Zuordnung eines Briefumschlags

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Kowalewski
    Erfahrener Benutzer
    • 28.08.2017
    • 156

    Zuordnung eines Briefumschlags

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 19. Jahrhundert
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Polnisch-Nettkow
    Konfession der gesuchten Person(en): ev.
    Bisher selbst durchgeführte Internet-Recherche (Datenbanken):
    Zur Antwortfindung bereits genutzte Anlaufstellen (Ämter, Archive):


    Hallo!
    In meinem Besitz befindet sich ein Briefumschlag, adressiert an einen Vorfahren. Ich würde nun gerne wissen, an welchen Vorfahren dieser Umschlag gerichtet war. Der Umschlag enthält keinen Brief/Text, sondern lediglich eine zusammengebundene Locke.

    Ein Foto des Umschlags anbei.

    Der Text ist m.M.n. der Folgende:

    Stempel: "BRESLAU / PREUß. EISENB. / 26.10.[18]...2-3"

    Aufschrift: "I 118/10. / An / den fürstlichen Domainen-Rath / Herrn Adam / Wohlgeboren / zu / Polnisch-Nettkow / per Groß Lessen. / Pr[e]nnzliche Angelegenheit"

    Vorausgesetzt, ich habe hier alles richtig entschlüsselt: Lässt sich anhand des Poststempels evtl. eine zeitliche Eingrenzung tätigen?

    Meines Wissens war von meinen Vorfahren niemand "fürstlicher Domainen-Rat". Unter meinen direkten Vorfahren kämen als Empfänger m.M.n. in Frage:

    - mein Alturgroßvater Heinrich Gottlieb Adam, geboren am 17.1.1779 in Kunzendorf bei Sprottau, gestorben am 15.7.1858 in Polnisch-Nettkow, dort fürstlich-hohenzollernscher Rentmeister und Gutsadministrator.

    - mein Altgroßvater Paul Robert Louis Carl Adam, geboren am 19.2.1819 in Polnisch Nettkow, gestorben am 30.12.1858 bei einem Jagdunfall in Deutsch-Nettkow, zunächst Amtmann in Polnisch-Nettkow, dann Oberamtmann, Rentmeister und Amtspächter zu Deutsch-Nettkow.

    - mein Ururgroßonkel Heinrich Louis Adam, geboren am 2.7.1851 in Deutsch-Nettkow, gestorben am 11.9.1900 in Stettin. Er war gräflich-rothenburgischer Rentmeister zu Polnisch-Nettkow und Rittergutspächter auf Eugenienhof, einem Vorwerk der Domäne Polnisch-Nettkow.

    Für's Mitdenken besten Dank im Voraus!
    Angehängte Dateien
  • Manni1970
    Erfahrener Benutzer
    • 17.08.2017
    • 2396

    #2
    Zitat von Kowalewski Beitrag anzeigen
    An / den fürstlichen Domainen-Rath / Herrn Adam / Wohlgeboren / zu / Polnisch-Nettkow / per Groß Lessen.
    Hallo,

    wenn ich das richtig lese, muß es 1860 einen solchen gegeben haben - siehe linke Spalte, Nr.92:


    Anrede und Örtlichkeit stimmen.

    MfG
    Manni

    Nachtrag:
    Die Sitzung des Herrenhauses fand zwar 1860 statt, wann die Polnisch Nettkower Petition zu dieser pr. Schul-Regulative eingereicht wurde, wird dort aber nicht angegeben. Von daher wäre es möglich, daß Dein 1858 verstorbener Vorfahre in Polnisch-Nettkow Heinrich Adam sie noch verfaßt hatte, und zwar eben als dortiger fürstlich Hohenzollern-Hechingener Domänenrat.
    Zuletzt geändert von Manni1970; 05.08.2022, 14:05.

    Kommentar

    • AnGr
      Erfahrener Benutzer
      • 28.03.2011
      • 1029

      #3
      Guten Abend,


      die Rahmenstempel waren von 1850 - ca. 1879 in Gebrauch. Der hier gezeigte Bahnpoststempel wurde am 26.10. zwischen 2 und 3 Uhr Mittags aufgegeben!
      Schönen Gruß Andreas

      https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 19748

        #4
        Zitat von AnGr Beitrag anzeigen
        Der hier gezeigte Bahnpoststempel wurde am 26.10. zwischen 2 und 3 Uhr Mittags aufgegeben!

        Der arme Stempel. Von wem? Wer hat ihn aufgenommen?
        Fragen über Fragen.....
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

        Kommentar

        • Kowalewski
          Erfahrener Benutzer
          • 28.08.2017
          • 156

          #5
          Lieber @Manni1970, lieber @AnGr und lieber @Horst_von_Linie_1!

          Vielen Dank für Eure Antworten. Einen möglichen Kandidaten hatte ich tatsächlich übersehen, nämlich meinen Altgroßonkel Hermann Adam, geb. 9.2.1820 in Polnisch Nettkow, gest. am 14.6.1887 in Bistritz in Böhmen. Er war zwar Domänenrat der fürstl. Hohenzollern-Sigmaringenschen Verwaltung, allerdings wurde er erst 1869 in Eisenstein dazu ernannt, bevor er später in Bistritz in Böhmen tätig war. Vordem war er Rentmeister der fürstl. Hohenzollern-Hechingschen Verwaltung in Löwenberg, Kölmchen und Polnisch-Nettkow, vordem Landwirt und Gutsadministrator der Königin der Niederlande.

          Er war also zwar fürstlicher Domänenrat, aber am falschen Ort (und vermutlich später als der Brief aufgegeben wurde).

          Ich schließe also aus dem Post von @Manni1970, dass mein 1858 verstorbener Alturgroßvater Heinrich Adam den Titel eines fürstlichen Domänenrates innegehabt haben könnte, wovon ich bisher nichts wusste und was ich jetzt irgendwie verifizieren oder ausschließen muss.

          Besten Dank für Eure Mithilfe!

          Kommentar

          Lädt...
          X