Podewils

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  • Lars Severin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2008
    • 797

    Podewils

    Moin Zusammen,

    ich hab da mal verschiedene Fragen zur Familie Podewils, die ich in diesem Faden zur allgemeinen Diskussion stellen möchte.

    Ursache ist eine Intransparenz bei den preuß. Grafen v. Podewils (1741). Hier werden die v. Podewils auf Gusow gerne addiert, so schon 1837 bei Zedlitz, was sich dann konsequent durch die gesamte Literatur zieht, mich sogar letztlich zweifeln lässt ob da doch etwas dran ist. Jedoch geht dies mE ausschließlich unter völliger Ignoranz bzw. Weglassung der Grafen v. Podewils auf Wussow. Das genau kann aber eigentlich nicht sein?

    Ich bin geneigt hier dem GGT AA 1912 zufolgen auch wenn dort zur Vermeidung des Problems an den entscheidenden Stellen einfach Weglassungen (bspw. der Ehefrauen) erfolgten.

    Also irgendwo ist ein Fehler, den zu finden wäre am Enge sehr erfreulich.

    Jedoch will ich diese ''ganz harte Nuss'' nicht an den Anfang der Diskussion stellen, sondern mit vermutlich einfach beantwortbaren Fragen beginnen.

    Wie kommen die Katzler gen. v. Podewils zu dem ''Podewils'' in Ihrem Namenszug, besteht ein Zusammenhang mit den Podewils i.e.S.? Welche Familie verbirgt sich hinter Podewils (1788)? vergl. (beide) GGT B 1916.

    Wie kam es zu der Namens bzw. Wappenvereinigung Podewils-Dürniz (bzw. Podewils-Juncker-Bigatto)? vergl. GGT GA 1912

    Beste Grüße
    Lars
    pater semper incertus est
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    zu Podewils-Dürniz vgl. Bieberstein 1888.

    zu den Ur-Podewils hier: http://books.google.com/books?id=TVM...201695&f=false

    Freundliche Grüße

    Thomas
    Angehängte Dateien
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4661

      #3
      Hallo Lars,

      der bayerische Minister Clemens Hans Constantin Freiherr v. Podewils, geb. 17.1.1850 in Landshut, gest. 14.3.1922 in München, 1911 in den Grafenstand erhoben, heiratete am 14.4.1874 Friederike Freiin v. Dürniz. Sie war die letzte ihres Geschlechts und somit wurde Podewils mit königl. bayerischem Dekret vom 4.4.1878 erlaubt, seinen Namen mit dem seiner Frau zu vereinigen.

      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

      Kommentar

      • Lars Severin
        Erfahrener Benutzer
        • 08.06.2008
        • 797

        #4
        Nabend Thomas und Hina!

        Wunderbar, herzlichen Dank, damit wäre der Einstieg gemacht und gleich die erste Frage erledigt.

        dazu folgendes zurückgefragt:

        1. Wie wurde aus dieser Linie dann: Podewils-Juncker-Bigatto

        2. Bieberstein 1888, ist das der dankenswerter Weise eingefügte Scan? Wenn ja oder auch nicht, in jedem Fall bitte ich die Quelle etwas zitierbarer zu Formulieren, wenn möglich

        Herzlichen Dank!

        Zu den anderen oben noch offenen ist nun über den Tag noch Podewils (1890) hinzugekommen. Vermutlich entweder die Legitimation eines natürlichen Kindes, oder eine Adoption. Ähnlich wird es sich wohl bei Podewils (1788) verhalten?

        Beste Grüße
        Lars
        pater semper incertus est

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        • Lenz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2007
          • 421

          #5
          Zitat von Lars Severin Beitrag anzeigen

          1. Wie wurde aus dieser Linie dann: Podewils-Juncker-Bigatto
          Durch Heirat mit Phillippine Amalie Freiin v. Junker-Bigatto (1822-1900), Witwe des Freiherrn Wilhelm v. Frank, mit Constantin Carl Friedrich Freiherr v. Podewils (1820-1887) am 08. Febr. 1848.

          Viele Grüße Lenz

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          • Kasstor
            Erfahrener Benutzer
            • 09.11.2009
            • 13440

            #6
            Hallo, Lars,

            alles was ich herausfinde, habe ich "ergoogelt". Das sollte auch Dir möglich sein. Wenn Du schon die Beiträge verwendest, um entsprechende wikipedia-Beiträge zu schreiben, solltest Du vielleicht auch etwas mehr Initiative entfalten. Bieberstein hier: http://books.google.com/books?id=kb0...ed=0CFcQ6AEwCA . Und hier noch der Gotha 1887: http://books.google.com/books?id=fr8...BCrniz&f=false .

            Hier noch zu Katzler: http://home.foni.net/~adelsforschung2/adelsadoption.htm ungefähr in der Mitte und Hünke- v. Podewils http://home.foni.net/~adelsforschung2/namensaenderung.htm .

            Mit freundlichem Gruß

            Thomas
            Zuletzt geändert von Kasstor; 16.09.2011, 10:09.
            FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

            Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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            • Lars Severin
              Erfahrener Benutzer
              • 08.06.2008
              • 797

              #7
              Hallo Kasstor,

              Zitat von Kasstor Beitrag anzeigen
              alles was ich herausfinde, habe ich "ergoogelt". Das sollte auch Dir möglich sein. Wenn Du schon die Beiträge verwendest, um entsprechende wikipedia-Beiträge zu schreiben, solltest Du vielleicht auch etwas mehr Initiative entfalten.
              Keine Ahnung woher dein Überblick zum Ausmaß meiner Initiative und was mir möglich sein sollte herstammt. Für zielführende Antworten Danke ich hingegen.

              Ich bemühe mich eben wegen umfassender Vorarbeiteten und vorliegender Ergebnisse aus jahrelanger Arbeit um sehr konkrete Fragestellungen. Daher ist meine Trefferquote auch oft sehr marginal. Weiterhin schaue ich über den eigenen Tellerrand (die eigene AL) hinaus und lasse am Ergebnis die Allgemeinheit (fast) uneingeschränkt und ohne wertmäßigen Vorteil teilhaben.

              Mit den Grfn. v. Podewils, den süddeutschen Häusern und den Briefadligen oder Allianznamen führenden Familien habe ich persönlich rein gar nicht zu schaffen. Wie oben schon ausgeführt liegt das eigentliche Problem bei den Grfn. vP. Dort wurde in der Vergangenheit sehr viel widersprüchliches, ergo auch falsches publiziert. Die Fragen die ich aber gestellt habe und die sich nun auch sukzessive beantworten, zielen auf Familien(-Teile), Zeiten und Regionen ab die außerhalb meiner bisherigen eigenen Arbeit mit der Familie. Ich wollte Sie lediglich mit abgreifen. Sie waren bisher nicht Gegenstand meiner Forschung, warum auch. Jedoch könnte es sein, das jemand anderes sich mit diesen Befasst hat, oder auf Grund lokaler oder historischer Schwerpunkte im Thema steht. Es waren jedenfalls relativ einfach Fragen, nicht von der Tiefe des Problems mit den preuß. Grafen. Hätte jemand den korrekten Bd. des in Bay. Immatrikulierten Adels oder des GHdA zur Hand, was ich nicht wissen kann, aber mir nicht unwahrscheinlich erschien. Ließe sich daraus jeweils das meiste beantworten.

              Weiterhin ''lebt'' ein Board von der Qualität der Fragen und Antworten darauf und dem Spaß bei der Sache den die Teilnehmer haben. Niemand jedoch ist gezwungen zu fragen oder zu antworten. Es steht also dir wie auch mir frei. Jeder könnte auch das Rad für sich neu erfinden, dann würden wir uns hier nicht mehr treffen.

              Nach den Hünke v. Podewils hatte ich gar nicht gefragt, auf Belehrungen möchte ich gern verzichten. Bemühe ich mich doch selbst auch, meine eigenen Fragen und Antworten respektvoll und höflich zugestallten.

              Hallo Lenz,
              herzlichen Dank für die Auflösung, damit ist auch diese Frage weitestgehend beantwort. Weitestgehend deshalb, weil (mir) noch unklar ist ob es wie zuvor beiden Podewils-Dünitz neben der Namens- auch eine Wappenvereinigung gegeben hat?

              Beste Grüße
              Lars
              pater semper incertus est

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              • Gaby
                Erfahrener Benutzer
                • 07.04.2008
                • 3948

                #8
                Joseph Johann Ritter von Bigatto aus Eger erwarb 1795 Gut Schweißing. Er war verheiratet mit Maria Justina, Freifrau von Juncker.
                Die Ehe war kinderlos.
                Das Gut erbte ihr Großneffe Anton Karl Josef, Reichsfreiherr von Juncker Bigatto (mit der Auflage sich Juncker-Bigatto zu nennen).
                „Junker, Freiherr Anton, Bayerischer General-Lieutenant, im Jahre 1804 Österreichischer Freiherr mit Beilegung des Nahmens Bigato.
                Aus Österr. Adelslexikon des 18. und 19. Jh.“
                Er hatte 3 Kinder
                Karoline-Amalie, Reichsfreiin von Juncker Bigatto
                Johanna, Reichsfreiin von Juncker Bigatto
                Baron Wenzel Leo Ottokar, Reichsfreiherr von Juncker Bigatto
                Er erbte das Gut. Als dieser 1928, ehe- und kinderlos starb erbte es seine Schwester Karoline-Amalie.
                Diese adoptierte den Enkel ihres Cousin und vermachte das Gut 1935 (nach ihren Tod) an Graf Clemens von Podewils-Dürnitz (einen Ur-Enkel von Philippine Amalie, Freiin von Juncker, verheiratet mit Constantin Karl Friedrich Freiherr von Podewils) mit der Auflage zukünftig den Namen Podewils Juncker-Bigatto zu tragen.
                Seine Tochter ist die Autorin Barbara von Wulffen.

                Artikel aus einem Mies-Pilsner Heimatbrief:
                1795 wurde Schweißing durch Josef Johann Ritter von Bigatto ersteigert. Nach dessen Tode im Jahre 1812 wurde Anton Karl Josef Freiherr von Juncker auf Oberkunreuth als Erbe eingesetzt. Bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaft im Jahre 1850 blieb das Dorf im Besitz der Familie Juncker-Bigatto, der bis 1945 das Schloss Schweißing gehörte.

                Leider kann ich nichts davon belegen. Mich hatte mal die Geschichte der Familie interessiert als ich das Buch „Urnen von Honig“ von Barbara von Wulffen las. Leider habe ich mir damals keine Verweise aufgeschrieben. Einiges steht aber auch im Buch, glaube ich und bei Wikipedia.
                Zuletzt geändert von Gaby; 19.09.2011, 23:17.
                Liebe Grüße
                von Gaby


                Meine Vorfahren: http://gw.geneanet.org/lobenstein14?lang=de

                Kommentar

                • Lars Severin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.06.2008
                  • 797

                  #9
                  Hallo Gaby,
                  grade wollte ich deinen wertvollen Beitrag einpflegen da ist er von dannen?

                  Weiterhin muss es eine weitere Namensvereinigung "von und zu Aufsess-von Podewils" gegeben haben, die auch in der Gegenwart blüht.

                  Ich bin in Bayern völlig unbewandert, gewinne aber den Eindruck das Namensvereinigungen des Adels bei Heiraten an der Tagesordnung zu sein scheinen.

                  Grüße
                  Lars
                  Zuletzt geändert von Lars Severin; 19.09.2011, 16:48.
                  pater semper incertus est

                  Kommentar

                  • Gaby
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.04.2008
                    • 3948

                    #10
                    Hallo Lars,

                    habe meinen Beitrag wieder eingestellt. Hatte mir nur gedacht er wäre vielleicht nicht interessant genug für dich, da ich ihn nicht genau belegen kann. Habe mir die meisten Informationen aus alten Heimatbriefen zusammengeschrieben, wo viele Heimatvertriebene aus Schweißing, u.a. auch Graf Clemens von Podewils Juncker-Bigatto , seine Frau und seine Tochter Barbara von Wulffen manchmal Artikel geschrieben haben. Meine Großeltern und Eltern sind auch Heimatvertrieben aus dem Kreis Mies und haben oft diese Familie in ihren Erzählungen erwähnt, das weckte damals meine Neugier und so hatte ich mir einiges darüber aufgeschrieben.

                    Ob die Familie von und zu Aufseß mit den Podwils verbunden ist kann ich nicht sagen. Ich weiß aber, daß in Bayreuth ein Freiherr von und zu Aufseß lebt. Viellicht könntest du den mal anschreiben und fragen. Bei Interesse deinerseits schickte ich dir gerne seine Adresse per PN.
                    Liebe Grüße
                    von Gaby


                    Meine Vorfahren: http://gw.geneanet.org/lobenstein14?lang=de

                    Kommentar

                    • Lars Severin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.06.2008
                      • 797

                      #11
                      Moin Zusammen!

                      Zu meiner Entlastung, wegen im Faden angerissener mangelnden Initiative meinerseits, ein Zwischenergebnis zK: http://de.wikipedia.org/wiki/Podewils

                      Es handelt sich lediglich um eine Ergänzung eines vor meinem Zutun bereits vorhanden Artikels.

                      Entlastung mE weil, zum einen leicht der wahrnehmbare der Unterschied zur Vorversion zuerkennen ist und zum anderen ebenfalls erkennbar ist, was aus diesem und für diejenigen unter uns, welche auf der Adel-L mitlesen, dort an Informationen entnommen wurde.

                      Grüße
                      Lars
                      pater semper incertus est

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4661

                        #12
                        Lieber Lars,

                        ich glaube, es gibt überhaupt keinen Grund, dass Du Dich hier für Deine enorme Arbeit rechtfertigen müsstest. Ich weiß sehr gut, wie intensiv Du selbst forscht und dass man mal mit den falschen Begriffen googelt oder einfach was übersieht, ist zutiefst menschlich. Aber das Internet ist ja auch längst nicht alles. Wer wüsste das besser als Du, der sich eben nicht nur aufs Internet verlässt. Wenn Du Fragen stellst, dann ganz bestimmt nicht, weil Du zu faul bist zu suchen, sondern sehr oft, weil Du nicht selten auch ein ganzes Arsenal widersprüchlicher Angaben zusammengetragen hast und Licht ins Dunkel bringen möchtest und dieses Wissen anschließend ALLEN zugänglich und kein "Herrenwissen" daraus machst. Dafür kann man Dir gar nicht oft genug danken und Du wirst da immer, sofern es mir möglich ist, meine Unterstützung finden.

                        Viele Grüße
                        Hina
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                        • Johannes v.W.
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.05.2008
                          • 1150

                          #13
                          Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                          ich glaube, es gibt überhaupt keinen Grund, dass Du Dich hier für Deine enorme Arbeit rechtfertigen müsstest. Ich weiß sehr gut, wie intensiv Du selbst forscht und dass man mal mit den falschen Begriffen googelt oder einfach was übersieht, ist zutiefst menschlich. Aber das Internet ist ja auch längst nicht alles. Wer wüsste das besser als Du, der sich eben nicht nur aufs Internet verlässt. Wenn Du Fragen stellst, dann ganz bestimmt nicht, weil Du zu faul bist zu suchen, sondern sehr oft, weil Du nicht selten auch ein ganzes Arsenal widersprüchlicher Angaben zusammengetragen hast und Licht ins Dunkel bringen möchtest und dieses Wissen anschließend ALLEN zugänglich und kein "Herrenwissen" daraus machst. Dafür kann man Dir gar nicht oft genug danken und Du wirst da immer, sofern es mir möglich ist, meine Unterstützung finden.

                          Lieber Lars
                          Vollste Zustimmung zu Hinas Ausführungen.
                          Zu den Aufseß-Podewils kann ich dir die Erklärung geben. Aber per Mail, da es sich um lebende Personen handelt.

                          Viele Grüße Johannes
                          Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                          Kommentar

                          • Lars Severin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 08.06.2008
                            • 797

                            #14
                            Liebe Kollegen,
                            herzlichen Dank für die Unterstützung.

                            Also nochmal zu den Podewils, denn dazu habe ich ja den Faden angelegt. Ich bin recht moderat zur pommerschen Ursprungsfamilie orientiert, ebenfalls zu den älteren poln. Häusern, wirkliche eigene Interessen (AL) beginnen im frühen 18. Jh., danach wird also mein Wissenstand darum entsprechend dünner. Wo ich dann zu den preußischen Häusern in Pommerellen und im Herzogtum das Wesentlich noch überblicke, schwindet mein Überblick rapide in Bayern und Württemberg. Man kann das verbleibende jetzt auch auf Bayern reduzieren, weil bei den Württembergern kein Fragen offen geblieben sind.

                            Welche Fragen sind bisher unbeantwortet:

                            A) Wappen und Blasonierungen:

                            1) freiherrliches Wappen (Bayern) - unterscheidet sich dieses vom Stammwappen?

                            2) Allianzwappen Podewils-Düniz - gab es eines, unterscheidet sich dieses vom gräflichen (1911)?

                            3) Allianzwappen Podewils-Juncker-Bigatto - gab es eines, unterscheidet sich dieses vom gräflichen (1911)?

                            4) was bedeutet ''übereck-get.'' im Bezug auf Büffelhörner auf dem Helmschmuck


                            B) zur Familie;

                            1) Lebensdaten (*; †), ggf. Ämter und Besitz (Wildenreuth?, Weißdorf?) von ''Christoph Erdmann von Podewils'' der 1715 in den kurfürstlich bayerischen Freiherrenstand gehoben wurde.

                            2) Aufseß-Podewils = mE eine Linie der Aufseß, zu ergänzen wäre lediglich "durch Heirat, am xxxx'' bzw. ''im Jahre xxxx'' die jetzige Formulierung leutet: ’’von und zu Aufsess-von Podewils – ein gegenwärtiger Zweig der Freiherren von und zu Aufseß in Namensvereinigung mit der Bayrischen Linie von Podewils.’’

                            3) (Ich fasse noch mal zusammen) ...das ursprüngliche, leider mE sehr wesentlich Problem, der Nobilitierung (Kasper) Otto Christoph vP (* 1719; † 1781), 1741 in Breslau in den Grafenstand. Wofür sich bisher kein Nachweis findet, lediglich die dahingehende ’’Behauptung’’ schwingt in der Literatur mit. Er wurde unstrittig historisch als Graf tituliert, ebenso sein einziger(?) Sohn Friedrich Heinrich vP (* 1747; † 1804). Aufschluss erhoffte ich aus: ''Adolf ''Maximilian'' Ferdinand Gritzner: Chronologische Matrikel der Brandenburgisch-Preußischen Standeserhöhungen und Gnadenakte von 1600-1873. Berlin 1874.'' kann mir dieses Buch aber kurzfristig leider nicht erschließen. Es ist zwar bei Googlebooks vorhanden, jedoch nicht einsehbar. Vermutlich wird dort aber ebenfalls (wie in allen anderen bisher gesehenen Quellen) nur die Nobilitierung der 3 Brüder vermerkt sein. Aus meinen Kopien die ich seinerzeit aus dem Bestand Rep. 176 (Heroldsamt) zur Familie gemacht habe geht ebenfalls nichts dahingehendes hervor, diese sind jedoch nicht komplett, da mein damaliger Forschungsfokus auf den Linien vor 1700 lag. Weiterhin wird (Kasper) Otto Christoph vP (* 1719; † 1781), schon früh (Bspw.: Zedlitz, NPAL, 1837, Bd. 4, S. 41) mit den 3. nobilitierten Bruder Otto Friedrich Christoph vP (* 1702; † 1760) verwechselt. Diese Problem nachvollziehbar aufzulösen, nimmt sich gegenüber allen oberhalb genannten sowohl schwierig als auch (mE) bedeutend aus.

                            Über Hinweise freue ich mich.
                            Soweit
                            Beste Grüße
                            Lars
                            Zuletzt geändert von Lars Severin; 22.09.2011, 14:50.
                            pater semper incertus est

                            Kommentar

                            • Hina
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.03.2007
                              • 4661

                              #15
                              Hallo Lars,

                              zu A 1)
                              Das Wappen in Bayern unterscheidet sich dahingehend, dass es nur geteilt, aber nicht schräggeteilt ist und dass sich auf der Helmzier nur der Pfauenspiegel, nicht aber die Hahnenfedern befinden.

                              zu A 4)
                              Das heißt, dass die Büffelhörner "übereck geteilt" sind. Sie sehen dann wie hier aus.

                              Viele Grüße
                              Hina
                              "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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