Gängeviertel
Die seit dem beginnenden 17. Jahrhundert durch rapides Anwachsen der Bevölkerung immer enger werdende Stadt führte innerhalb der Befestigung zu wilder Bautätigkeit. Besonders in der nördlichen Neustadt und im südöstlichen Umfeld der Hauptkirche St. Jakobi entstanden Labyrinthe aus teilweise extrem schmalen Gassen und Gängen und verwinkelten Höfen zwischen immer maroder werdenden, aufgestockten und angebauten Fachwerkhäusern- Elendsquartiere mit dramatischen hygienischen und sanitären Verhältnissen. Den Bürger galten die Gängeviertel als Brutstätte allen sittlichen und kriminelle Übels. Durch die Nähe zum Hafen und die billigen Unterkünfte entstand hier spätestens im 19. Jahrhundert eine Arbeitersubkultur. Sei Mitte jenes Jahrhundert wurde der Abriss diskutiert, doch erst nach der Choleraepidemie 1892 und dem Hafenarbeiterstreik1896/97 begann die Flächensanierung.
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Sabinemoe
suche im Süddeutschen Raum die Hochzeit des (Johann) Michael Stamm mit (Anna) Catharina Ostertag!!! Vor bzw. um 1700
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