Mailinglisten - Adresse angeben?

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  • Juliane
    Benutzer
    • 15.01.2007
    • 43

    Mailinglisten - Adresse angeben?

    Hallo,

    ich wollte mich gestern in einer neuen Mailingliste anmelden und sollte eigentlich nur noch darauf warten, dass meine Mitgliedschaft von einem Administrator freigeschaltet wird. Jetzt habe ich allerdings eine Email erhalten in der ich gebeten werde meine Adresse und meine Telefonnummer anzugeben. Eigentlich gebe ich im Internet nicht unbedingt gerne meine Adresse und Telefonnummer bekannt und ich verstehe auch nicht ganz den Sinn dahinter.
    Weiß jemand genauers dazu? Wozu werden die Daten dann verwendet?

    Viele Grüße, Juliane
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #2
    RE: Mailinglisten - Adresse angeben?

    Hallo Juliane,

    sicher ist einem das nicht sehr angenehm, wenn man seine Adresse bei der Administration hinterlassen soll, um in einer Mailingliste zugelassen zu werden (früher, bei der guten alten Briefpost, waren wir wohl alle viel unbekümmerter, unseren Absender auf die Briefe zu schreiben). Die Adressen erhalten die anderen Listenteilnehmer allerdings nicht zur Kenntnis. Aber es gibt auch einen guten Grund dafür, dass man sich in einigen Mailinglisten und auch in einigen Foren mit der Anschrift registrieren muß. Mit der Zulassung zu den Mailinglisten befindet man sich dann anonym im öffentlichen Raum. Leider kommt es viel zu häufig vor, dass es Menschen gibt, die das in sofern ausnutzen, die Mitglieder der Liste mit Schriften, die gegen das geltende Recht verstoßen oder mit Spam-Post zu belästigen. Gegen diese Personen ist aber durch ihre Anonymität kaum etwas auszurichten. Hat der Admin jedoch Name und Adresse, so können auch entsprechende rechtliche Schritte eingeleitet werden. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass diese Personen, die etwas im Schilde führen, sowieso nicht ihre gültige Adresse angeben. Deshalb sind schon einige Betreiber dazu übergegangen, per Briefpost die Zugangsdaten zu versenden, sozusagen als Gegenprobe oder eine Ablichtung des Personalausweises zu verlangen.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

    Kommentar

    • Juliane
      Benutzer
      • 15.01.2007
      • 43

      #3
      Hallo Hina,

      die Argumentation leuchtet mir ein, allerdings zögere ich doch meine Telefonnummer anzugeben. Bei der Angabe der Adresse kostet es mich nicht so eine große Überwindung, aber in letzter Zeit haben die "Sie haben ganz sicher gewonnen" - Anrufe doch extrem zugenommen, genau wie die ganze Umfragen für die man sich "nur ganz kurz" Zeit nehmen soll.
      Ich muss wohl noch eine Nacht drüber schlafen und werde dann entscheiden, inwiefern ich meine Daten herausgebe.

      Vielen Dank für deine Antwort.

      Gute Nacht, Juliane

      Kommentar

      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        #4
        Hallo Juliane,

        ja, was die Telefonnummer betrifft, sehe ich ich auch nicht so den großen Sinn aber sicher wird sich jemand was dabei gedacht haben. Vielleicht fragst Du mal direkt an, bevor Du Dich entscheidest.

        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

        Kommentar


        • #5
          Hallo,

          die Aufnahmebedingungen für einige Mailingslisten scheinen im letzten Jahr um einiges "härter" geworden zu sein. So werde ich bei einigen Listen nicht angenommen wegen meiner Mail-Adresse. Auch eine Erklärung, dass ich im entsprechenden Gebiet Vorfahren habe, hat nicht geholfen

          Schönen Gruß
          Marlies

          Kommentar


          • #6
            RE: Mailinglisten - Adresse angeben?

            Original von Juliane
            Hallo,

            ich wollte mich gestern in einer neuen Mailingliste anmelden und sollte eigentlich nur noch darauf warten, dass meine Mitgliedschaft von einem Administrator freigeschaltet wird. Jetzt habe ich allerdings eine Email erhalten in der ich gebeten werde meine Adresse und meine Telefonnummer anzugeben. Eigentlich gebe ich im Internet nicht unbedingt gerne meine Adresse und Telefonnummer bekannt und ich verstehe auch nicht ganz den Sinn dahinter.
            Weiß jemand genauers dazu? Wozu werden die Daten dann verwendet?

            Viele Grüße, Juliane
            Hallo Juliane

            ich kenne nur eine Mailingliste die ich abonniert habe, bei der ich meine Adresse etc.angeben mußte.
            Da in meinen Fall die Abonenntenliste auch nur vom Admin einsehbar ist,habe ich auch beides angegeben und mal darauf vertraut das nichts passiert .
            Ich habe weder mehr Post noch mehr Anrufe a la "Sie haben gewonnen" bekommen.
            M.Listen haben eben mehr "Richtlinien" als Foren,man denke einfach an die Real-Name Pflicht(die es übrigens auch in den Newsgroupen gibt),oder das viel Wert auf "Anrede" "Text" und einen "Namen" darunter gelegt wird.
            Klar, kann man auch(in den meisten M.Listen) dort umgehen, seinen Real-Namen anzugeben (ich kenne da persönlich einen netten Fall).

            Ich wünsche dir viel Erfolg in der Liste


            Schöne Grüße

            Astrid

            Kommentar

            • Schlumpf
              Erfahrener Benutzer
              • 20.04.2007
              • 355

              #7
              RE: Mailinglisten - Adresse angeben?

              Hallo

              Ich hab 2 Mailinglisten aboniert. In beiden sollte ich meinen Namen hinterlassen.
              Da ich aber eigentlich nur lesen wollte, hab ich meinen Namen nicht angegeben, dafür steht halt ein andere da. Ehrlich, ich schreibe eigentlich selten auf Anfragen in Listen. Ich will eigentlich nur mal Schauen, "what´s going on".
              Gut, ich hab kein Problem, mit dem "SchnellenHirsch", der "biene 59" oder sonst irgendwas zu reden. Andere Leute scheinen da anders zu sein. Vor allem dann, wenn es sich um ältere Forscher handelt. Von denen hab ich auch schon böse Antworten bekommen. Na und? Ich wehre mich nicht.
              Meine Adresse und evtl Telefonnummer bekommt kein Admin und keine Mailingliste.
              Weil ich wirklich keine Lust auf Anfragen habe, würde ich bei solch einem Versuch seitens der Listen auf meine Mitgliedschaft verzichten.
              Außerdem ist der Nutzen einer Mailingliste nicht unbedingt groß. Man bekommt am Tag zig Mails, die man aber am besten direkt in den Ordner "Junk" kopiert.
              Oft sind Sachen aus dem IGI dabei oder jemand fragt z.B. nach dem Familienbuch Kröv, Ehepaar Nr. 459 (ob jemand die Seite kopiert), oder ähnliches ..
              Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

              Kommentar

              • Birgit Plöger
                Neuer Benutzer
                • 04.12.2007
                • 16

                #8
                RE: Mailinglisten - Adresse angeben?

                Hallo Juliane,

                auch ich bin in einige Mailinglisten und Foren gemeldet und gebe grundsätzlich nie meine Adresse oder Telefon-Nr. heraus. Selbst im Telefonbuch stehe ich nicht drin.

                Jedoch habe ich kein Problem meinen vollständigen Namen und meine Email-Adresse bekannt zu geben, denn ich kann alle Spams löschen bzw. muss auf keinen Link im Spam reagieren. Ich denke, soviel weis inzwischen Jeder, dass es jede Menge Gefahren auch übers Internet gibt.
                Auch ich bekomme so ca bis 100 Emails am Tage, wobei sich darunter mind. 50 bis 80 Spams befinden.
                Ich lösche sie einfach, wenn es auch nervlich ist.

                Allerdings sei mir ein Hinweis zu Deiner Homepage erlaubt.

                Hier schreibt der Gesetzgeber vor, auch bei privaten Hompages den Namen der Webmasters und deren Erreichbarkeit, also mindestens eine Email-Adresse, anzugeben.
                @ Alle ! - Sollten meine Kenntnisse hierzu falsch sein, bitte ich um Verbesserung meiner Angaben! -

                Leider vermisse ich auf Deiner Homepage diese Angaben, denn ich habe den Namen Smets bei Dir gefunden, der bei mir auch vorkommt und wollte Dich direkt anschreiben, was mir nun nicht möglich war.

                Viele Grüße aus Berlin
                Birgit

                Kommentar

                • Svenja
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.01.2007
                  • 4337

                  #9
                  Hallo

                  1. Ich wollte mich kürzlich auch bei zwei Mailinglisten anmelden. Bei der einen Liste musste ich nur meinen vollen Namen und meine email-Adresse angeben. Bei der anderen aber hätte ich auch meine Postadresse angeben müssen (evtl. auch Tel.Nr.). Ich habe mich dann nur bei der ersten angemeldet, denn meine Postadresse möchte ich nicht überall angeben und meine Tel.Nr. schon gar nicht. (Ich gehöre auch zu denen, die nicht im Telefonbuch stehen).

                  2. Ich habe auch zwei eigene private Websites, aber bei beiden habe ich meine Kontaktdaten nicht angegeben. Man kann mich aber trotzdem kontaktieren, nämlich via Kontaktformular. Dieses wird direkt auf meine Mailbox gesendet, wobei der Absender meine Mailadresse nicht sieht. Doch leider nützt nicht mal das etwas gegen haufenweise Spam-Mails.

                  @Birgit Plöger
                  Da du gerade das Gesetz erwähnt hast, ich habe auch schon öfters davon gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob das für private Websites auch gilt. Zudem meine ich, dass das ein deutsches Gesetz ist, ich wohne aber in der Schweiz, weshalb es wohl für mich nicht gilt. (Wobei ich meine Zweit-Website mit dem Homepage-Baukasten einer deutschen Firma erstellt habe.)

                  Gruss
                  Svenja
                  Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
                  https://iten-genealogie.jimdofree.com/

                  Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

                  Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

                  Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

                  Kommentar

                  • Birgit Plöger
                    Neuer Benutzer
                    • 04.12.2007
                    • 16

                    #10
                    Hallo Svenja,

                    Impressumspflicht für Webseiten:

                    - Rein private Website
                    Völlige Anonymität möglich, aber die Voraussetzungen für ein ausschließlich persönlichen oder familiären Zwecken dienendes Angebot werden fast nie vorliegen.
                    - Geschäftsmäßige Website
                    Nach § 5 TMG ist u.a. die Angabe von Name, Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse erforderlich.
                    - Nicht geschäftsmäßige, aber auch nicht rein private Website
                    Nach § 55 Abs. 1 RStV ist die Angabe von Name und Anschrift erforderlich.

                    Die Schweiz zählt nicht zu den Mitgliedstaaten der EU. Für Angebote, die auf Käufer in Deutschland oder Österreich abzielen, ist eine eventuelle Impressumspflicht nach deren Vorschriften zu prüfen. Umgekehrt kann das Schweizer Recht auf Medien angewendet werden, welche in der Schweiz verbreitet oder zugänglich gemacht werden.

                    Jede Publikation, welche sich an eine Vielzahl von Personen richtet, unterliegt der Impressumspflicht von Art. 322 StGB. Im Impressum muss der Sitz des Medienunternehmens, namhafte Beteiligungen an anderen Unternehmungen sowie der verantwortlichen Redaktor angegeben werden.

                    Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24689/1.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Impressumspflicht

                    Viele Grüße Birgit

                    Kommentar

                    • Christian Benz
                      Administrator
                      • 30.03.2003
                      • 2943

                      #11
                      Hallo,

                      Da du gerade das Gesetz erwähnt hast, ich habe auch schon öfters davon gelesen, bin mir aber nicht sicher, ob das für private Websites auch gilt.
                      Nach § 6 TDG besteht eine Anbieterkennzeichnungspflicht für "geschäftsmäßige Teledienste". Stolperfalle für viele Webseitenbetreiber war und ist der Ausdruck "geschäftsmäßig", der leicht als "gewerblich" oder "kommerziell" zu missverstehen ist, was aber - Beamtendeutsch ;-) - nicht gemeint ist: Die Geschäftsmäßigkeit meint hier "Nachhaltigkeit", und schließt damit zunächst auch private Websites bei der Impressumpflicht mit ein. ("Nachhaltig" ist eine Webseite z.B. dann, wenn diese nicht nur zeitlich vorübergehend existiert. Damit sind private Seiten in der Regel "nachhaltig", da man diese ja nach dem Upload nicht gleich wieder in ein paar Minuten löscht.)

                      Kürzlich ist man jedoch etwas zurückgerudert bzw. hat den Abschnitt erweitert: Nach § 5 TMG besteht eine Kennzeichnungspflicht für geschäftsmäßige Online-Dienste, "die in der Regel gegen Entgelt" angeboten werden.

                      Pflichtangaben auf rein privaten Websites (ohne entgeltliche Angebote) wären somit erstmal hinfällig. Aber Vorsicht: Werbung, ein Banner, Partnerlink o.ä. kann da bereits wieder ein solcher Dienst sein, der die Impressumpflicht nach sich zieht. Ebenfalls aufpassen muß man bei (meinungsbildenden) "journalistisch-redaktionellen" Inhalten auf der Website.

                      Ein bloßes Kontaktformular reicht als Impressum übrigens definitiv nicht aus!
                      § 5 TMG 1 (2) verlangt Angaben, die - Zitat: "eine schnelle elektronische Kontaktaufnahme und unmittelbare Kommunikation mit ihnen ermöglichen, einschließlich der Adresse der elektronischen Post" (E-Mailadresse).
                      § 55 RStV 1: Name und (Post-)Anschrift.

                      Wer ganz einfach auf Nummer Sicher gehen will (Abmahnungen können durchaus im fünfstelligen Eurobereich liegen), sollte ein Impressum einrichten. Hilfestellung (für DE) gibt es unter: http://www.digi-info.de/de/netlaw/we.../assistent.php

                      Die Impressumpflicht gibt es übrigens nicht nur in DE sondern ist innerhalb der EU weitgehend harmonisiert. (In der Schweiz gibt es nach meinem momentanen Wissensstand keine gesetzliche Impressumspflicht.)

                      Entscheidend bei der "Strafverfolgung" ;-) ist übrigens nicht ob sich der Inhalt bzw. Server im Ausland befindet sondern ob und wo der Verantwortliche für die Justiz "greifbar" ist -> entscheidend i.d.R. ist also der Wohn- bzw. Firmensitz, in besonderen Fällen aber evtl. auch Flughafen bei der Einreise ;-). Ein Webimpressum kann für ausländische Unternehmen auch dann nötig sein, wenn Dienstleistungen auch für Deutschland angeboten werden. (Aber das nur am Rande, denn es dürfte rein private Genealogieseiten ja nicht betreffen.)

                      Gruß,
                      Christian

                      Das Kleingedruckte zum Schluß: Dies ist keine Rechtsberatung. Ich bin kein Anwalt und übernehme keine Gewähr für hier gemachte Angaben.

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