Gleiche Schicksale - Duplizitäten oder mehr?

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  • sommereiche111
    Erfahrener Benutzer
    • 24.11.2006
    • 172

    Gleiche Schicksale - Duplizitäten oder mehr?

    Liebe Kollegen,

    unter meinen Vorfahren gibt es eine bemerkenswerte Duplizität:

    Mutter Auguste, (geb.1839), Heirat 1859 mit 20 Jahren, 1.Kind 1860 mit 21 Jahren
    Tochter Selma,, (geb.1870), Heirat 1890 mit 20 Jahren, 1.Kind 1891 mit 21 Jahren
    Beide bekommen das letzte Kind mit 30 Jahren. Schon erstaunlich, da es ja keine verlässliche Verhütung gab.

    Habt Ihr Ähnliches in Euren Unterlagen gefunden? Habt Ihr eine Erklärung dafür?

    Viele Grüße

    sommereiche111
    Ich suche nach Beyreuther, Birke, Boy, Gutte, Voigt und Wagner aus Merkwitz oder Umgebung + Brüllke, Klemke, Sandke und Vollmer - aus und um Crossen/Oder.
  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2631

    #2
    Gleiche Schicksale - Duplizitäten oder mehr?

    Hallo

    Welche Schlüsse ziehst du daraus?

    Ich heiratete mit 19 Jahren und wurde mit 21 Jahren Mutter, ich verstehe deine Frage bezüglich der Verhütung nicht.

    Welche Erklärung suchst du?

    Beide Frauen heirateten im Alter von 20 Jahren, nach der Heirat bekamen sie Kinder, das sie bis zum 30 Lebensjahr Kinder bekamen ist doch nicht ungewöhnlich.

    Was sich nach dem 30 Jahr in ihrer Ehe anspielte kann man Heute wohl nicht mehr nachvollziehen.

    anika
    Ahnenforschung bildet

    Kommentar

    • sommereiche111
      Erfahrener Benutzer
      • 24.11.2006
      • 172

      #3
      Hallo anika,

      ich stelle meine Frage noch einmal neu:

      Fakt ist:

      Mutter und Tochter heiraten im selben Alter
      1. Mutter und Tochter bekommen ihr 1. Kind im selben Alter
      2. Mutter und Tochter bekommen ihr letztes Kind im selben Alter

      Anmerkung zu 1.1.: Das Finden eines Lebenspartners und damit die Möglichkeit einer Heirat erfolgen in der Regel keinem festen zeitlichen Plan.

      Anmerkung zu 2. und 3.: a) Beginn und Ende der Geburtszeiträume waren mangels sicherer Verhütungsmethoden seinerzeit nicht entscheidend beeinflussbar.
      b) Frauen waren und sind auch über das 30. Lebensjahr hinaus fruchtbar.

      Meine Fragen sind:

      Habt Ihr solche Duplizitäten auch unter Euren Vorfahren gefunden?
      Habt Ihr hierfür eine Erklärung ?

      Freundliche Grüße

      sommereiche111
      Zuletzt ge?ndert von sommereiche111; 12.10.2019, 09:16.
      Ich suche nach Beyreuther, Birke, Boy, Gutte, Voigt und Wagner aus Merkwitz oder Umgebung + Brüllke, Klemke, Sandke und Vollmer - aus und um Crossen/Oder.

      Kommentar

      • Dickel
        Erfahrener Benutzer
        • 29.05.2011
        • 355

        #4
        Hallo sommereiche111,
        ich verstehe deine Frage aus einem anderen Blickwinkel, diese gefundenen "Duplzitäten" werden in einem Randgebiet der Genealogie und Psychologie, der Psychogenealogie behandelt, welche von der Psychologin Anne Ancelin Schützenberger aufgestellt wurde. In deinem Fall würde ich aber noch mehr oder weniger ohne nähere Betrachtung von "Zufall" ausgehen, aber deutlicher wird das, wenn man noch mehrere Generationen davor oder weitere Verwandte in die Betrachtung einbezieht.

        Dazu kann ich dir das Buch "Oh, meine Ahnen! Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt." von ihr sehr empfehlen, ebenso die in diesem Buch von ihr dargestellte Methode zur Erstellung eines Familienbaumes einzusetzen, wobei interessante Erkenntnisse herauskommen können.

        Viele Grüße
        Thomas

        Kommentar

        • sommereiche111
          Erfahrener Benutzer
          • 24.11.2006
          • 172

          #5
          Danke Thomas,

          das ist genau der Ansatz, den ich meine!

          Viele Grüße
          sommereiche111
          Zuletzt ge?ndert von sommereiche111; 13.10.2019, 23:54.
          Ich suche nach Beyreuther, Birke, Boy, Gutte, Voigt und Wagner aus Merkwitz oder Umgebung + Brüllke, Klemke, Sandke und Vollmer - aus und um Crossen/Oder.

          Kommentar

          • Dickel
            Erfahrener Benutzer
            • 29.05.2011
            • 355

            #6
            Es wäre sehr spannend, wenn du ein mögliches Ergebnis deiner Untersuchung hier einstellen könntest, egal, ob sie positiv oder negativ ausfällt.
            Die Vorgehensweise von Frau Schützenberger ist wissenschaftlich nicht bestätigt, wird aber dennoch von einigen angewendet. Deshalb muss dieses nicht unbedingt zum Erfolg und Erkenntnisgewinn führen.

            Viele Grüße
            Thomas
            Zuletzt ge?ndert von Dickel; 14.10.2019, 07:37.

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2547

              #7
              Hallo sommereiche111.

              Ich finde das toll, was du da recherchiert hast.
              Vielleicht findest ja auch noch mehr so Fälle, das wäre was.

              Herzliche Grüße

              Andrea
              Zuletzt ge?ndert von Andrea1984; 14.10.2019, 15:33.
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

              Kommentar

              • Silke Schieske
                Erfahrener Benutzer
                • 02.11.2009
                • 4398

                #8
                Hallo Sommereiche111,


                Das finde ich ja sehr interessant.
                So auf Anhieb würden hier erst mal nur meine Omi und meine Mama (beide Mama und Tochter) einfallen. Sie haben zwar mit 2 Jahren unterschied geheiratet ( Omi war 22 und Mama 24) allerdings sind beide das erste mal mit 46 Omi geworden.
                Das Modell hat sich leider bei den Nachkommen nicht mehr durchgesetzt


                LG Silke
                Wir haben alle was gemeinsam.
                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                Kommentar

                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2140

                  #9
                  Zitat von sommereiche111 Beitrag anzeigen
                  Beide bekommen das letzte Kind mit 30 Jahren. Schon erstaunlich, da es ja keine verlässliche Verhütung gab.
                  Hallo

                  Naja, zwar gab es damals noch keine verlässliche Verhütung, aber dafür noch viel mehr Ursachen für Unfruchtbarkeit. Zum Beispiel Mumps bei Männern. Angeblich habe ich zwei Männer in der mittel-nahen Verwandtschaft, die deshalb unfruchtbar waren/wurden. Ausserdem habe ich einige Ehepaare im Stammbaum, die kinderlos waren.


                  In das Buch "Oh, meine Ahnen! Wie das Leben unserer Vorfahren in uns wiederkehrt." hatte ich auch mal rein gelesen. Ich lese öfters Bücher zu psychologischen Themen, das hier fand ich aber einerseits anstrengend zu lesen (also öde), und für mich kam es zu wenig zu einem sinnvollen Schluss. So prinzipiell bin ich auch der Meinung, dass gewisse Dinge von den Ahnen in einem weiter leben. Wenn ich mich nicht irre, gibt es auch Forschungen in diese Richtung betreffend Traumatherapie. Aber so wirklich viel aussagekräftige wissenschaftliche Forschung gibt es dazu glaube ich leider noch nicht.

                  Bei meiner Verwandtschaft konnte ich bisher folgendes feststellen:
                  - Mütterliche Linie: die Frauen in meiner direkten Linie hatten eher spät Kinder. Meine Mutter war 32 Jahre alt beim ersten Kind, ihre Mutter 28 Jahre, deren Mutter 31 Jahre alt. Entsprechend spät wurden sie dann natürlich Grossmutter.
                  - Meine Grosseltern mütterlicherseits waren geschieden, das Thema wurde in der Familie tot geschwiegen und meiner Meinung nach somit auch nie richtig aufgearbeitet. Von den vier Kindern haben drei geheiratet, zwei davon geschieden und der vierte wollte zwar heiraten, ist nun aber schon seit über 20 Jahren mit einer Frau zusammen, die selbst geschieden war und nicht mehr heiraten wollte. Beide geschiedenen Onkel sind nun ebenfalls mit einer Frau zusammen, die selbst geschieden ist.
                  - in meiner gesamten Verwandtschaft gibt es nicht das kleinste Anzeichen für musikalisches Talent.
                  - in meiner gesamten Verwandtschaft gibt es auch kein sichtbares Interesse an Religion uä., auch nicht bei den Katholiken in Italien (dort nur die typische Mischung aus Katholizismus und Aberglaube, wenn es gerade gelegen kommt). Interessant ist, was ein anderer Forscher zu einer meiner schweizer Linien herausgefunden hat: Unsere Vorfahren waren Brüder, geb. 1836 und geb. 1838, insgesamt waren es vier Brüder. Der von *1836 (sein Vorfahre) sowie ein weiterer Bruder waren sehr gläubig, der von *1838 (mein Vorfahre) sowie der vierte Bruder waren überhaupt nicht gläubig. Angelich ziehe sich das so weiter bis zu den heute lebenden Nachkommen.
                  Viele Grüsse von Garfield

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