Ehrenchronik für Teilnehmer des 1. Weltkrieges

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  • Florek
    Erfahrener Benutzer
    • 24.10.2013
    • 293

    Ehrenchronik für Teilnehmer des 1. Weltkrieges

    Hallo,

    um eine Anfrage im Landesarchiv Stuttgart zu den Kriegsstammrollen meiner beiden deutschen Urgroßväter zustellen versuche ich deren Zugehörigkeit zur jeweiligen militärischen Einheit in Erfahrung zu bringen. Denn leider sind diese Details in unserer Familie nicht mehr bekannt.

    Nun habe ich im Internet irgendwo gelesen, dass die Kriegsheimkerher damals auf dem Meldeamt auf ihren Meldekarten ihren letzte militärische Einheit angebeben mussten (stimmt das überhaupt?). Daher habe ich bei den zuständigen Rathäusern ihrer Heimatorte angefragt.

    Zu einem der Anfragen habe ich inzwische eine Antwort erhalten. interessanterweise war auf der Meldekarte nichts zu finden. Aber es gab etwas viel besseres. In dem Ort wurde offensichtlich eine Ehrenchronik angelegt, in dem alle Kriegsteilnehmer mit diversen Details ihrer Dienst- und Kriegszeit aufgeführt sind (siehe Anhang). Es war ein überraschender Fund und glücklicher Fund der mir bereits mehr Details verrät als ich bei dieser Anfrage zu hoffen gewagt habe. Mit diesen Daten kann ich vermutlich sogar die Friedensstammsrollen der Wehrdienstzeit anfragen.

    Die Chronik muss wohl nach 1934 enstanden sein, da der aufgeführte Orden "Front Ehrenkreuz mit Schwertern" erst 1934 von Hindenburg gestiftet wurde. Auch die Gestaltung des Blattes deutet ja ebenfalls auf diesen eher nationalsozialistischen Pathos hin.

    War das damals in den 30 Jahren des nationalsozialistischen Deutschlands üblich und ist zu hoffen, dass ich anderen Ort ebenfalls mit so einer Ehrenchronik Details zum anderen Urgroßvater in Erfahrung bringen kann?

    Gruß

    Florek
    Angehängte Dateien
    Zuletzt ge?ndert von Florek; 13.09.2015, 16:30.
  • Kasstor
    Erfahrener Benutzer
    • 09.11.2009
    • 13440

    #2
    Hallo,

    meine Internetfunde hierzu:


    Die von Ihnen angeforderte Seite konnte leider nicht gefunden werden.


    Frdl. Grüße

    Thomas
    FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

    Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

    Kommentar

    • Acanthurus
      Erfahrener Benutzer
      • 06.06.2013
      • 1657

      #3
      Hallo, wie ähnliche Publikationen auch ("Ehrenlisten" von Schulen oder Burschenschaften, Regimentsgeschichten, Zeitungen von Veteranenverbänden) scheint sowas meist von Einzelpersonen oder interessierten Gruppen ausgegangen zu sein. Die größte Stadt hingegen mit einer Veröffentlichung über die städtischen Gefallene, die ich kenne, ist Stuttgart (http://digital.wlb-stuttgart.de/samm...lf%5Bpage%5D=1). Flächendeckend hat man eher auf Denkmäler für die Toten und in kleineren Gemeinden etwa auf Gedenktafeln in der Ortskirche gesetzt. Bei der Beschäftigung mit einer Veteranenvereinigung anhand ihrer lückenhaft überlieferten Zeitung war mir mal aufgefallen, dass nur ein geringer Anteil der ehemaligen Soldaten dieser angehören konnte und die Mitglieder überproportional Unteroffiziere/niedrige Offiziersränge sowie Akademiker und Stadtbewohner waren. Entsprechend nationalkonservativ und apologetisch lesen sich auch die Veröffentlichungen. Dass du nochmal solches Glück hast, würde ich nicht erwarten

      Grüße, A
      Zuletzt ge?ndert von Acanthurus; 13.09.2015, 19:45.

      Kommentar

      • Florek
        Erfahrener Benutzer
        • 24.10.2013
        • 293

        #4
        Also ich hatte ein zweites Mal großes Glück. Kaum zu glauben, aber auch beim zweiten Urgroßvater gab es eine Art Urkunde.

        Allerdings tu ich mir schwer mit der alten deutschen Handschrift. Kann nur Teile davon entziffern. Kann mir ein geübter Leser der Süterlinschrift da vielleicht "Übersetzungshilfe" leisten?

        Besten dank im Voraus!
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        • Jensus
          Erfahrener Benutzer
          • 24.11.2006
          • 2464

          #5
          Hallo Florek,
          anbei was ich entziffern konnte.
          Gruß Jens

          "… (zuletzt) als Kanonier u. Maschinenschlosser, Landsturm der 2. Ersatzbatterie
          im Feld Artillerie Regiment 49

          Am 23.6.1917 der leichten Munitions-Kolonne 345 ins Feld überwiesen.
          Mitgemachte Gefechte:
          Stellungskämpfe bei Mühlhausen vom 23.6.17 - 25.7.17
          Am 2.11.17 wieder einberufen zur I. Ersatzbatterie Feld Artillerie Regiment 49 / 2. Ersatz Bataillon.
          Am 20.1.18 dem Landwehr Feld Artillerie Regiment 2 ins Feld überwiesen.
          Vom 2.12.17-2.1.18 zum 66. Lehrgang als Batterieschlosser in die
          Geschützgießerei nach Spandau kommandiert.
          Vom 21. Jan. 1918 - 18. Febr. 1918 als Kanonier im Württbg.
          Landwehr Feld Artillerie Regiment 2 / 5. Batterie
          bei den Stellungskämpfen in den Argonnen.
          vom Geschütz überfahren: Quetschungen beider Unterschenkel.
          18.2.18 in Feldlazarett 25.
          22.2.18 ins Kriegslazarett Abteilung 18.
          5.3.18 Reservelazarett Trier.
          12.6.18 zur Sammelstelle III Charlottenburg.
          19.7.18 zur 2. Ersatz Batterie/ Feld Artillerie Regiment 49 versetzt."

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          • Florek
            Erfahrener Benutzer
            • 24.10.2013
            • 293

            #6
            Hallo Jens,
            vielen Dank, das ist schon sehr viel. Damit kann ich weiter arbeiten.
            Besten Dank
            Gruß
            Florek

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