Kesterin

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  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15113

    #16
    OK. Es sind also nicht Peterstaler Erstkolonisten (Gründung Peterstal 1805), sondern sind erst 1814 gekommen, infolge der Auswirkungen des Wiener Kongresses, bei dem Preussen seine östlichen Gebiete an das neu geschaffene Königreich Polen abtreten musste.
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    Viele Grüße

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    • nellanie
      Benutzer
      • 08.01.2018
      • 22

      #17
      ja das stimmt. Die Familie Nathan ist von Deutschland nach Preußen und von da in die Ukraine. Ich versuche über Kesterin den Heimatort in Deutschland zu finden. Ich habe sonst keine andere Info zu Georg Nathan gefunden, der vermutlich ja in Deutschland geboren wurde.

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      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15113

        #18
        Zitat von nellanie Beitrag anzeigen
        ... Die Familie Nathan ist von Deutschland nach Preußen ...
        Hallo, hättest Du dazu noch eine Quelle?
        Ich hatte es so verstanden, dass nicht bekannt ist, wo sich die Familie vorher aufhielt?
        Viele Grüße

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        • nellanie
          Benutzer
          • 08.01.2018
          • 22

          #19
          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
          Hallo, hättest Du dazu noch eine Quelle?
          Ich hatte es so verstanden, dass nicht bekannt ist, wo sich die Familie vorher aufhielt?
          Leider nicht. Mir ist nicht bekannt wo sich die Familie aufgehalten hat. Allerdings liegt es nahe, dass die Familie aus Süddeutschland nach Polen ausgewandert ist und anschließend in die Ukraine. Mein Opa hat von seinen Großeltern einige Wörter übernommen, die man eher im Süden Deutschlands nutzt zum Beispiel Grumbeere für Kartoffel. Das kann natürlich auch durch das Dort in der Ukraine weitergereicht worden sein, man weiß es nicht.

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          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #20
            Sterbeintrag gefunden

            "Kesterin in Preussen" steht im Originaleintrag geschrieben.
            Todesursache Gallenfieber
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            Viele Grüße

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            • Anna Sara Weingart
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2012
              • 15113

              #21
              Im Sterbeintrag des Bruders Gottlieb steht bei Geburtsort "Preussen". Ehefrau ist Catharina Retzlaff. Siehe Anhang.
              Zumindest Retzlaff ist ein Name der typischerweise nicht in West- u. Süddeutschland vorkam.
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              Viele Grüße

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              • nellanie
                Benutzer
                • 08.01.2018
                • 22

                #22
                Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                "Kesterin in Preussen" steht im Originaleintrag geschrieben.
                Todesursache Gallenfieber
                Komisch, dass man Kesterin dann nicht finden kann...
                Konntest du vielleicht auch einen Eintrag zu Georg Nathan oder Gottlieb Nathan finden? Vielleicht steht im Original ja mehr.
                Georg Nathan geboren 1748, gestorben?
                Gottlieb Nathan geboren 1787 gestorben 1848

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                • nellanie
                  Benutzer
                  • 08.01.2018
                  • 22

                  #23
                  Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                  Im Sterbeintrag des Bruders Gottlieb steht bei Geburtsort "Preussen". Ehefrau ist Catharina Retzlaff. Siehe Anhang.
                  Zumindest Retzlaff ist ein Name der typischerweise nicht in West- u. Süddeutschland vorkam.
                  Da warst du wohl schneller

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                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15113

                    #24
                    Zitat von nellanie Beitrag anzeigen
                    Komisch, dass man Kesterin dann nicht finden kann...
                    Ich hatte gestern nicht erwähnt: es sind wohl nur Abschriften der ursprünglichen Kirchenbucheinträge. Möglicherweise war das Original in kyrillisch geschrieben, "Kesterin" eine Rückübersetzung.
                    familysearch nennt sie "Lutheran Church Book Duplicates"

                    Zur Herkunft ist zu sagen, dass die deutsche Besiedlung Polens, nach der Ende des 18. Jht. erfolgten preussischen Annexion, zu einem Großteil im Rahmen der Binnenkolonisation erfolgte, das heißt die deutschen Ansiedler kamen aus Preussen.
                    Dies unterstützt die These, dass Küstrin gemeint sein könnte.

                    Für seine erste Frau wird in einem privaten Stammbaum der Herkunftsort Danzig genannt: https://www.familysearch.org/ark:/61903/2:2:3Q63-2NT
                    Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 13.01.2018, 14:48.
                    Viele Grüße

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                    • Anna Sara Weingart
                      Erfahrener Benutzer
                      • 23.10.2012
                      • 15113

                      #25
                      Zitat von nellanie Beitrag anzeigen
                      ... Mein Opa hat von seinen Großeltern einige Wörter übernommen, die man eher im Süden Deutschlands nutzt zum Beispiel Grumbeere für Kartoffel. Das kann natürlich auch durch das Dorf in der Ukraine weitergereicht worden sein, man weiß es nicht.
                      Die Kinder lernten die Sprache v.a. durch Kommunikation mit anderen Kindern des Dorfes und in der Schule, weil die Eltern meist mit der landwirtschaftlichen Arbeit beschäftigt waren, außerdem viele Kinder hatten, und gar keine Zeit oder Motivation hatten mit ihren Kindern zu reden.
                      Dazu dieses reale Beispiel: meine Mutter wuchs kurz nach dem Krieg, als Flüchtlingskind in der Nähe von Küstrin auf, Eltern waren Donauschwaben. Die Eltern sagten Krumbieren zu den Kartoffeln. Aber meine Mutter war, wie gesagt, durch die anderen Kinder des brandenburgischen Ortes sozialisiert. Als eines Abends ihr Vater sagte, sie möge bitte Krumbieren aus dem Keller holen, hat sie nicht verstanden was er meinte. Meiner Mutter war die Situation so peinlich, dass sie das bis heute in Erinnerung hat.

                      Du siehst wie schnell sich Sprache ändern kann. In Deinem Fall liegen ja sogar über 100 Jahre und mehrere Generationen dazwischen.
                      Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 13.01.2018, 15:10.
                      Viele Grüße

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                      • Anna Sara Weingart
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2012
                        • 15113

                        #26
                        Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                        ...sind nur Abschriften der ursprünglichen Kirchenbucheinträge ...
                        Hier steht wer die Abschriften durchführte:
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                        Viele Grüße

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                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15113

                          #27
                          Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                          ... Für seine erste Frau wird in einem privaten Stammbaum der Herkunftsort Danzig genannt: https://www.familysearch.org/ark:/61903/2:2:3Q63-2NT
                          Genau genommen stammt sie aus "bei Danzig".
                          Hier ist ihr Sterbeintrag +12.9.1833
                          Angehängte Dateien
                          Viele Grüße

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                          • Kleeschen
                            Erfahrener Benutzer
                            • 01.03.2014
                            • 1655

                            #28
                            Liebe Anna Sara,

                            Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                            Ich hatte gestern nicht erwähnt: es sind wohl nur Abschriften der ursprünglichen Kirchenbucheinträge. Möglicherweise war das Original in kyrillisch geschrieben, "Kesterin" eine Rückübersetzung.
                            familysearch nennt sie "Lutheran Church Book Duplicates"
                            Bei den Dokumenten auf Familysearch handelt es sich um zeitgenössische Kirchenbuchabschriften, das ist richtig. Trotz dessen wurden die Originalkirchenbücher auf Deutsch geführt, genau wie die Duplikate.

                            A.F. Granbaum verfügte als Probst des südrussischen Konsistorialbezirkes übrigens über einen eigenen Schreiber. Ich habe Schriftproben von Granbaum, einige Jahrgänge wurden wohl von ihm selbst abgeschrieben, die meisten aber von seinem "Sekretär".

                            Ich bin mir ziemlich sicher, dass Kesterin so auch im Originalkirchenbuch stand, jedoch schrieb man damals so, wie es die Familienangehörigen sagten. Diese konnten zumeist nicht schreiben und konnten es deshalb nicht buchstabieren. Beim Tod des Johann Nathan war Georg Christoph Hübner aus Göppingen Pastor in Freudental, wenn die Familie aus Württemberg kam, wird er deren Dialekt verstanden haben. Hübner führte die Kirchenbücher selbst und fertigte auch die Abschriften an. Wenn Johann Nathan durch einen Küster beerdigt wurde (der Pastor hatte keine Zeit oder die Familie konnte es sich schlichtweg nicht leisten), wird der natürlich im Kirchenbuch eingetragen haben.

                            @ Nelli: Ich habe Dir im anderen Thread angeboten, Daten über Deine Familie rauszusuchen. Bitte gib mir etwas Zeit hierfür, ich bin gerade zeitlich sehr im Stress.

                            Liebe Grüße
                            Kleeschen
                            Gouv. Cherson (Ukraine): Wahler, Oberländer, Schauer, Gutmüller, Schock, Freuer, Her(r)mann, Deschler & Simon
                            Batschka (Ungarn/Serbien): Freier, Schock, Fuchs, Nessel, Weingärtner & Simon
                            Rems-Murr-Kreis & Krs. Esslingen (Württemberg): Wahler, Bischoff, Stark, Schmid, Eiber & Magnus (Mang)
                            Donnersbergkreis (Pfalz): Weingärtner, Gäres (Göres) & Opp
                            Krs. Südwestpfalz (Pfalz): Freyer, Stecke, Neuhart & Kindelberger
                            Krs. Germersheim (Pfalz): Deschler, Bär, Humbert, Dörrzapf & Stauch

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                            • nellanie
                              Benutzer
                              • 08.01.2018
                              • 22

                              #29
                              Hallo,

                              @Anna Sara: danke für deine Mühe!

                              Wenn die Ehefrau bei Danzig geboren wurde, könnte es auch sein, dass Familie Nathan dort in der Nähe angesiedelt war. Das ist doch wahrscheinlich oder?
                              Kennt jemand das Forum Danzig und ist da angemeldet? http://forum.danzig.de/forumdisplay.php?59-Suchanfragen

                              @Kleeschen: lass dir ruhig Zeit, ich bin dir sehr dankbar

                              Liebe Grüße

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                              • s2r2g
                                Neuer Benutzer
                                • 17.04.2018
                                • 2

                                #30
                                Hallo Nelli,

                                bin heute auf deinen Thread gestoßen, habe genau das gleiche "Problemchen" wie du: Kesterin + Ursprung der Nathan/Natan/Nadan Familie in DE zu lokalisieren. Meine Großmutter ist eine geb. Nadan, Sie stammt aus Businowo, Ukraine. Ihre Ur-Ur- Großeltern sind Gottlieb Nathan + Katharina Retzlaff. Georg (*ca. 1748) und Christina (*ca. 1758) Nathan ist auch eine Sackgasse für mich...
                                Würde mich freuen, wenn wir uns mal kurzschliessen, Daten austauschen/vergleichen und evtl. unsere Vorgehensweisen abstimmen.
                                Übrigens, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

                                Gruß,
                                Sergej

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