Familienname PETERSOHN im Amt Schwarzenfels um/vor 1700

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  • trompetenmuckl
    Erfahrener Benutzer
    • 15.12.2010
    • 763

    Familienname PETERSOHN im Amt Schwarzenfels um/vor 1700

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: um/vor 1700
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Amt Schwarzenfels, Grafschaft Hanau
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken): Archion
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo zusammen,

    im Zusammenhang mit meinem Thema "Herkunft des Dragoners Johannes Petersohn, * wohl. ca. 1690/95 gesucht"
    Hallo Ahnen- und Familienforscher, am 9.9.1722 wurde in Schrecksbach (Schwalm-Eder-Kreis, Landeskirche Kurhessen-Waldeck) mein Vorfahre Johann Andreas Petersohn (auch Petersen) getauft. Er war der uneheliche Sohn von Catharina Elisabetha Euler aus Schrecksbach und dem Dragoner Johannes Petersohn. Der Kindsvater taucht in


    bin ich auf der Suche nach dem Familiennamen PETERSOHN / PETERSON / PETERSEN im Gebiet des ehemaligen Amtes Schwarzenfels in der damaligen Grafschaft Hanau.
    Die Orte befinden sich heute überwiegend im Main-Kinzig-Kreis, aber auch im Kreis Fulda.

    Ich habe jetzt schon etliche Kirchenbücher dieser Gegend über Archion eingesehen, bin bislang jedoch noch nirgends auf diesen Familiennamen gestoßen.

    Ist dieser Familienname jemandem von euch in dieser Gegend evtl. schon mal begegnet?

    Danke und Gruß
    Jens
    (trompetenmuckl)
    Danke und Gruß
    Jens
  • AlbertAnton
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2008
    • 208

    #2
    Wenn er Dragoner war, ist die Wahrscheinlichkeit groß, das er nicht aus dem Ort, bzw. aus der Region war. "Peterson" ist ja auch eher eine Name der in Norddeutschland vorkommt.

    Gruß Albert

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    • trompetenmuckl
      Erfahrener Benutzer
      • 15.12.2010
      • 763

      #3
      Hallo,

      dass die grundsätzliche Herkunft dieses FN eher nicht Hessisch ist, vermute ich in der Tat auch.
      Allerdings führen mich die konkreten Anhaltspunkte meines Spitzenahnen erst mal in die Region Main-Kinzig.

      Siehe:
      Quelle bzw. Art des Textes: Taufeintrag Jahr, aus dem der Text stammt: 1722 Ort und Gegend der Text-Herkunft: Schrecksbach, Schwalm-Eder, Kurhessen Namen um die es sich handeln sollte: Peterso(h)n Hallo liebe Forumsbesucher, der Dragoner Johannes Petersohn / Peterson / Petersen hat in Schrecksbach (Schwalm-Eder) mehrere


      Danke und Gruß
      Jens
      Danke und Gruß
      Jens

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      • Xylander
        Erfahrener Benutzer
        • 30.10.2009
        • 6450

        #4
        Hallo Jens,
        die Endung -son lässt mich vemuten, dass es sich um einen schwedischen Namen handeln könnte, dessen Träger im Zuge des 30-jährigen Krieges nach Deutshland gelangte und Vorfahr Deines Dragoners wurde.
        Viele Grüße
        Xylander

        Kommentar

        • trompetenmuckl
          Erfahrener Benutzer
          • 15.12.2010
          • 763

          #5
          Hallo Xylander,

          ja, ein Zuzug im Rahmen des Dreißigjährigen Krieges wäre sehr plausibel.
          Das dürfte dann sein Großvater oder Urgroßvater gewesen sein, der diesen Familiennamen in Hessen begründet hat, bzw. dort wo sich dieser evtl. Schwedische Soldat zuerst in Deutschland niedergelassen hat.
          Diese Lücke versuche ich nun seit ca. 26 Jahren zu schließen.
          Vielleicht gelingt mir das ja noch ...

          Danke und Gruß
          Jens

          P.S.: Hat jemand eine Idee, wie ich vielleicht über Johannes' P.'s "Militärlaufbahn" als Dragoner weiterkommen könnte?
          Danke und Gruß
          Jens

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          • Xylander
            Erfahrener Benutzer
            • 30.10.2009
            • 6450

            #6
            Moin Jens,
            vielleicht versuchst Du es mal im Unterforum Militärbezogene Familiengeschichtsforschung? Wahrscheinlich weißt Du ja, in welchem landesherrlichem Heer er als Dragoner gedient haben müsste (Landgrafschaft Hessen-Kassel?). Falls nicht verschollen, müsste es irgendwo die entsprechenden Unterlagen geben.
            Nachtrag: arcinsys hast Du sicherlich durchpflügt, mit den unterschiedlichen Schreibweisen des Namens. Hast Du auch an Persson gedacht? Da gabs einen Kupferstecher und Kartographen Nicolaus Persson um 1700. Er hat für Johann Philipp von Greiffenclau gearbeitet.


            Viele Grüße
            Xylander
            Zuletzt geändert von Xylander; 16.05.2019, 09:00. Grund: Nachtrag

            Kommentar

            • assi.d
              Erfahrener Benutzer
              • 15.11.2008
              • 2681

              #7
              Hallo Jens,

              für mehrere Jahrzehnte gab es eine Familie Persohn, Person in Westböhmen bei Tepl.

              Wenn du diese Spur verfolgen möchtest, such ich dir gern ein paar Links raus.

              Allerdings ist der FN Petersen in Hessen schon recht verbreitet. Wäre interessant, ob da schon mal jemand nach den Vorfahren gesucht hat.... bist du in der Hessen-mailing-Liste angemeldet? Sonst kann ich das gerne für dich tun. Dann bitte per PN.

              Gruss
              Astrid


              PS: Schwarzenfels ist bei mir in der Nähe. Dort sollte eigentlich alles überwiegend evangelisch sein....
              Zuletzt geändert von assi.d; 16.05.2019, 16:11.

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              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6450

                #8
                Hallo Astrid,
                mich macht die Form Peterso(h)n stutzig. Während Petersen ein ursprünglich norddeutscher oder dänischer Name ist, verweist -son auf Schweden oder Norwegen. Die Frage wäre, wann die Form Petersen auftaucht. Später als Petersohn? Dann wäre es eine Anpassung an die der deutschen Umgebung vertrautere Form. Oder ein Lesefehler?
                Viele Grüße
                Xylander
                Zuletzt geändert von Xylander; 16.05.2019, 16:53.

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                • trompetenmuckl
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.12.2010
                  • 763

                  #9
                  Hallo,

                  die Schreibweise Petersohn (mit h) taucht in Schrecksbach schon Mitte/Ende des 18. Jhd. auf. Nachfahren mit ebendieser Schreibweise leben heute noch in der Umgebung.

                  Danke und Gruß
                  Jens
                  Danke und Gruß
                  Jens

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                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6450

                    #10
                    Hallo Jens,
                    genau das meine ich, ich halte Peterso(h)n für die ursprüngliche, korrekte und möglicherweise aus Schweden stammende Namensform (gibts heute in Schweden noch sehr zahlreich, auch mit h), und Petersen für eine Verschleifung durch das hessische Umfeld, angelehnt an die dort bekanntere norddeutsche Namensform. Oder für einen Lesefehler. Aber das ist vorläufig nur Hypothese. Vielleicht kommst Du ja mit den neuen Quellen im Militär-Forum weiter.
                    Viele Grüße
                    Xylander
                    Zuletzt geändert von Xylander; 17.05.2019, 09:02.

                    Kommentar

                    • Weltatlas
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.08.2020
                      • 138

                      #11
                      Hallo Jens,

                      ich habe beim Stöbern im Forum deine Frage zur Herkunft des Familiennamens "Petersohn" gefunden und möchte einen ganz anderen Vorschlag in den Ring werfen, falls das Thema überhaupt noch interessiert.

                      Es gibt im nordrhein-westfälischen Hennef im Rhein-Sieg-Kreis ein Gehöft mit dem Namen "Petershohn". In früher Zeit war es häufig so, dass Familiennamen entstanden sind aus Flurnamen/Platznamen bzw. den Namen von Bauernhöfen. Ich glaube, dass zumindest in dieser Gegend der Name "Petersohn" auf dieses Gehöft zurückzuführen ist. Die Gebiete südlich von Hennef waren bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts im Besitz von Kurköln, aber verpachtet an Nassau. Ich kann mir gut vorstellen, dass dort auch "überzählige" Bauernjungen rekrutiert wurden und so in hessisches Gebiet kamen.

                      Ich hoffe, dass das irgendwie weiterhilft.

                      Viele Grüße
                      Konstantin

                      Kommentar

                      • trompetenmuckl
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.12.2010
                        • 763

                        #12
                        Hallo,


                        ausschließen kann man diese Möglichkeit sicher nicht.


                        Vielen Dank.
                        Danke und Gruß
                        Jens

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                        • Scherfer
                          Moderator
                          • 25.02.2016
                          • 2511

                          #13
                          Hallo Jens,

                          im Ortsfamilienbuch Obbornhofen steht ein Johann Henrich Petersohn (genau so geschrieben)


                          geboren am 5.2.1688 in Wölfersheim
                          gestorben am 19.2.1742 in Obbornhofen

                          Die Orte passen natürlich gar nicht. Ob es eine Verbindung zur von Dir gesuchten Petersohn-Familie gibt, müsstest Du noch prüfen.

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                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6450

                            #14
                            Zitat von Weltatlas Beitrag anzeigen
                            Hallo Jens
                            Es gibt im nordrhein-westfälischen Hennef im Rhein-Sieg-Kreis ein Gehöft mit dem Namen "Petershohn". In früher Zeit war es häufig so, dass Familiennamen entstanden sind aus Flurnamen/Platznamen bzw. den Namen von Bauernhöfen. Ich glaube, dass zumindest in dieser Gegend der Name "Petersohn" auf dieses Gehöft zurückzuführen ist.
                            Viele Grüße Konstantin
                            Hallo Konstantin,
                            interessanter Hinweis. ME war es so: der Besitz wurde nach dem Gründer oder Besitzer Peter genannt. Es gibt dort auch Michelshohn und Theishohn (von Matthias). Hohn bedeutet anscheinend Weiler, Petershohn also Petersweiler. Im zweiten Schritt kann daraus natürlich ein Familienname werden.
                            Nachtrag: Hohn bedeutet Hain. Und Petershohn ist Petershain.

                            Chronik 1200 Jahre Kyllburg 800-2000 S.16-18 Quelle: Dr. Josef Hainz, Heimatkalender des Kreises Bitburg 1970 Ein umhegtes Grundstück, oft hinter dem Hause, dann auch im Walde, das der allgemeinen Nutzung entzogen war und das man durch Umzäunung gegen den Viehauftrieb zu schützen suchte, hieß ahd.: biunta - Beunde (abgeleitet von: biwanda.) Dieses Wort ist urgermanisch



                            Viele Grüße
                            Xylander
                            Zuletzt geändert von Xylander; 01.09.2020, 11:25. Grund: Nachtrag: Hohn = Hain

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                            • trompetenmuckl
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.12.2010
                              • 763

                              #15
                              Hallo zusammen und vielen Dank für die weiterführenden Hinweise.
                              Danke und Gruß
                              Jens

                              Kommentar

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