Sadagora in der Ukraine?

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    #16
    Hallo, Silke-Freundin,

    interessant, - In welchem Zusammenhang hast Du das (wo?) gefunden?

    Upps, da war ich etwas voreilig mit meiner Frage; ich hab's:
    https://www.bundesarchiv.de/zwangsar...ge/index.html; das muss es sein.
    Zuletzt geändert von scheuck; 26.05.2019, 09:22.
    Herzliche Grüße
    Scheuck

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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4399

      #17
      Hallo Scheuck,


      Dein Link funktioniert leider nicht und ich kann dir nicht sagen wo ich das gefunden habe. Ich finde es im Augenblick auch nicht wieder.

      Ich wollte meine Theorie in deinem Fall zu Ehefrau und Kinder eher festigen. Ich gehe davon aus, dass diese mit möglichen Kind/Kinder ggf auch an einer Krankheit verstorben sein hätte können.

      LG Silke
      Zuletzt geändert von Silke Schieske; 26.05.2019, 14:10.
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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      • Silke Schieske
        Erfahrener Benutzer
        • 02.11.2009
        • 4399

        #18
        Habs wieder gefunden






        Schau mal unter Schwangerschaften und Kinder, möglich das es sich hier um die Erklärung zur Ehefrau und den Kindern handeln kann


        LG Silke
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        • carinthiangirl
          Erfahrener Benutzer
          • 12.08.2006
          • 1608

          #19
          Nur ein Gedanke, keine Ahnung ob es zu dem Fall passen könnte.
          In Österreich jedenfalls gibt es auch heute noch einige Leute mit der ukrainischen -iuk-Endung (-juk), die damals (neben dem Zwangsarbeiter-Thema) z.B. der "Tragödie von Lienz" entfliehen konnten und entweder in der Nähe blieben oder sich später in "diverse Richtungen verstreuten" um fern der Heimat eine neues Leben zu beginnen.





          Im Zweiten Weltkrieg kämpften Kosaken an der Seite der Wehrmacht. Die Auslieferung an die Rote Armee nach Kriegsende bedeutete für über 20.000 Kosaken ein erbärmliches Ende. Jetzt suchen Archäologen nach den letzten Spuren der Reitersoldaten.



          Die Ukrainischen Familiennamen:
          1. Gruppe: Diese Suffix-Gruppe ist am häufigsten anzutreffen und wird patronymisch gebildet. Zu ihr gehören
          -enko / -jenko → Petrenko, Danylenko (hauptsächlich im Osten der Ukraine verbreitet)
          -uk / -juk → Petruk, Danyljuk (hauptsächlich im Westen der Ukraine verbreitet)
          -owytsch / -ytsch → Petrytsch, Danylowytsch
          -iw → Petriw, Danyliw
          -ez / -jez / -s / -k- / -o (= Diminutivsuffixe) → Petrus, Danylkohttps://www.onomastik.com/magazin/ukrainische-namenwelt-das-namensystem-der-ukraine.php

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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #20
            Hallo, Silke und carinthiangirl !

            Dank Euch! - Ich habe keine Benachrichtigung per mail bekommen, daher meine späte "Reaktion".

            Ich muss mir das alles nochmal verschärft durch den Kopf gehen lassen; so ganz komme ich bislang "noch nicht mit" .

            Natürlich, Frau und Kinder können auch durch/an eine/r Krankheit gestorben sein, das kam früher vor und passiert auch heute noch (wenn auch seltener).
            Schlimm für einen Ehemann und Vater, keine Frage; aber wird das dann auch zu einem absoluten Tabu?
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • Silke Schieske
              Erfahrener Benutzer
              • 02.11.2009
              • 4399

              #21
              Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
              Hallo, Silke und carinthiangirl !



              Natürlich, Frau und Kinder können auch durch/an eine/r Krankheit gestorben sein, das kam früher vor und passiert auch heute noch (wenn auch seltener).
              Schlimm für einen Ehemann und Vater, keine Frage; aber wird das dann auch zu einem absoluten Tabu?

              Liebe Scheuck,


              Lese dir mal das zu Schwangerschaft und Kinder durch. Wenn Frauen gezwungen wurden sich die Kinder abtreiben zu lassen bzw wenn sie der deutschen Norm entsprachen ihnen auch weggenommen und zur Addoption frei gegeben wurden, dann glaube ich da schon eher den Grund für. Ich glaube nicht, das man sich die Kinder nach Kriegsende zurück holen konnte...


              LG Silke
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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                #22
                Nabend, liebe Silke!

                Ja, "Schwangerschaften und Kinder" habe ich gelesen, sei bedankt.

                Nein, ich glaube auf keinen Fall, dass Onkel Ossip's Frau jemals in Deutschland war. Der Familien-Überlieferung nach waren Frau und Kinder schon "gesichert" nicht mehr am Leben, als er nach Deutschland bzw. nach Osnabrück gekommen ist. Ich habe auch in einem ganz kurzen Nebensatz von ihm selbst irgendwann gehört, dass Frau und Kinder tot sind. - Abtreibung und Adoption scheiden also wohl aus.

                Ich komme irgendwie von dem Gedanken "nicht los", seine Frau könne Jüdin gewesen sein (und damit auch die Kinder). Mehr als 80% der Bevölkerung in jenem Örtchen waren offenbar jüdisch ...

                Wenn ich doch bloß in Erfahrung bringen könnte, wann, warum und wie Onkel Ossip die Bukowina verlassen hat und wie es ihm möglich war, 1944 schon als Lehrer zu arbeiten! - Ich gehe davon aus, dass er sein Studium schon abgeschlossen hatte bzw. auch schon promoviert hatte; davon, dass das alles erst hier passiert ist, war nie die Rede.
                Ob da eventuell die Sammelakte (falls vorhanden) zum Sterbefall helfen könnte? Kann man da irgendwelche Infos zu seiner Geb.-Urkunde (falls er überhaupt noch eine hatte) bzw. zur 1.Ehe erwarten???
                Herzliche Grüße
                Scheuck

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                • Silke Schieske
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.11.2009
                  • 4399

                  #23
                  Hallo Scheuck,


                  "Wer nicht wagt, der nich gewinnt..." Versuch macht Klug


                  Ich würde schauen ob es eine Sammelakte gibt. Er muss ja evt polizeiliches Führungszeugnis gehabt haben. Zumindest gehe ich davon aus, das dieses vorzulegen war wenn er Lehrer war....


                  LG Silke
                  Wir haben alle was gemeinsam.
                  Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #24
                    Hallo, Silke,

                    ja, der Meinung bin ich auch; wer nicht fragt, kann auch keine Antwort kriegen; wer nichts versucht, hat schon verloren!

                    Viel erwarte ich von einer Sammelakte zwar nicht, aber einen Versuch ist's auf jeden Fall wert. - Und wenn ich mich an die Schule bzw. an's Schulamt wende, irgendwas muss doch zu finden sein ...
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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                    • scheuck
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2011
                      • 4383

                      #25
                      Ihr Lieben,

                      wenn man so gaaaar nichts in Händen hat (ich habe bislang noch nicht mal eine Geb.-, Heirats- oder Sterbe-Urkunde ), "muss" man zunächst mal in "Erinnerungen" wühlen und versuchen, dort irgendwelche "Ansätze" zu finden.

                      Der Vorname, der beim Friedhofsamt eingetragen ist, ist definitiv Basilus Josef, wir haben ihn aber alle "Ossip" genannt, also gehe ich davon aus, dass das sein Wunsch war. Auch seine 2.Frau hat ihn so angesprochen und jeweils so genannt, wenn von ihm die Rede war.

                      Ich habe Tante Google befragt und erfahren, dass

                      Ossip (auch Osip) ist ein männlicher Vorname.
                      Der Name ist eine Variante von Josef. Er wird in Osteuropa bzw. im osteuropäischen Judentum häufig verwendet.


                      Warum mag ein Mann, der offensichtlich katholisch war, im privaten Bereich die osteuropäisch-jüdische Form seines eigentlichen Vornamens Josef gewählt haben?
                      Würdet Ihr daraus irgendwelche "Schlüsse" ziehen wollen/können und wenn ja, welche? - Ich hätte schon eine Idee, möchte Euch aber nicht beeinflussen.
                      Herzliche Grüße
                      Scheuck

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                      • Silke Schieske
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.11.2009
                        • 4399

                        #26
                        Moin Scheuck,


                        Es wäre denkbar das dein Onkel Ossip aus Sicherheit konvertiert ist. Es gab viele die das so gemacht haben, vorallem wenn es um ihre Kinder ging.



                        LG Silke
                        Wir haben alle was gemeinsam.
                        Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                        • scheuck
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2011
                          • 4383

                          #27
                          Moin, Silke-Freundin!

                          Sei bedankt! - Ja, diese Idee hatte ich auch schon, habe sie aber wieder verworfen, weil ...

                          Nehmen wir mal an, er sei nach damaliger "Definition" selbst "Voll-, Halb- oder Viertel-Jude" gewesen und sei aus Sicherheitsgründen konvertiert.
                          Wäre das nicht "verdächtig/anrüchig" gewesen bzw. aufgefallen, als er 1944 in den "höheren" Schuldienst übernommen wurde?
                          Herzliche Grüße
                          Scheuck

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                          • Silke Schieske
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.11.2009
                            • 4399

                            #28
                            Liebe Scheuck,


                            Mag sein aber sicher ist auch, das sehr viele Juden dennoch überlebt haben gerade weil sie eine "falsche Identität" annahmen. Es suchen heute noch 1000`sende von einst jüdischen Kindern nach ihrer wahren Identität, da ihre Eltern sie in andere Familien gaben(sei es das evangelische Kindermädchen oder die katholischen Nachbarn), nur um damit sie den Holokaust überleben. Papier war auch damals geduldig. Und letztendlich konnte auch da keiner Nachweisen, das es nicht so war


                            LG Silke
                            Wir haben alle was gemeinsam.
                            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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                            • scheuck
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2011
                              • 4383

                              #29
                              Ja, liebe Silke,

                              hast durchaus recht, was die Kinder angeht, die man hoffnungsvoll in "andere Hände" gegeben hat, damit sie vielleicht eine Chance haben.

                              Ossip war aber 1939 bereits 36 Jahre alt, war ganz sicher schon ein studierter, promovierter Mann und aller Wahrscheinlichkeit nach auch schon Lehrer.

                              Ich glaube auch nicht, dass er um 1939 noch in seinem Geb.-Ort gelebt haben wird; wenn ich das richtig in Erinnerung habe, gab's da knapp 4.000 Einwohner.

                              Soweit ich weiß, hat man Lehrer zur NS-Zeit bis auf die Knochen "durchleuchtet" und manche Berufsgruppen (Ärzte, Anwälte, sicherlich auch Lehrer) hatten ein Berufs-Verbot bzw. durften nur noch "unter ihres Gleichen" arbeiten.

                              Wirklich blöd ist, dass ich vor Ende des Jahres an keinerlei Urkunden komme, denn Sterbe-Urkunden aus 1989 (und alles, was damit zusammenhängt) werden erst Anfang 2020 frei, habe ich erfahren.

                              Dieser wundervolle Onkel ist nicht mit den Haasters verwandt, er ist aber nicht weniger kompliziert
                              Herzliche Grüße
                              Scheuck

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                              • Silke Schieske
                                Erfahrener Benutzer
                                • 02.11.2009
                                • 4399

                                #30
                                Liebe Scheuck,


                                Das mit den Namen ist so eine Sache. Man kann im Grunde genommen nicht unbedingt gleich ausmachen welcher Religion dieser angehörte.


                                Meine Urgroßmutter war eine geborene Heymann, die es evangelisch, katholisch aber auch jüdisch gab. Meine Omi hätte meinen Opa, einen Offizier, sicher nie heiraten dürfen, wenn in irgendeiner Art festgestellt worden wäre, hier war ein Vorfahre mal jüdisch gewesen.

                                Also kann es nicht vielleicht auch sein, das dein Onkel Ossip seinen Namen bereits aus Kindertagen hatte? Ich meine damit, das er als katholisch Getaufter in einer mehrzählig jüdischen Gegend aufgewachsen ist und man ihn daher dort Ossip nannte. Also vielleicht vom Opa aus dem Nachbarhaus, weil er als Kind dort häufig ein und aus ging. Spitznamen haben sich halt aus Kindertagen erhalten und erinnern somit auch an schöne Zeiten


                                LG Silke
                                Wir haben alle was gemeinsam.
                                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

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