Hallo Adam,
herzlich willkommen im Forum!
Eine erste Frage: hast du Kontakt zu den heutigen, in Deutschland lebenden, Osten-Nachfahren der Augsburger Linie? Die könnten dir sicherlich noch einige Fragen beantworten. Ich kann es leider nicht, da Rohrbeck nicht meine Linie ist.
Ich kann mir aber vorstellen, warum der Vater der Regine Barbara gegen die Ehe mit dem Hans Gotthold war. Rohrbeck war nämlich ein respektables Gut, aber es gab viele männliche Erben. Das Gut konnte nicht weiter aufgeteilt werden und so mussten die meisten Rohrbeck-Nachfahren in den Armeedienst eintreten, mangels anderer Perspektiven. Der Hans Gotthold war also zu Armeezeiten kein vermögender Mann. Deshalb war der Vater der Braut, der sehr wohlhabend war, wahrscheinlich gegen diese Ehe.
Warum Hans Gotthold nach Augsburg kam, lässt sich in Beitrag Nr. 6 in diesem Thema nachlesen: er war als Werbeoffizier in Bayern eingesetzt. Dort hat er dann anscheinend auch die Regine Barbara kennengelernt.
Viele Grüße, Tina
Nachtrag 1: möglicherweise ebenfalls aufschlußreich könnte diese Akte sein: III. HA MdA III, Nr. 1314: "Gesuch des Gutsbesitzers Heinrich Gotthold von der Osten aus Göppingen bei Augsburg (Bayern) zur Ausstellung einer Bescheinigung über die Rechtmäßigkeit seines Adelstitels (1831-1849)". Das ist ein Bestand des Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin.
Nachtrag 2: hier noch sein militärischer Werdegang aus der IV. HA, Rep. 1, Offiziersnomenklatur: "Hans Gotthold, Fähnrich bei (Regiment) Pfuhl 46, 1782 17. November Seconde Lieutenant, 1790 27. August Premiere Lieutenant, 1793 7. Juni Stabs-Capitain, 1799 22. Januar Compagnie-Chef, 1807 4. März Major bei 1/2 Gehalt, 1813 Juni beim 3. Neumärkischen Landwehr Infanterie-Regiment, 1816 8. März als Obrist-Lieutenant mit Pension dimittiert, 1816 22 Mai: kann 10 Jahre hindurch die Pension außerhalb Landes beziehen; 1826 10. Januar gestorben in der Nähe von Augsburg". Auch dieser Bestand befindet sich im GSTAPK in Berlin.
herzlich willkommen im Forum!
Eine erste Frage: hast du Kontakt zu den heutigen, in Deutschland lebenden, Osten-Nachfahren der Augsburger Linie? Die könnten dir sicherlich noch einige Fragen beantworten. Ich kann es leider nicht, da Rohrbeck nicht meine Linie ist.
Ich kann mir aber vorstellen, warum der Vater der Regine Barbara gegen die Ehe mit dem Hans Gotthold war. Rohrbeck war nämlich ein respektables Gut, aber es gab viele männliche Erben. Das Gut konnte nicht weiter aufgeteilt werden und so mussten die meisten Rohrbeck-Nachfahren in den Armeedienst eintreten, mangels anderer Perspektiven. Der Hans Gotthold war also zu Armeezeiten kein vermögender Mann. Deshalb war der Vater der Braut, der sehr wohlhabend war, wahrscheinlich gegen diese Ehe.
Warum Hans Gotthold nach Augsburg kam, lässt sich in Beitrag Nr. 6 in diesem Thema nachlesen: er war als Werbeoffizier in Bayern eingesetzt. Dort hat er dann anscheinend auch die Regine Barbara kennengelernt.
Viele Grüße, Tina
Nachtrag 1: möglicherweise ebenfalls aufschlußreich könnte diese Akte sein: III. HA MdA III, Nr. 1314: "Gesuch des Gutsbesitzers Heinrich Gotthold von der Osten aus Göppingen bei Augsburg (Bayern) zur Ausstellung einer Bescheinigung über die Rechtmäßigkeit seines Adelstitels (1831-1849)". Das ist ein Bestand des Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin.
Nachtrag 2: hier noch sein militärischer Werdegang aus der IV. HA, Rep. 1, Offiziersnomenklatur: "Hans Gotthold, Fähnrich bei (Regiment) Pfuhl 46, 1782 17. November Seconde Lieutenant, 1790 27. August Premiere Lieutenant, 1793 7. Juni Stabs-Capitain, 1799 22. Januar Compagnie-Chef, 1807 4. März Major bei 1/2 Gehalt, 1813 Juni beim 3. Neumärkischen Landwehr Infanterie-Regiment, 1816 8. März als Obrist-Lieutenant mit Pension dimittiert, 1816 22 Mai: kann 10 Jahre hindurch die Pension außerhalb Landes beziehen; 1826 10. Januar gestorben in der Nähe von Augsburg". Auch dieser Bestand befindet sich im GSTAPK in Berlin.
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