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  • stoetzner
    Erfahrener Benutzer
    • 08.08.2017
    • 132

    das mit den zwei Müttern konnte so natürlich nicht stimmen. Ich habe in mühevoller Kleinarbeit herausfinden können, wer die richtige Mutter ist. Die andere ist ein Schreibfehler (im Kirchenbuch!!), der aber leider in mehreren späteren Abschriften noch Karriere gemacht hat. – So kann’s passieren. Man kann nie vorsichtig genug sein.

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    • stoetzner
      Erfahrener Benutzer
      • 08.08.2017
      • 132

      was, bitte, ist eine Zuchtsmutter ??

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      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28377

        Hallo,

        eine Zuchtmutter (ohne s ) ist die Vorsteherin eines Waisenhauses
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

        Kommentar

        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 19752

          Zitat von Xtine Beitrag anzeigen

          eine Zuchtmutter (ohne s )
          Gutern Abend,
          stimmt, hier habe ich am 23.8.1817 das erste T als S gelesen.

          -zuchstochter wäre ja auch Unfug.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

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          • jacq
            Super-Moderator

            • 15.01.2012
            • 9719

            Nur ganz kurz:
            DNA-Genealogie ist zwar eine interessante Sache, aber bringt insofern nur bedingt was, wenn der Großteil ...
            a) nicht auf Nachrichten antwortet
            b) keinen Stammbaum hinterlegt hat
            c) keine Ahnenforschung betrieben hat
            Viele Grüße,
            jacq

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            • ThorK
              Erfahrener Benutzer
              • 02.11.2018
              • 183

              Vor einigen Tagen, hat mich ein netter Herr kontaktiert, der meinen Stammbaum bei GEDBAS entdeckt hat und eine Überschneidung mit seinem eigenen Stammbaum festgestellt hat.
              Nach einigen E-Mails schickte er mir ein altes, 1895 aufgenommenes, Portrait meines Ur-Urgroßvaters (1859-1929)aus dem Nachlass seiner Großmutter. Die beiden waren Cousin und Cousine.

              Ich habe mich riesig darüber gefreut, da in meiner Familie kein Bild meines Ur-Urgroßvaters erhalten geblieben ist (Eines bei dem ich noch den Verdacht hege, stelle ich demnächst mal hier ein).
              Auch mein Vater hat sich sehr gefreut, mit seinen 61 Jahren zum ersten Mal seinen Urgroßvater zu sehen.

              Solche Zufälle sind die schönsten Begebenheiten der Ahnenforschung.

              Gruß
              Thorsten
              Suche Infos:
              FN Kiefer / Kieffer /Küffer / Keuffer (Großalmerode / Kassel / Hessisch Lichtenau)
              FN Schlereth (Franken / Bad Kissingen)

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              • viktor
                Erfahrener Benutzer
                • 17.01.2007
                • 1187

                Eine achtfache Urgroßmutter steht bei bei ihrer Heirat mit meinem achtfachen Urgroßvater als Catharina Witwe des Martin Dittmar.
                Endlich habe ich ihre diese Heirat gefunden.
                Da steht sie als Witwe des jung Hoff Hansen.
                Drück Glück, schrei vor Glück...

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                • Anna Sara Weingart
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.10.2012
                  • 15113

                  Bedrückendes Pestzeugnis: im Sterbebuch werden die Toten nicht mehr einzeln verzeichnet, sondern stattdessen nur die Totenzahl 15000 genannt.


                  Ab hoc. tempore, quieverunt Conciones Funebres, et usqu. ad currentis huius Anni exitum 15000 hominum, tam Civium, quam extraneorum in nostra urbe pestis lue perierunt, quod ut silentio non involvendum, sed memoriae causa ad priam posteritatem transmittendum, ita DEO benignissimo pro Paterna defensione, et clementissima liberatione gratiae agendae. (Ulm 1635)
                  Angehängte Dateien
                  Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 07.09.2020, 17:25.
                  Viele Grüße

                  Kommentar

                  • viktor
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.01.2007
                    • 1187

                    Ich habe auch schon Kirchenbücher aus Kriegs- und Seuchenzeiten eingesehen. Es ist beklemmend zu lesen, wie ein Elternteil binnen Wochenfrist den Rest der Familie verliert, den Partner wie auch alle Kinder.
                    In Salzungen gab es von 1621 bis 1636 eine erhebliche Sterblichkeit. Alleine im Jahre 1635 1338 Tote.
                    Mir liegen für Salzungen keine Bevölkerungszahlen dieser Zeit vor. Im 15.Jhdt hatte Salzungen 5 bis 600 Einwohner. Im Jahre 1830 2.500 Menschen.

                    Man kann sich vorstellen, wie schwer da in einem Jahr 1338 Tote wiegen.
                    Man kann an der Handschrift des Pfarrers erkennen, wie sehr ihn die Umstände bedrücken. Und mittendrin wechselt die Handschrift....

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                    • stoetzner
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.08.2017
                      • 132

                      Zitat von ThorK Beitrag anzeigen

                      Solche Zufälle sind die schönsten Begebenheiten der Ahnenforschung.

                      Solche Funde sind das Schönste daran, kann ich nur bestätigen. Muß aber nicht immer Zufall sein.

                      Die Ahnen in den direkten Abstammungslinien verfolgen ist das eine. Da klettert man den Baum rauf bis es nicht mehr weitergeht. Aber ich bin auch bewußt schon an dem einen oder anderen Nebenast wieder abwärts geklettert, Geschwister der Urur-, ur- etc.a -vorfahren – und da passiert es dann, daß man von den eigenen Vorfahren etwas findet, was man selbst nicht hat(te). Denn es gab immer Geschwister und die hatten wieder Nachkommen … und dieses Bild oder jenes Dokument ist dann eben in einem „Ast” gelandet und die anderen sieben gingen leer aus. – Ich habe auf diesem Wege schon mehrfach die sensationellsten Sachen gefunden. Zum Beispiel ein Photo von ca. 1861, auf dem nicht nur meine Ururgroßmutter drauf ist, sondern auch ihre zwei Brüder und ihre Eltern, also meine Urururgroßeltern (!). Sternstunde.

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                      • ThorK
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.11.2018
                        • 183

                        @stoetzner

                        Diesen Weg versuche ich gerade in meiner väterlichen Linie, also der Linie meines FN, zu gehen.

                        Dort gibt es eine sehr interssante Familiengeschichte, jedoch ist momentan für mich persönlich wenig erhalten geblieben, da mein Großvater und Urgroßvater beide früh verstorben sind. Doch gerade die Geschwister meines Urgroßvaters hat es in alle Himmelsrichtungen zerstreut und da versuche ich nun nachzugehen um noch etwas mehr hersauszufinden.

                        Gruß
                        Thorsten
                        Suche Infos:
                        FN Kiefer / Kieffer /Küffer / Keuffer (Großalmerode / Kassel / Hessisch Lichtenau)
                        FN Schlereth (Franken / Bad Kissingen)

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                        • Bienenkönigin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.04.2019
                          • 1696

                          Hallo zusammen,

                          ich lese immer noch die Geschichte der Stadt Memmingen, 1828 von Jakob Friederich Unold verfasst.

                          Alles sehr interessant, ABER am liebsten würde ich mir den Verfasser mal vornehmen und ihn ordentlich ohrfeigen.
                          Sowas von frauenfeindlich wie der ist!

                          Natürlich weiß ich, dass "Weiber" damals nicht abwertend war, aber er schafft es trotzdem, dies immer abwertend zu gebrauchen.

                          Feuersbrünste sind fast immer durch "liederliche Weibsbilder" fahrlässig verursacht.
                          Über 1710 schrieb er:
                          "In diesem Jahr muss es überhaupt recht böse Weiber hier gegeben haben" (weil es zu einem Streit mit tödlichem Ausgang kam).

                          Mal schauen, was ich noch für "Perlen" finde...
                          Ah ja:
                          1753: "Ein Gürtler nahm Gift, weil er von seinem bösen Weib viel ausstehen mußte" (sonst wurde erwähnt, dass die Selbstmörder verscharrt wurden oder in einem Fass im Fluss Iller "entsorgt" wurden, und hier hat er dagegen Mitleid...)

                          Viele Grüße
                          Bienenkönigin
                          Zuletzt geändert von Bienenkönigin; 01.10.2020, 11:24.
                          Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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                          • viktor
                            Erfahrener Benutzer
                            • 17.01.2007
                            • 1187

                            Ich weiß, dass ich die Dinge von damals nicht mit heutigen Augen betrachten darf. Aber so etwas lässt mich schwer aufstöhnen: Eine junge Dienstmagd in Kälberfeld Kirchspiel Sättelstädt wurde 1763 nach ihren Angaben von einem sächsischen Soldaten vergewaltigt.
                            Der Pfarrer trug das Kind unter dem Familiennamen "Sachs" ins Taufbuch ein.

                            Kommentar

                            • hessischesteirerin
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.06.2019
                              • 1332

                              Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                              1753: "Ein Gürtler nahm Gift, weil er von seinem bösen Weib viel ausstehen mußte" (sonst wurde erwähnt, dass die Selbstmörder verscharrt wurden oder in einem Fass im Fluss Iller "entsorgt" wurden, und hier hat er dagegen Mitleid...)

                              Viele Grüße
                              Bienenkönigin
                              du musst den Blickwinkel ändern, die anderen Selbstmörder hatten eine nette Frau und das war wohl die Überzahl und ich als Frau muss dir sagen, es gab und gibt schon arg böse Weiber, da haben die Kerle wirklich nichts zu lachen
                              aber was soll ich sagen, ich komm aus einem Dorf, da sind die Frauen im ganzenLand verschrieen, nicht umsonst gab und gibt es den Spruch " gibt nix schlimmers als Ziehwieh (Zahnweh) uns e Fraa aus Breckem"




                              Zitat von viktor Beitrag anzeigen
                              Ich weiß, dass ich die Dinge von damals nicht mit heutigen Augen betrachten darf. Aber so etwas lässt mich schwer aufstöhnen: Eine junge Dienstmagd in Kälberfeld Kirchspiel Sättelstädt wurde 1763 nach ihren Angaben von einem sächsischen Soldaten vergewaltigt.
                              Der Pfarrer trug das Kind unter dem Familiennamen "Sachs" ins Taufbuch ein.
                              solche Eintragungen machen mich auch immer sehr traurig. In der Kirchenchronik 1100 Jahre Massenheimer Kirche - habe ich folgenden Text vom 29. März 1919 gefunden - ich habe ihn verkürzt:
                              "Unserer Schwester Mathilde ist gestern auf dem Rückweg von einem farbigen Franzosen, in Gegenwart von 2 anderen, die sich dabei untätig verhielten, angepackt, mit zugepreßtem Mund auf den Acker unter einen dicken Baum Geschleif und zu Boden geworfen worden, in welcher Absicht, ist klar. Durch Gottes gnädige Führung näherte sich gerade zur rechten Zeit ein Fuhrmann, so dass die 3 Franzosen flüchteten und das Schlimmste der Schwester erspart blieb"

                              mich berührt das immer und selbst 100 Jahre danach fühle ich mit dieser armen Frau

                              Kommentar

                              • viktor
                                Erfahrener Benutzer
                                • 17.01.2007
                                • 1187

                                Zitat von hessischesteirerin Beitrag anzeigen
                                "gibt nix schlimmers als Ziehwieh (Zahnweh) uns e Fraa aus Breckem"
                                Das kann ich locker toppen mit "Frauen sterben - kein Verderben. Pferde frecken - das bringt Schrecken"

                                Ich bin ja schon weg....

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