammbaums auf ancestry übernommen hat. Ich habe sie kontaktiert und es sieht so aus als hätten wir gemeinsame Urururgroßeltern. Und sie war in Boffzen und hat vorort geforscht und viele Seiten aus den Büchern fotografiert, die sie mir gerne zur Verfügung stellen möchte. So bin ich jetzt wieder aktiver am Forschen.


      Liebe Grüsse von Eva

      Kommentar

      • Geschichtensucher
        Erfahrener Benutzer
        • 03.09.2021
        • 733

        #93
        Seit ich denken kann, habe ich "Altes" ausgraben wollen - zum Teil tatsächlich (als 7jährige mit der Schippe) und gleichzeitig in den verschlossenen Räumen unseres Hauses und dem Dachboden.

        Verschlossene Räume deshalb, weil wir zur Miete in einem Haus wohnten, das man heute durchaus Stadtvilla nennen würde. Seine Besitzer waren in den Westen gegangen. Ein Sägewerksbesitzer hatte es sich 1908 bauen lassen und z. B. die Holzeingangstür innen mit einem Portrait von Friedrich dem Großen im Park Sanssouci bemalen lassen. Es gab also einen verschlossenen Bodenraum, den ich öffnete und darin rumstöberte. Es war der Nachlass des Sägewerksbesitzers um 1920 - minus allem Wertvollen Aber die Buchführung des Werkes, Bücher und Familienfotos waren da. Selbst meine naive Angst, mich mit Tuberkulose anzustecken (wusste ich doch, dass die 1920 grassierte), hielt mich nicht vom Suchen ab.

        Wenig später las ich alles, was ich zu Goethes Leben finden konnte. Bald wusste ich ALLES über ihn. Ziemlich angesagtes Hobby für eine 10jährigeHeute sehe ich das als Vorläufer meiner Ahnenforschung. Waren eben nicht meine, sondern seine Geschichten...

        Mit dem Auftauchen des Internets in meinem Leben begann ich, den Angaben aus dem Arierpass meines Vaters nachzugehen. Das passte gut in mein Leben als Mutter kleiner Kinder, weil ich es von zuhause aus machen konnte.

        Und nun bin ich schon viele Jahre dabei und habe in den letzten Jahren meine Suche vom Internet aufs echte Leben, Archive, Pfarrämter etc., erweitert. Habe so viel über die Familie erfahren, viele begeisternde Zufälle erlebt, überraschende Quellen gefunden und viel über Geschichte der kleinen Leute gelernt.
        Zuletzt geändert von Geschichtensucher; 10.11.2022, 19:39.
        Beste Grüße, Iris

        Kommentar

        • fajo
          Erfahrener Benutzer
          • 08.10.2018
          • 2342

          #94
          Wow, Olaf2002! Wenn du jetzt schon angefangen hast, wie weit wirst du kommen? - Großartig!


          Als ich meine Nase das erste Mal in den Bereich steckte war ich gerade mal 24 Jahre. Nach einem Jahrzehnt bekam ich die ersten Kopien der Sammlung meines Onkels. Damals gabe es noch kein Internet für Jederman und ich suchte über die Bücherei. Das sogar mit außergewöhnlichem Erfolg! Nun habe ich vor 4 Jahren meine Nase angefangen richtig in den Bereich zu stecken.... und schon hat mich die Sucht ergriffen!
          Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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          • Ralf-I-vonderMark
            Super-Moderator
            • 02.01.2015
            • 2856

            #95
            Hallo zusammen,

            wirklich ernsthaft mit der Ahnenforschung begonnen habe ich mit 45 Jahren.

            Mein erstes Interesse an den Vorfahren hatte ich kurz nach dem Abitur und habe durch Befragung meiner Eltern immerhin die Namen aller Urgroßeltern und auch von vier Ururgroßeltern erfahren und notiert, aber weitestgehend ohne konkrete Daten. Da ich seinerzeit keine Möglichkeit kannte, um die Forschung fortzusetzen, zumal ich auch an der Schrift in einer Heiratsurkunde von 1895 gescheitert bin, war mein Interesse schnell erloschen, ohne mit der Ahnenforschung wirklich begonnen zu haben.

            Mit Mitte 30 habe ich dann einen im Ansatz ersthaften Versuch der Ahnenforschung gestartet und Kontakt mit dem kath. Pfarramt Kamen aufgenommen. Der Pfarrer war sehr hilfsbereit und hat mir vier Kopien von Taufeinträgen (2 Jungen und 2 Mädchen) aus der Zeit von 1818 bis 1831 zugesandt mit dem Hinweis, dass in den Kirchenbüchern noch mehr Eintragungen zu der Namenslinie enthalten seien. Da ich aber weiterhin die Schrift bis auf erratene Fragmente nicht lesen konnte und mein schriftkundiger Vater mich nicht in das kath. Pfarramt Kamen begleiten wollte, endete dann auch mein zweiter Versuch ohne ernsthaften Forschungsbeginn.

            Erst etwas mehr als zehn Jahre später habe ich im Internet die „Mormonendatei“ gefunden und mit der Suche nach dem Namen immerhin 15 Einträge entdeckt in 3 Städten. Damals waren nur die weiblichen Taufen von Kamen indexiert und davon auch nur eine der beiden mir bekannten Taufen der Mädchen. Ich hatte aber endlich neue Informationen und insbesondere das Datum der Trauung meiner Ururgroßeltern. Nachdem ich zudem die Taufe meiner Urgroßmutter in Witten gefunden hatte und im Internet das Adressverzeichnis der Bürgermeisterei Camen von 1834 mit Eintrag zu meinem Altgroßvater habe ich die Forschung endlich ernsthaft angefangen und das Pfarrgemeindeamt Kamen angeschrieben sowie weitere Forscherkontakte gesucht und gefunden.
            Dadurch konnte ich schon in meinem ersten Forschungsjahr weitreichende Informationen zu allen Linien ermitteln, was sich auf meine Forschungsmotivation sehr förderlich ausgewirkt hat, zumal ich durch die Kontakte mit verschiedenen Forschern in unterschiedlichen Regionen bis auf das Lesen der alten Schrift viel gelernt habe.

            Mein schneller Erfolg beruhte letztendlich darauf, dass es mir mehrfach gelungen ist, Menschen namentlich zu ermitteln, welche für eine bestimmte Region eine Verkartung oder eine Dorfchronik oder dergleichen erstellt haben und dann mit mehr oder weniger Telefonaufwand und Glück die Personen persönlich zu kontaktieren, welche nach dem jeweiligen fernmündlichen Gespräch auch allesamt hilfsbereit waren und mich mit neuen Daten und Informationen versorgt hatten.

            Durch die schnellen und teilweise auch einfachen Rechercheerfolge war das Ahnenfieber dann endgültig geweckt.

            Viele Grüße
            Ralf

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