DDR Flucht

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • KlimaKind
    Benutzer
    • 27.09.2019
    • 65

    DDR Flucht

    Hallo ihr Lieben,

    Mein Urgroßvater mütterlicherseits soll versucht haben mit Frau und Kindern aus der DDR zu fliehen. Frau und Kinder haben geschafft. Er gilt seitdem als vermisst.

    *wobei der Sohn immer vermutet hat, dass der Vater ein Doppelleben geführt hat und gar nicht mitfliehen wollte.
    Welche Möglichkeiten gibt es sein Schicksal aufzuklären?

    Danke euch.
    Zuletzt geändert von KlimaKind; 21.03.2021, 09:38.
  • Steinfeld
    Erfahrener Benutzer
    • 06.08.2016
    • 143

    #2
    Eventuell DNA? Wenn er danach noch Kinder gehabt hat, dann fliegt das damit auf.

    Kommentar

    • MarthaLU
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2013
      • 509

      #3
      Nach vorhandenen Stasi-Akten habt ihr schon geguckt?


      LG Marha

      Kommentar

      • Philipp
        Erfahrener Benutzer
        • 19.07.2008
        • 841

        #4
        Hallo!

        Ich würde neben den Akten des MfS auch schauen, was evtl. auf den Karteikarten der Meldebehörden vermerkt wurde.

        Aber die "Familienlegende" würde ich mir auch mal genau anschauen. Denn die Frage, die sich mir stellt, ist, wie er auf der Flucht zurückgeblieben sein konnte. Flucht über die Ostsee? Die Elbe? Somit eventuell ertrunken? Im Wald zurückgeblieben? Oder trat die Familie die Flucht in kleinen Gruppen an?

        Je nach Umstand kann man ja eine Menge Vermutungen anstellen.

        VG
        Philipp

        Kommentar

        • KlimaKind
          Benutzer
          • 27.09.2019
          • 65

          #5
          Zitat von MarthaLU Beitrag anzeigen
          Nach vorhandenen Stasi-Akten habt ihr schon geguckt?


          LG Marha
          Nein noch nicht.

          DNA ergab keine näheren Verwandten.

          Leider weiß ich nicht genau aus welcher Stadt er geflohen ist. Nur das es nicht auf dem Wasser war, sondern alle über oder durch einen Zaun sind. Vielleicht also noch am Anfang der DDR?

          Kommentar

          • MarthaLU
            Erfahrener Benutzer
            • 13.02.2013
            • 509

            #6
            Dann sind die Stasiakten sicherlich am erfolgversprechendsten. Es war ja so, dass der Riss mitten durch die Famillien ging. Wer Verwandte hatte, die geflohen waren, wurde meines Wissens immer beobachtet. Ich denke allerdings auch, da können bittere Wahrheiten rauskommen. Darauf muss man gefasst sein, sowohl als auch, also tatsächlich ein Doppelleben, oder umgekommen auf der Flucht.
            Wann die Flucht war, lässt sich nicht festmachen daran, dass es ein Zaun war. Aber wissen die Verwandten selber nicht, wann die Flucht war? Wann ist denn der Urgroßvater geboren?

            LG Martha

            Kommentar

            • KlimaKind
              Benutzer
              • 27.09.2019
              • 65

              #7
              Hab heute morgen nochmal mit meiner Mutter und ihrer Schwester gesprochen.

              Sie meinten es müsste wohl 61/62 gewesen sein. Meine Mutter war da noch sehr jung, daher weiß sie nur sehr wenig.

              Anfangs durften sie wohl noch die Oma auf der anderen Seite besuchen und plötzlich war dann zu. Eine Schwester und ihr Mann wurden wohl auch geschnappt und kamen ins Gefängnis. Der Mann soll dort gestorben sein.

              1903 ist mein Urgroßvater geboren.

              Kommentar

              • MarthaLU
                Erfahrener Benutzer
                • 13.02.2013
                • 509

                #8
                Jetzt bin ich beinahe irritiert, das klingt eindeutig nach Berliner Mauer, und du wohnst ja auch in Berlin. Aber vielleicht ist das eine Altersfrage, für meine Generation werden die Bilder, wie die Mauer hochgezogen wurde, immer gegenwärtig bleiben.
                Also völlig klar, unter diesen Umständen solltet ihr Einsicht in die Stasiakten beantragen. Wenn ihr euch mutig der Sache stellen wollt, aber dass es traurig ist, wisst ihr ja bereits.

                Kommentar

                • Erny-Schmidt
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2018
                  • 406

                  #10
                  Zitat von MarthaLU Beitrag anzeigen
                  das klingt eindeutig nach Berliner Mauer, und du wohnst ja auch in Berlin.
                  Es gab noch andere durch die Grenze geteilte Orte. Aber es kann auch Berlin gewesen sein: in den ersten Jahren nach 1961 war West-Berlin noch nicht komplett eingemauert, es gab WIMRE noch Abschnitte mit Zäunen etc. Die gesamte Westgrenze wurde im Lauf der Jahre immer perfekter gesichert.


                  Gruß E. Schmidt.
                  Gruß E. Schmidt.
                  WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X