Bitte um "Korrektur" hinsichtlich eines "Gedankens" ...

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    Bitte um "Korrektur" hinsichtlich eines "Gedankens" ...

    Liebe Helfer,

    es geht um den Joseph Medink, den Ihr aus anderen Unterforen schon kennt

    1944 nach Osnabrück gekommen; "verheiratet", "Frau und Kinder verschleppt".
    Klare Aussagen in der Meldekarte.
    1946 gibt es einen zweiten Eintrag wegen Umzugs innerhalb Osnabrücks, dabei sind keine weiteren Änderungen vorgenommen worden.

    Ich schließe daraus, dass Joseph 1946 immer noch als verheiratet galt; offenbar gab's noch keine weiteren Infos zum Verbleib seiner Frau.

    Irgendwann Mitte der 50-er Jahre hat Joseph in Osnabrück geheiratet (eine weitere Schwester der Luise vom "Lemberg-Foto" aus 1943 bzw. derjenigen, in deren Haus er zunächst gewohnt hatte).

    Um wieder heiraten zu können, musste entweder das Schicksal seiner Frau inzwischen geklärt worden sein (und er war verwitwet), oder seine 1.Frau musste für tot erklärt worden sein.

    An die Heirats-Urkunde kann man wegen des Datenschutzes nicht kommen, aber vielleicht an die Tot-Erklärung? Da kommt nur Osnabrück in Frage, an einem anderen Ort hat Joseph nach 1944 nie gelebt.

    Habt Ihr eine Idee? An wen muss ich mich hinsichtlich dieser Tot-Erklärung wenden? Staatsarchiv? - Unterliegt auch diese Urkunde dummerweise dem Datenschutz?

    DANK vorab!
    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • Posamentierer
    Erfahrener Benutzer
    • 07.03.2015
    • 1028

    #2
    Hallo Scheuk,

    nein, dafür müsstest Du Dich an das Standesamt Berlin I wenden:
    Soweit eine Person von einem deutschen Gericht für tot erklärt worden ist oder der Tod und die Todeszeit festgestellt worden ist, dürfte eine Eintragung in dem von 1938 bis 2008 beim Standesamt I in Berlin geführten Buch für Todeserklärungen bestehen oder eine Ausfertigung in der Sammlung von Beschlüssen der DDR-Gerichte vorliegen.


    Viel Erfolg!
    Lieben Gruß
    Posamentierer

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    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #3
      Hallo, Posamentierer!

      DANKE für's Suchen!

      Standesamt I ist ja schon mal ganz unschön, denn da gibt's ja garantiert lange Wartezeiten, und Geduld ist bekanntlich nicht meine Stärke .

      "Davon ab", sollte man für eine solche Anfrage nicht wenigstens den Vornamen und ein Geb.-Datum nennen können ??? Hab ich ja alles nicht
      Herzliche Grüße
      Scheuck

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      • Posamentierer
        Erfahrener Benutzer
        • 07.03.2015
        • 1028

        #4
        Hallo Scheuk,

        wegen der forumsbekannten Ungeduld, wollte ich Dich ja nicht extra auf das Missliche des Standesamts I hinweisen

        Aber der Name Medink (mit Vorname) sollte schon auffindbar sein. Dass Frauen auch unter ihrem Ehenamen katalogisiert sind, ist zumindest gut möglich.

        Nicht verzagen!
        Lieben Gruß
        Posamentierer

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        • scheuck
          Erfahrener Benutzer
          • 23.10.2011
          • 4383

          #5
          Tot-Erklärung

          Zitat von Posamentierer Beitrag anzeigen
          Hallo Scheuk,

          wegen der forumsbekannten Ungeduld, wollte ich Dich ja nicht extra auf das Missliche des Standesamts I hinweisen
          DAS ist ausgesprochen freundlich und löblich !!!
          Herzliche Grüße
          Scheuck

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          • Posamentierer
            Erfahrener Benutzer
            • 07.03.2015
            • 1028

            #6
            Du siehst, Berliner sind gar nicht so
            Lieben Gruß
            Posamentierer

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            • scheuck
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2011
              • 4383

              #7
              Da stell ich doch jetzt mal einen (vielleicht hinkenden) "Vergleich" an, natüüüüüüüüüüürlich um meinem Ungedulds-Gen etwas entgegensetzen zu können:

              Eberhard Höcke ist im Juli 1944 im Kessel von Brody gefallen, davon muss man ausgehen. Als Todes-Datum hat man den 22.07. angenommen; am 21.07. hatte man ihn letztmals lebend gesehen. - Seine Leiche ist bis heute nicht gefunden worden.

              Seiner Frau ist die Flucht von Breslau nach Hof/Bayern gelungen (wohl noch während des Krieges). Ob sie wieder heiraten wollte oder nicht, weiß ich nicht, auf jeden Fall hat sie ein Tot-Erklärungs-Verfahren eingeleitet, und zwar 1951 in Hof.

              Der ganze Schriftverkehr bis hin zum eigentlichen Beschluss vom Amtsgericht Hof liegt mir vor. Da steht nirgends was von Berlin

              Ich hatte "kombiniert":
              die Ehefrau hat 1951 in Hof gelebt, sie wollte/musste ihren Mann für tot erklären lassen und hat das Verfahren in Hof in die Wege geleitet

              Joseph lebt seit 1944 in Osnabrück, wollte/musste seine Frau für tot erklären lassen und hat das Verfahren in Osnabrück in die Wege geleitet
              Herzliche Grüße
              Scheuck

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              • Posamentierer
                Erfahrener Benutzer
                • 07.03.2015
                • 1028

                #8
                Hallo Scheuk,

                Das glaube ich sofort. Sicher beantragt man die Feststellung des Todes am Wohnort. Berlin I dürfte die Funktion eines Zentralregisters haben, besonders, da ja bei Vermissten nicht klar ist, wo sie gestorben sind.
                Lieben Gruß
                Posamentierer

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                • Philipp
                  Erfahrener Benutzer
                  • 19.07.2008
                  • 841

                  #9
                  Hallo!

                  Meine letzten Antworten vom Standesamt I in Berlin hinsichtlich Auskünfte aus dem Buch der Todeserklärungen bekam ich innerhalb von fünf Wochen.

                  In Berlin werden die Einträge gesammelt, die Verfahren zur Todesfeststellung werden vor dem örtlich zuständigen Amtsgericht geführt.

                  vgl.
                  Die folgenden Informationen zu meinem unehelichen mütterlichen Großvater habe ich vom DRK-Suchdienst, nachdem die WAST ihn nicht kannte. Er kam mit 55 Jahren im Februar 1945 in russische Gefangenschaft und wurde in ein Lager in der Ukraine verbracht, von dort laut Karteikarte im Lager im Oktober 1945 in die Heimat verlegt, wo



                  VG
                  Philipp

                  Kommentar

                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #10
                    @ Posamentierer; ich wollt mich ja nur selbst beruhigen und vermeiden, dass ich jahrelang von einem Bein auf's andere hüpfen muss

                    @ Philipp; fünf Wochen, das halte ich ja locker aus, sogar von mir aus auch noch das Doppelte!

                    Seid bedankt, ich werde also frohen Mutes nach Berlin schreiben und hoffen!!!
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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