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Alt 06.02.2019, 09:59
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Alter Mansfelder Alter Mansfelder ist offline
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Registriert seit: 21.12.2013
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Guten Morgen zusammen,

Zitat:
Zitat von anika Beitrag anzeigen
Sind wir nicht einfach bequem geworden und wollen alles Online finden?
Auch wenn viele durch Onlineangebote erst zur Ahnenforschung gekommen sind, finde ich, dass Du durchaus Recht hast. Wenn ich da noch an den Beginn meiner Forschungen Anfang der 90er denke ... "Online" gab es nicht, zentrale Kirchenbuchverfilmungen gab es nicht, jedes (!) Pfarramt und Archiv musste separat besucht oder wenn das nicht ging wenigstens angeschrieben oder die pastorale Abgeneigtheit gegenüber Ahnenforschern teilweise über Jahre ausgesessen werden! Zu der Zeit war ich freilich noch ganz jung und hatte weder Frau noch Kinder.
Zitat:
Zitat von anika Beitrag anzeigen
Wer das nicht möchte kann ja in die zuständigen Kirchenarchive fahren und sich die Daten vor Ort heraussuchen.
Heute ist das leider nicht mehr so leicht wie früher. Damals hat sich kaum ein Pfarrer gegen die persönliche Kirchenbuchbenutzung gesperrt. Da hat man noch Kaffee dazu gekocht bekommen und ein nettes Gespräch erhalten (gute alte Zeit). Heute ist so etwas sehr viel seltener geworden. Man wird auf die Verfilmungen im Landeskirchlichen Archiv verwiesen oder auf den Pfarramtsmitarbeiter, der solche Anfragen immer bearbeitet (was ich aber grundsätzlich nicht möchte). Und wenn man Pech hat, dann gibt es weder das eine noch das andere und das Pfarramt sperrt sich trotzdem gegen die Benutzung.
Zitat:
Zitat von OlliL Beitrag anzeigen
leider gibt es eine ganze Reihe an Menschen für die irgendwo hin fahren keine echte Option darstellen. Wenn man berufstätig mit Familie ist - wie soll man da "mal eben" wo hin fahren.
Da gebe ich Dir prinzipiell Recht, glaube aber nicht, dass dies eine generelle Unmöglichkeit bedeutet. Ist das nicht vielleicht auch ein Problem der internen Absprache und der längerfristigen Organisation? Ich zum Beispiel habe (oder besser: hatte) vieles in maximal anderthalb Stunden Umkreis. Dafür habe ich dann z. B. einen halben Tag Gleitzeit genommen und konnte das, was mich beschäftigte, in 2-3 Stunden recht bequem erledigen. Weiter entfernte Archivbesuche (selten) habe ich mit meiner Holden abgesprochen: Wir haben ein verlängertes Wochenende mit schönem Hotel daraus gemacht, und sie hat montagmorgens das späte Frühstück und die Stadt genossen, während ich die Archivarbeit erledigt habe. So war jeder zufrieden - und auf die Frage hin, wann wir das denn mal wieder machen, musste ich leider sagen, dass ich momentan nichts Dringendes mehr zu forschen habe - Ich weiß nicht, ob so etwas für Dich in Betracht kommt - ist nur ein Vorschlag.

Es grüßt der Alte Mansfelder
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