Zitat:
Zitat von Holy
Das stimmt natürlich. Ist ein Stück weit verständlich, aber auch schade. Ahnenforschung kann schon polarisierend sein und oft stößt man auf taube Ohren, auch wenn der Gegenüber dieselbe Abstammung hat.
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Nun, ich würde das Wissen um diejenigen Personen, mit denen ich den Urgroßvater teile oder auch eine oder zwei Generationen früher angesiedelte gemeinsame Vorfahren habe noch nicht als Ahnenforschung bezeichnen. Familie wird gelebt und Wissen wird weitergegeben durch Gespräche. Wo die nicht stattfinden, da kann freilich nichts tradiert werden. Mein Großvater kannte, das überrascht ja auch nicht, noch seinen eigenen Großvater. Wenn er von ihm erzählte, wurde für mich der Ururgroßvater lebendig. Er war kein Eintrag im Kirchenbuch oder in irgendwelchen Registern, sondern jemand, mit dem ich durch eine Person verbunden war, die ihn noch erlebt hat. So kam ich dazu, mich für die Altvorderen zu interessieren. Verstanden habe ich nie, aus welchem Grunde das polarisierend sein soll, bin aber auch noch nie jemandem persönlich begegnet, der Ahnenforschung tatsächlich polarisierend fand. Ich kann mir vorstellen, daß es in gewissen politischen und weltanschaulichen Kreisen nicht en vogue ist, sich für die Vergangenheit zu interessieren, aber wenn ich das weiß, dann diskutiere ich eben mit jemandem, der an der FU Berlin in den 1970ern Politologie studiert hat, nicht über solche Dinge.
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Suche:
Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
Geändert von consanguineus (22.11.2018 um 22:45 Uhr)
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