Von Heimthal in die Altmark

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  • Kensche
    Erfahrener Benutzer
    • 25.02.2016
    • 194

    Von Heimthal in die Altmark

    Hallo liebe Leute,

    ich habe mal eine Frage aber weiß nicht ob die Infos die ich habe für die Beantwortung ausreichend sind.

    Mein Ururgroßvater ist 22.01.1877 in Heimthal geboren (deutsche Siedlung in der Ukraine). Er ist dann zum Militär gegangen und ist durch das Militär von dort aus in die Altmark gekommen (Klötze und Salzwedel). Außerdem weiß ich noch, dass er wohl bei den Ullanen gewesen ist.

    Kann mir jemand vielleicht sagen in welchen Regiment, Einheit oder ähnliches er gedient haben könnte ? Ist das anhand das vielleicht anhand des Weges zu ermitteln ?


    Vielen Dank schonmal im Voraus

    Viele Grüße

    Kensche
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  • Gerrit
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2016
    • 617

    #2
    Hallo,

    für Heimthal (heute: Stara Buda bzw. Staraja Buda, ehm. russ Reich, heute Ukraine) kannst Du im Wolhynien-Teil dieses Forums sicherlich noch Informationen finden. Leider ist das nicht so stark frequentiert, wie manche andere Siedlungsgebiete. Ansonsten ist diese Seite sehr ordentlich und mit gut informierten Mitgliedern besetzt: http://www.wolhynien.de/

    Teile meiner Familie sind um 1860 von Ostpreußen nach Heimthal/Wolhynien ausgewandert (Familien Gnoss, Langhans, Schmiedling) und sind vor dem 1. WK mit der ganzen Familie in das Dt. Reich zurückgekehrt (nach Bromberg/Posen).

    Für Deine Suche:
    Du müsstest m.E. mindestens die Wohnorte im Dt. Reich ermitteln. Es gab ab Ende des 19. Jh., als sich die Beziehungen zwischen deutschen Kolonisten und russ. Behörden verschlechterten (Steuern, keine Befreiung vom russ. Militärdienst mehr, teilw. Repressalien etc.), einige Rückzugswellen in das Reichsgebiet zurück. Oft blieben Familien und Nachbarn zusammen.

    Ich habe mal gehört, dass das Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde zumindest fragmentarisch über Einbürgerungslisten und -akten verfügt. Einbürgerung deshalb, weil die Wolhyniendeutschen die russische Staatsbürgerschat erhalten hatten. Sie mussten bei der Rückwanderung nachweisen, dass sie "ethnische" Deutsche waren und erhielten dann eine "deutsche" Staatsbürgerschaft (also je nach Fürstentum).

    Diese Links wirst Du sicherlich kennen:


    Frage mal @Deisterjäger, er kennt sich sehr gut aus auf dem Gebiet "Alte Armee"

    Sonstiges, was vielleicht helfen könnte:
    > Wie lange war er beim Militär? Als Berufssoldat/Reservist war er auch mit 37 ziemlich sicher im 1. WK eingesetzt hast Du mal in den Verlustlisten 1. WK geschaut (Verwundungen wurden auch verzeichnet) bzw. in den Gefangenenakten des IRC? (beides online verfügbar)
    > Hast Du Fotos von Uniformen? (zwecks Identifizierung hier im Forum)
    > Auch Geburtseinträge von Kindern während der Militärzeit können Aufschluss geben; hier wurden oft die Angaben zum Regiment vermerkt. Manchmal auch nach der Militärzeit (archion.de).

    Wenn Du den Namen hier noch angibst, finden sich oft hilfreiche Geister, die in ihren Datenbanken recherchieren und Ideen beisteuern.

    VG

    Gerrit
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    • Kensche
      Erfahrener Benutzer
      • 25.02.2016
      • 194

      #3
      Hallo Gerrit,

      erstmal vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort !

      Den Namen habe ich irgendwie vergessen obwohl ich den eigentlich dazu schreiben wollte Mein Ururgroßvater hies Herrmann Friedrich "Fritz" Kensche. Er war eigentlich gelernter Schmiedemeister.

      Danke auch für den Tipp mit den Einbürgerungsakten ! Das werde ich gleich mal versuchen ! Wäre echt super wenn man da irgendeine Info bekäme.

      Ich habe leider nur Fotos von ihm ein Klamotten des Kyffhäuserbundes aber leider keine Fotos von ihm in Militäruniform.

      Während der Kriegszeit hat er leider keine Kinder bekommen nur davor und danach. In dem Eintrag danach steht leider auch nur wieder Schmiedemeister drin.

      Nochmal vielen Dank.

      viele Grüße


      Kensche
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      • Gerrit
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2016
        • 617

        #4
        Hallo,

        Schmiedemeister passt zur Kavallerie. Man hat immer gerne Fachleute in die jeweiligen Einheiten integriert.

        Sag mal Bescheid, was Du beim Archiv herausfinden konntest. Ich habe da nie nachgefragt, da es sich bei meiner Verwandtschaft "nur" um den Stiefvater handelt. Wäre sicherlich auch für die anderen "Wolhynier" interessant.

        Hast Du gesehen, dass bei den Verlustlisten 1. WK noch 3 Kensches aus Wolhynien (Heimthal, Heinthal, Shitomir) gelistet werden? Vielleicht Söhne? Adolf (-> Gefangenakte beim IRC?), Karl und Oskar.

        VG
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        • Kensche
          Erfahrener Benutzer
          • 25.02.2016
          • 194

          #5
          Hallo Gerrit,

          Vielen lieben Dank nochmal für deine Hilfe. Die Einträge aus den Verlustlisten waren mir bekannt aber nicht der Eintrag aus der Gefangen Kartei. Adolf Kensche ist ein Ururonkel von mir. Das ist einer der Söhne von Friedrich Ernst Kensche und Marie geb. Graustein. Durch den Eintrag den du mir näher gebracht hast weiß ich nun auch noch in welchem Regiment er gedient hat und, dass er in Gefangenschaft war.

          Ich sage auf jeden Fall Bescheid, wenn ich was vom Bundesarchiv höre alllerdings bin ich nachdem ich die Kosten gesehen habe nicht mehr so sicher, da ich nicht einschätzen kann wie lang eine Suche wohl dauern könnte. Aber früher oder später werde ich wohl meine Anfrage stellen, da sich daraus wohl viele interessante Dingen klären lassen könnten.


          Viele Grüße

          Kensche
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