Brechendes Papier

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  • Marlies
    • Heute

    Brechendes Papier

    Hallo,

    weiß jeman von Euch (zumindest kurzfristige) Abhilfe für brechendes Papier? Die Buchseiten sind in einem sehr schlechten Zustand, jedesmal, wenn ich das Buch aufschlage, brechen kleine Teilchen einzelner Seiten weg.

    Grüße von einer ratlosen
    Marlies
  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1075

    #2
    Hallo Marlies,

    auf diesem Gebiet kenne ich mich leider nicht wirklich aus, ich schätze mal, daß das Papier irgendwie fachmännisch entsäuert werden muß.
    Bevor Du aber anfängst zu "experimentieren" würde ich das Ding erstmal sorgsam abfotografieren, sodaß, falls irgendetwas in die Binsen gehen sollte, Du immer noch die Ablichtungen hast auf die Du zurückgreifen kannst.

    Liebe Grüße
    -Jens
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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    • Siegfried Mühle
      Erfahrener Benutzer
      • 13.10.2006
      • 211

      #3
      RE: Brechendes Papier

      Guten Abend Marlies,

      versuche mal einen erfahrenen Restaurator ausfindig zu machen und zeige ihm das Buch.

      Viele Grüße aus Berlin.
      Siegfried (Mühle)

      Kommentar

      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2142

        #4
        Entsäuern nützt glaub ich nichts mehr, wenn das Buch schon in einem solchen Zustand ist. Papier wird auch brüchig, wenn es "billiges" Matieral ist (zB bei Zeitungen oder Recyclingpapier) und die Fasern kürzer sind als normal.

        Restaurieren lassen würde, falls es überhaupt geht, sehr teuer werden, aber fragen schadet ja nicht.
        Viele Grüsse von Garfield

        Suche nach:
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        • Hibbeln
          Erfahrener Benutzer
          • 12.04.2008
          • 469

          #5
          RE: Brechendes Papier

          Hallo Marlies,
          das von Dir beschriebene Problem ist mittlerweile ein großes Ärgernis für fast alle Bibliotheken.
          Um den Text zu retten ist der Hinweis mit dem Abfotografieren schon einmal praktikabel.

          In Bibliotheken oder Archiven findest Du Bücher die durch Restaurierung vor dem Verfall bewahrt wurden.
          Da wird jede einzelne Seite sozusagen in ein durchsichtiges Material schützend eingebettet.
          Das ist aber für den "Otto-Normalverbraucher" unbezahlbar.

          Eine kurzfristige Hilfe sehe ich nicht.

          Aber eine Nachfrage bei einer öffentlichen Bibliothek oder bei einem Staats- oder Kommunalarchiv könnte hilfreich sein.

          Hier noch zwei Links, die sich mit dieser Thematik beschäftigen:





          Dieter

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          • #6
            RE: Brechendes Papier

            Hallo,

            nein, entsäuern dürfte nicht mehr helfen, dafür ist das Buch schon in einem zu schlimmen Zustand. Es ist eine Ausgabe von 1872, somit eine "Kriegsausgabe" also billigstes Papier. Ich werde also anfangen, die Seiten abzufotografieren, denn nicht einmal scannen trau ich mich

            @ Hans-Dieter, der Artikel ist höchst interessant und aufschlußreich, ich hab daraus ne Menge gelernt

            Einen schönen Sonntagnachmittag Euch Allen
            Marlies

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            • Johannes v.W.
              Erfahrener Benutzer
              • 02.05.2008
              • 1150

              #7
              Hallo Marlies

              Wenn es dich noch interessiert: Es gibt jetzt ein neuartiges Fotokopier- / Scan-Gerät. Das habe ich in der Staatsbibliothek München gesehen, die es jetzt ausschließlich benutzt, weil es absolut schonend arbeitet. Also nix mehr mit Bücher auf den Bauch klatschen, den Rücken ordentlich durchfalzen und die Klappe mit Nachdruck noch draufpressen, wie das manche Zeitgenossen in den Kopierstellen so handhaben ( Buch kopiert, Buch tot).
              Man legt in dem neuen Gerät den Band ganz normal und vorsichtig aufgeschlagen mit den Seiten noch oben hin, es wird dann von weit oben mit einer Art Kamera (wohl ein Scan) ohne Flash abgelesen. Dann erscheint der gewünschte Ausschnitt auf einem Bildschirm daneben, man kann ihn ein wenig bearbeiten etc. Grüne Taste und die Kopie wird gedruckt. Man blättert normal weiter und wiederholt den Vorgang – absolut genial!!!
              Vielleicht hat eine Kopierstelle bei dir in der Nähe bereits so etwas. Wenn nicht, wie gesagt: Stabi München.

              Viele Grüße (aus einem verregneten Rom)
              Johannes

              PS. Solche Kopien kann man schlussendlich von einem Buchbinder zusammen- und einbinden lassen, kostet nicht die Welt.
              Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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