Fluechtlingslager 1945 und spaeter

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  • wolfusa
    Erfahrener Benutzer
    • 12.12.2009
    • 1421

    Fluechtlingslager 1945 und spaeter

    Liebe Mitforscher,
    mich wuerde interessieren, welche Fluechtlingslager (Durchgangslager) es in Berlin fuer die u.a. aus dem Osten kommenden gab und ob es eine entsprechende
    Kartei, evtl. on-line, gibt.

    LG Wolfgang
  • clarissa1874
    Erfahrener Benutzer
    • 07.10.2006
    • 2212

    #2
    Hallo Wolfgang,

    ich selbst war 1953 mit meinen Eltern im Flüchtlingslager Marienfelde.

    Gruß
    Willi
    FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
    FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
    FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
    FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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    • wolfusa
      Erfahrener Benutzer
      • 12.12.2009
      • 1421

      #3
      Moin Willi,
      das sind genau die Jahre wo die Schwester meiner Grossmuter Treichel geb.Fehlau mit einem Kurt, Karl? Treichel? Fehlau? aus Berlin kam, aber dann weiter fuhr, wohin ist mir nicht bekannt.Ich war einfach zu klein.
      Das Bild mit den beiden Schwestern in Altona kennst Du ja.
      LG Wolfgang

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      • didirich
        Erfahrener Benutzer
        • 02.12.2011
        • 1344

        #4
        Hallo Wolfgang
        Es gibt garantiert eine Kartei ! Jeder Flüchtling wurde erfasst.
        Ich stieg 1961 in Ostberlin in die S-Bahn und wollte zum Flüchtlings-Lager in Marienfelde und machte mir Sorgen ob ich das Lager auch finde ?
        Dann im Westen war plötzlich die S-Bahn leer und ich brauchte bloß hinter den Menschenmassen hinterher laufen um ins Lager zu kommen.
        heute nur noch Erinnerung
        Gruß didirich

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        • gustl
          Erfahrener Benutzer
          • 25.08.2010
          • 676

          #5
          Hallo Wolfgang,

          das Notaufnahmelager Marienfelde ist heute eine Erinnerungsstätte, den link dazu findest Du hier:



          Es war nach dem Krieg das einzige Flüchtlingslager in West-Berlin.

          Beste Grüße
          Cornelia

          Kommentar

          • wolfusa
            Erfahrener Benutzer
            • 12.12.2009
            • 1421

            #6
            Vielen Dank fuer die Hinweise
            LG Wolfgang

            Kommentar

            • Henry Jones
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2008
              • 1417

              #7
              Hallo Wolfgang,

              eine Nachfrage beim Kirchlichen Suchdienst wäre in diesem Fall sicherlich auch sinnvoll, da dort auch sehr viele Unterlagen über Ostflüchtlinge und Vertriebene archiviert werden.



              Gruß Alex
              Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
              www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
              www.vksvg.de (Forum)

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              • maria1883
                Erfahrener Benutzer
                • 20.08.2009
                • 898

                #8
                Hallo Wolfgang,
                meine Familie und ich kamen im März 1946 aus Pommern kommend in Berlin Kreuzberg(Hasenheide)
                an, wurden dort entlaust und nach einiger Zeit nach Thüringen weitergeschickt. Das Lager muß riesengroß gewesen sein.
                Liebe Grüße
                Waltraud
                Zuletzt ge?ndert von maria1883; 07.03.2012, 11:35.
                Orte und Namen meiner Ahnen:
                Neu Wuhrow: Pophal, Golz, Is(s)berner, Gehrke, Draheim, Zuther, Mittelste(ä)dt, Hensel, Bleck
                Gönne (später Westgönne): Hensel, Bleck, Maronde
                Steinklippe (Belgard/Schievelbein): wie Westgönne
                Neudorf: Märtens, Boeck, Schulz, Mallon, Harmel, Manz
                Pöhlen: Milbradt, Boeck, Dittberner, Kannenberg, Märtens
                bis auf Steinklippe alles Kreis Neustettin

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                • Hannibal
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.12.2009
                  • 1922

                  #9
                  Hallo,

                  es gibt eine Kartei zum Notaufnahmelager Marienfelde im Landesarchiv Berlin, siehe Beständeübersicht B Rep. 077.

                  MFG
                  Hannibal
                  DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
                  BERLIN:
                  CORNELIUS
                  BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
                  HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
                  SACHSEN: Namensliste
                  SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
                  SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
                  THÜRINGEN: Namensliste!
                  VORPOMMERN: Namensliste!

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                  • wolfusa
                    Erfahrener Benutzer
                    • 12.12.2009
                    • 1421

                    #10
                    Bedanke mich recht herzlich fuer die Hinweise.
                    LG Wolfgang

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                    • Klingerswalde39_44

                      #11
                      Hallo,
                      mein Vater wurde 1946 als Umsiedler durch ein Lager in Berlin Pankow geschleust.



                      (etwas runterscrollen)






                      Gruss, Gabi

                      Kommentar

                      • clarissa1874
                        Erfahrener Benutzer
                        • 07.10.2006
                        • 2212

                        #12
                        Aufnahmeverfahren für Flüchtlinge

                        Guten Tag, Wolfgang,

                        es gibt Aufnahmeakten, die zu jedem im Lager lebenden Flüchtling angelegt wurden. Sie enthalten: 1) Personalien, u. a. letzter Aufenthaltsort 2) Gründe für die Flucht 3) wahrscheinlich auch Nennung des Bundeslandes, dem die Personen zugewiesen wurden.

                        Du kannst die Akte als Kopie bei nachstehender Behörde anfordern:

                        Bundesverwaltungsamt
                        VSZ 3 - Personalgewinnung
                        z. Hd. Herrn Sauer
                        Ursulum 20

                        35396 Gießen

                        Bedenke aber bitte, dass Du eine direkte Verwandtschaft wie Eltern, Großeltern, ... nachweisen musst. In dieser Beziehung wird bei uns Datenschutz groß geschrieben. Ich habe die kopierte Sterbeurkunde meines Vaters meiner brieflichen Anfrage beigefügt. Gebühren wurden nicht verlangt.

                        Viel Erfolg!

                        Das Lagerleben war übrigens in der ersten Zeit schlimm, mehrere 100 Menschen auf Strohsäcken ohne Abtrennung (nur für die alten Leute) in einer ausgeräumten Fabrikhalle. Ein Foto von der Halle, in der meine Familie untergebracht war, habe ich zufällig in einer Dokumentation entdeckt und meine Mutter bestätigte, dass wir dort in den ersten Wochen hausten. Es war schon eine Leistung, die Massen unterzubringen.

                        Schöne Grüße
                        Willi
                        FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
                        FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
                        FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
                        FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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                        • Melanie_Berlin
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.12.2007
                          • 1300

                          #13
                          Zitat von Klingerswalde39_44 Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          mein Vater wurde 1946 als Umsiedler durch ein Lager in Berlin Pankow geschleust.



                          (etwas runterscrollen)






                          Gruss, Gabi
                          Als Pankowerin muss ich danke für diese tollen Links sagen. Ich liebe diese alten Bilder!
                          Viele Grüße,
                          Melanie

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                          • Minna23
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.12.2011
                            • 301

                            #14
                            Zitat:


                            es gibt Aufnahmeakten, die zu jedem im Lager lebenden Flüchtling angelegt wurden. Sie enthalten: 1) Personalien, u. a. letzter Aufenthaltsort 2) Gründe für die Flucht 3) wahrscheinlich auch Nennung des Bundeslandes, dem die Personen zugewiesen wurden.

                            Du kannst die Akte als Kopie bei nachstehender Behörde anfordern:

                            Bundesverwaltungsamt
                            VSZ 3 - Personalgewinnung
                            z. Hd. Herrn Sauer
                            Ursulum 20

                            35396 Gießen

                            Bedenke aber bitte, dass Du eine direkte Verwandtschaft wie Eltern, Großeltern, ... nachweisen musst. In dieser Beziehung wird bei uns Datenschutz groß geschrieben. Ich habe die kopierte Sterbeurkunde meines Vaters meiner brieflichen Anfrage beigefügt. Gebühren wurden nicht verlangt.

                            -------------------------------------------------------------------------------------------------

                            Hallo Willi,

                            muss man das genaue Lager wissen, oder sind die Daten von ganz Berlin?
                            Kann man auch nach einer Tante suchen, die 1945 erst ein Jahr alt war?

                            Lieben Gruß
                            Alexandra
                            Zuletzt ge?ndert von Minna23; 12.03.2012, 14:08.
                            Suche nach Schulz(e), Li(e)bmann, Büttner, Kirchmeier, Schlickeiser, Grunwald
                            In Berlin, Jüterbog und Neumark

                            Kommentar

                            • clarissa1874
                              Erfahrener Benutzer
                              • 07.10.2006
                              • 2212

                              #15
                              Aufnahmeverfahren für Flüchtlinge

                              Guten Tag, Wolfgang und alle anderen, die sich für Unterlagen im Rahmen des Aufnahmeverfahrens interessiern.

                              Die Aufnahmeakten befinden sich beim Bundesverwaltungsamt, dessen Anschrift lautet:

                              Bundesverwaltungsamt
                              VSZ 3 - Personalgewinnung
                              Ursulum 20
                              35396 Gießen

                              Tel.: 0228 / 99358-9942
                              Fax: 0228 / 99358-9900
                              E.mail: karl-heinz.sauer@bva.bund.de

                              Aus Datenschutzgründen wird erwartet...

                              1. Übersendung der eigenen Geburtsurkunde
                              2. Vollmacht der Person, über die man Auskünfte wünscht, sofern noch nicht verstorben
                              oder
                              3. deren Sterbeurkunde, falls bereits verstorben.

                              Ich erhielt die kopierte Akte mit handschriftlicher Darlegung meines Vaters, weshalb er mit seiner Familie der DDR den Rücken kehrte, relativ schnell u n d kostenfrei (!!!).

                              Schöne Grüße
                              Willi

                              Hallo Alexandra,
                              entschuldige, dass ich nicht eher geantwortet habe. Vermutlich werden beim Bundesverwaltungsamt in Gießen alle erfassten Flüchtlinge erfasst, sofern sie das Aufnahmeverfahren durchlaufen haben. Es gab auch Flüchtlinge, die in keinem Lager waren, sondern z. B. bei Verwandten unterkamen. Wie in diesem Fall verfahren wurde, ist mir unbekannt.
                              Frag doch mal in Gießen nach, ob die Eltern Deiner Tante registriert wurden; sie wird ja sicherlich mit Vater und/oder Mutter gekommen sein.
                              Gruß
                              Willi
                              Zuletzt ge?ndert von clarissa1874; 17.08.2012, 17:55. Grund: Ergänzung
                              FN: Beutler, Kasch, Oertel, Schleusener, Treichel, Zoch in Berlin
                              FN: Beutler [Büdeler o.ä.], Brandt, Döring [Düring], Fahrenholz, Granzow, Heitmann, Herm, Klages, Kleemann, Kremp, Malzahn, Mehser, Oertel, Ostwald, Ramin, Rauhöft, Scherff, Schwager, Weigelt, Welzin [Welzien] in Brandenburg
                              FN: Alex, Aschmutat, Haak, Huhlgram, Klamm, Mack, Mucharski, Stortz, Treichel [Treuchel, Treichler], Weidemann, Weidhorn, Wohlgemuth, Zech in Westpreußen
                              FN: Berthold, Heybach [Heubach], Köhler in Sachsen

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