Umfang des Stammbaums - welche Familienangehörigen sollten aufgenommen werden?

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  • Skandinavierin
    Benutzer
    • 07.01.2019
    • 45

    Umfang des Stammbaums - welche Familienangehörigen sollten aufgenommen werden?

    Hallo,

    ich würde gerne einmal von euch wissen, welche Personen für gewöhnlich in einen Stammbaum aufgenommen werden: Nur die direkten Vorfahren? Auch die Geschwister/weiteren Kinder der Vorfahren? Die angeheirateten Partner (welche nicht mit einem selbst verwandt sind) der Geschwister und deren Kinder?

    Ich selbst erstelle meinen Stammbaum am Computer, das heißt, es kann nicht zu Platzproblemen kommen, wenn der Stammbaum umfassender wird. Bisher habe ich nur die direkten Vorfahren eingefügt und überlege, nun noch Geschwister hinzuzufügen.

    Wie handhabt ihr das? Welche Familienmitglieder nehmt ihr in eurem Stammbaum mit auf?

    Viele Grüße
    Skandinavierin

    PS: Durch die Suchabfrage konnte ich kein bereits existierendes Thema finden.
  • Opa98
    Erfahrener Benutzer
    • 26.04.2017
    • 1120

    #2
    Ich persönlich nehm alles was ich kriegen kann an Seitenlinien.

    So weit wie ich die eben schaffe direkte vorfahren und je nach Auffinden auch die Geschwister und so weiter.

    LG

    Alex
    ~Die Familie ist das Vaterland des Herzens~
    Guiseppe Mazzini

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    • Mr. Black
      Erfahrener Benutzer
      • 12.08.2009
      • 760

      #3
      Hallo Skandinavierin,

      hier gibt es keine allgemeine, gewöhnliche Regel. Das darf jeder nach Belieben für sich selbst beantworten. Da mir für bestimmte Zweige die Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen vorlagen, bzw. vorliegen – habe ich immer auch die Geschwister meiner Altvorderen erfaßt und diese Zweige mit ihren Nachfahren bis heute zurück verfolgt – so weit wie möglich. Die zahlreichen Geschwister hätten wohl auch protestiert, wenn ich sie ignoriert hätte.

      Dadurch sind viele Kontakte mit den entsprechenden Nachfahren aus Nebenlinien entstanden, die über viel Wissen oder auch Photos verfügen; auch über meine direkten Ahnen, an das ich sonst nie heran gekommen wäre. Für mich liegt also das Wissen meiner direkten Vorfahren besonders auch in den Nebenlinien verborgen.

      Viel Erfolg und alles Gute,

      Marcus
      Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
      http://ahnensuche.wordpress.com/

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      • consanguineus
        Erfahrener Benutzer
        • 15.05.2018
        • 5533

        #4
        Zitat von Skandinavierin Beitrag anzeigen
        ich würde gerne einmal von euch wissen, welche Personen für gewöhnlich in einen Stammbaum aufgenommen werden: Nur die direkten Vorfahren?

        Hallo Skandinavierin!

        Ein Stambaum geht stets von einem Stammvater aus, weswegen dort keine Vorfahren, sondern Nachfahren aufgenommen werden. Diese Nachfahren des Stamvaters sind zum Teil Deine Vorfahren, falls Du ein Zweiglein in der Krone des Stammbaumes bist. Diejenigen, die nicht Deine Vorfahren sind, sind Seitenverwandte Deiner Vorfahren.

        Vermutlich hast Du nicht einen Stammbaum im Kopf, sondern eine Ahnenliste. In diese gehören genaugenommen nur Deine Vorfahren. Der Begriff "direkte Vorfahren" ist übrigens ein Pleonasmus, denn es gibt natürlich keine "indirekten Vorfahren".

        Wie Du am Ende Deine Familie darstellst, bleibt Dir überlassen. Ich beschränke mich auf meine Vorfahren unter Auslassung der Geschwister und deren Nachkommen, denn wenn ich die konsequent mit ins Boot nehmen würde, dann wäre dieses Hobby eine Vollzeitbeschäftigung.

        Viele Grüße
        consanguineus
        Suche:

        Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
        Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
        Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
        Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
        Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
        Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

        Kommentar

        • holsteinforscher
          Erfahrener Benutzer
          • 05.04.2013
          • 2491

          #5
          Moinsen Skandinavierin,
          es stellt sich immer die Frage, welchen Aufwand man selber betreiben möchte.
          Selber bin ich ja *Jäger und Sammler*, was ich finden kann, nehme ich auch im

          Stammbaum auf, hier und da ergeben sich ggf. Hinweise, mit denen man z.B.
          eine Kirchenbuchlücke überbrücken kann, zwar selten, aber dennoch möglich.
          Den Verwaltungsprogrammen ist es letztlich vollkommen egal, wer sich da alles
          im Stammbaum tummelt. Gute Programme bieten meist auch die Möglichkeit, diverse
          Arten von Stammbäumen auszudrucken.
          Die besten Grüsse von der Kieler-Förde
          Roland...


          Kommentar

          • tuedelluet
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2015
            • 540

            #6
            Hallo auch von mir.
            Ich handhabe das ebenso wie Opa, Mr. Balck oder Holsteinforscher.

            Nch Möglichkeit alles an Geschwistern und/oder Ehepartnern mit eintragen.
            Das ist im Rechner ja nicht das große Problem.

            Gut - die sich dann ergebenden "Nebenlinien" verfolge ich nicht intensiv weiter, aber einerseits könnte man dann Anknüpfungspunkte zu anderen Jägern und Sammlen bekommen, oder es ergibt sich, das irgendwo mal Cousin/Cousine oder sonstige Verflechtungen zustandekommen.


            Die Geschichten dahinter machen die trockenen Daten lebendig. So hat sich bei mir zum Beispiel auch der Grund der Nachnamensänderung, die mit "wurde xxx genannt" begründet wurde, bestätigt.
            Zuletzt geändert von tuedelluet; 07.01.2019, 18:13. Grund: Ergänzung eigener Erlebnisse
            Gruß aus Bremen

            tuedelluet

            Kommentar

            • OliverS
              Erfahrener Benutzer
              • 27.07.2014
              • 2938

              #7
              Hi, auch wenn wir das Thema schon gefühlt x mal hatten.
              Ich nehme Alles! Alles was mir in die Finger kommt und hätte ich das nicht gemacht, wäre ich nicht da wo ich bin heute. Sonst hätten mir ganz schnell die Unterlagen gefehlt weil keine mehr da (Ostpreußen) oder vernichtete (Dresden) oder oder oder.

              Und mit dem DNA Test konnte ich - nur durch die Geschwister und deren Kinder - tatsächlich Verknüpfungen aufnehmen. Das wäre nie möglich gewesen ohne.


              Aber es soll natürlich auch nicht ausufern, daher nehme ich das mit auf was ich praktischerweise bei den KB Suchen mit finde aber suche nicht lange extra danach.


              Besten Gruß
              Dauersuchen:

              1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
              2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
              3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

              Kommentar

              • Manfred77
                Erfahrener Benutzer
                • 26.05.2017
                • 104

                #8
                Ich habe in meiner Ahnen-Chronik nur direkte Vorfahren aufgenommen. Der Übersicht halber. Es sind mittlerweile 285 Personen. Das ist Arbeit genug für mich.
                Gruß Manfred

                Kommentar

                • Florian19
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.05.2018
                  • 182

                  #9
                  Hallo Skandinavierin,

                  wie schon geschrieben wurde, gibt es diesbezüglich keine feste Regel, wen man alles in seine Datenbank aufnimmt.
                  Ich werfe hier mal die beiden Begriffe "Familienforschung" und "Ahnenforschung" ein, die sich ja eigentlich selbst erklären. Persönlich betreibe ich Familienforschung und nehme auch Geschwister, deren Kinder, angeheiratete Partner/innen, deren Eltern etc. auf. Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden was von Belang ist. Allerdings habe ich schon öfters Daten von "direkten Vorfahren" (siehe der klasse Hinweis von consanguineus: Pleonasmus / also quasi auch eine Tautologie ) durch die Forschung bei Geschwistern, Ehepartnern etc. entdeckt. Beispielsweise wird der zweite (dritte etc.) Vorname eines Elternteils nur in einem Dokument des Bruders / der Schwester genannt oder Wohnorte die bei Ehepartnern angegeben sind und nicht bei dem betreffenden "direkten Vorfahren".

                  Viel Erfolg und viele Grüße

                  Florian

                  Kommentar

                  • Garfield
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.12.2006
                    • 2142

                    #10
                    Hallo

                    Ich betreibe auch Familienforschung und bin vor allem Sammler. Daher suche ich zwar vor allem nach Vorfahrne und deren Nachkommen, aber wenn mir beispielsweise eine verschwägerte Familie über den Weg läuft, nehme ich die auch in die Datenbank auf. In der Datenbank landen also alle Personen, die ich irgendwie an mich dran hängen kann.

                    Entsprechend bin ich schon über 15 Jahre dran und es ist kein Ende in Sicht. Ob das klug war?

                    So oder so lohnt es sich, genau zu notieren, was man bereits weiss bzw nachgewiesen hat und was man wo noch klären/suchen muss. Sonst sucht man mehrmals vergeblich am selben Ort und versinkt irgendwann im Chaos.
                    Zuletzt geändert von Garfield; 07.01.2019, 21:31.
                    Viele Grüsse von Garfield

                    Suche nach:
                    Caruso in Larino/Molise/Italien
                    D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
                    Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
                    Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
                    Wyss von Arni BE/Schweiz
                    Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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                    • Bachstelze1160
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.02.2017
                      • 716

                      #11
                      Guts Neus Jahr allen

                      Willkommen Skandinavierin, das hat mich nun auch interessiert, ich bin seit 2 Jahren hier eingestiegen und sammle nur die 2 Auswärtigen allerdings in D Familienzweige, das andere htat meine Familie schon gesammelt. Ich bin gerade mit den Onkels zwischen 1760 und 1899 beschäftigt, ein Stadtarchiv hat mir über die Berufsangaben mehr Informationen gebracht, durch die ich dann zB auch ein testament gefunden haben wo viele Kinder der Brüder aufgelistet waren jedoch ohne Daten der Geburt, aber das konnte ich dann finden. Beim andern Zweig fand ich ein Vorgearbeitetes OFB Ortsfamilienbuch in dem ich die Linie 21 Generationen bis 1550 gefunden habe ohne viel dazuzutun das Glück wollte es, dass einer der 1820 Lebenden schon mal soweit in die vergangenheit geforscht hatte. Ich denke die Zeit, die man hat wird die einzige Beschränkung sein! Ich sammle es zwar im PC, aber ich schreibe das dann auf Mini DIN A 8 Kärtchen die Vorfahren bekommen eine Farbe , die Geschwister dazu dann weiß, wo es dann weiter geht schreibe ich den Ehepartenr dazu, also die Väter und Mütter sind jeweils 2x drin, die anderen 1x oder bei großen Familien mache ich noch eine Familienkarte DIN A 5. Dann kann man es auf einem Tisch oder den Boden mal auslegen und fotographieren. Viel Spaß beim forschen wünscht die Bachstelze
                      Zuletzt geändert von Bachstelze1160; 07.01.2019, 22:39.
                      Dank und herzliche Grüße <3

                      Die Bachstelze


                      Ich sende einen Dank in den Himmel, wenn ein Pfarrer sich Mühe gab zu schreiben, das freut ihn dann!
                      Was die Ahnen wohl so alles mitbekommen, was wir wegen Ihnen uns für eine Arbeit machen!!!

                      Kommentar


                      • #12
                        Super Thema, das taucht immer wieder mal auf, warum nicht ! Das Schöne, es kann und soll jeder machen, wie er will ! Selber handhabe ich es so wie Alex (Opa 98) und andere mit dieser Meinung. Ansonsten gezielte Nachfahrenforschung zu einigen wenigen Spitzenahnen. Ist schon interessant, wenn man im 17. Jahrhundert in der Dübener Heide startet und in einer Linie schon mal im 20. Jahrhundert (10. Nachfahrengeneration) in Berlin angekommen ist. Ein Ende ist nicht absehbar. Eigentlich sind auch alle interessanten Berufe vergangener Jahrhunderte dabei. Und nein, nicht nur zum ursprünglichen FN, auch zu den Frauen nach Heirat ... vielleicht setze ich mal die Namen der Angeheirateten hier rein, wenn noch mehr zusammengekommen ist.
                        Fazit : es wird niemals langweilig, wenn ein Kirchenbuch Richtung Vergangenheit erschöpft ist zu den Direkten, das ist der Beginn der Nachfahrensuche !

                        Grüße, Ingrid

                        Kommentar

                        • Asterix
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.12.2014
                          • 142

                          #13
                          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                          Hallo Skandinavierin!

                          Ein Stammbaum geht stets von einem Stammvater aus, weswegen dort keine Vorfahren, sondern Nachfahren aufgenommen werden. Diese Nachfahren des Stamvaters sind zum Teil Deine Vorfahren, ... Diejenigen, die nicht Deine Vorfahren sind, sind Seitenverwandte Deiner Vorfahren.

                          Vermutlich hast Du nicht einen Stammbaum im Kopf, sondern eine Ahnenliste. In diese gehören genaugenommen nur Deine Vorfahren. Der Begriff "direkte Vorfahren" ist übrigens ein Pleonasmus ....
                          Ganz so einfach ist es doch nicht!
                          Diejenigen, die konsequent nur die "direkten" Vorfahren (Ahnen) aufzeichnen, können dies darstellen in einer Ahnentafel oder einer Ahnenliste. Andere suchen (vom "Spitzenahnen" ausgehend) nach allen Nachfahren, die dann in einer Nachfahrentafel oder Nachfahrenliste dargestellt werden können. Wenn man diese Suche auf den Stamm beschränkt, d.h. die Nachfahren mit dem Namen des Spitzenahnen (in der Regel früher nur die männlichen Nachfahren), betreibt man Stammforschung und kann das Ergebnis darstellen in einer Stammtafel oder einer Stammliste.

                          Der Begriff Stammbaum ist genealogisch demgegenüber nicht exakt, ist eine spezielle Darstellungsart (Baumform) von meist Ahnentafel oder Stammtafel. Wird nicht selten auch in der Bedeutung von 'Genealogie' verwendet (so wie: "Ich habe letztes Jahr mal meinen Stammbaum zusammengestellt.")

                          Übrigens ist auch der so oft benutzte Begriff Ahnenforschung häufig nicht korrekt , wird verwendet für alle Arten der Familien(geschichts)forschung, die außer der Ahnen- auch die Nachfahren- und Stammforschung umfasst.
                          Wie auch immer - es gibt Mischformen, und das gilt auch für die Ausgangsfrage hier.
                          Zuletzt geändert von Asterix; 09.01.2019, 00:38.
                          Viele Grüße
                          Asterix

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