Alter für Erstgebährende - Ist 42 Jahre für die Mutter plausibel?

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  • woodstockssnoopy
    Erfahrener Benutzer
    • 21.08.2011
    • 195

    Alter für Erstgebährende - Ist 42 Jahre für die Mutter plausibel?

    MOIN!

    War gestern in einem münsterländischen KB und habe für um 1750 eine Mutter, die bei der ersten (!) Geburt 42 Jahre jung war. Es folgten noch Kinder.
    Man starb früher ja eher. Ist das biologisch wahrscheinlich und habt ihr Vergleichsfälle??

    Da der Ort ein umfangreiches Register führt, ist außer der bestimmten Person keine andere Figur greifbar - es sei denn, sie kommt aus einer anderen Gemeinde!

    Danke!

    VG Christian
  • Artsch
    Erfahrener Benutzer
    • 14.07.2013
    • 1933

    #2
    Hallo Christian,

    in Seegeritz (bei Leipzig) kam 1819 eine 47-jährige Tagelöhnerin mit Drillingen nieder, die sämmtlich am Leben geblieben und aufgewachsen sind.

    Auch privat ist mir ein solcher Fall 1963 bekannt, allerdings eine Einzelgeburt einer Mutter, welche bereits 5 Kinder hatte. Sie wurde über 90 Jahre alt.

    Hast du das Datum der Eheschließung? Es gibt ja einige Gründe, warum sie zuvor keine Geburten gehabt haben könnte.
    Vielleicht lag vorher ihre Mutter mit im Ehebett!

    Beste Grüße
    Artsch
    Zuletzt geändert von Artsch; 08.10.2015, 09:38.

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3277

      #3
      Hallo,

      im Leben ist ALLES möglich, sogar heute noch.
      Auch früher hat es Ausnahmen von der Regel gegeben.

      Wenn die Urkunden es so sagen, würde ich das als gegeben annehmen.

      Viele Grüße
      Gudrun

      Kommentar

      • fps
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2010
        • 2160

        #4
        Hallo Christian,

        ein aktueller Fall aus unserer Familie:
        eine Cousine ist mit 44 erstmals Mama geworden.
        Gruß, fps
        Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

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        • Xtine
          Administrator
          • 16.07.2006
          • 28367

          #5
          Hallo Christian,

          meiner Oma wurde mit 42 Jahren, nach 12 Jahren kinderloser Ehe, ein Myom diagnostiziert.
          Das Myom wurde mein Vater und ist heute 73 Jahre alt

          Warum sollte es nicht auch 1750 Spätgebärende gegeben haben? Sie waren sicher die Ausnahme, aber möglich ist alles.
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

          Kommentar

          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #6
            Hallo,

            ja, derlei "Diagnosen" hat's auch in den 50-er Jahren noch gegeben
            Im Freundeskreis meiner Eltern gab es ein Paar (das schon zwei gesunde Kinder hatte); die Frau nahm 44-jährig zunächst an, dass sie in den Wechseljahren sei. Das wurde alles nicht "besser", sie ging zum Arzt und kam mit der erschütternden Nachricht nach Hause, dass sie einen recht großen "Nieren-Tumor" habe.
            Ein paar Monate später wurde aus dem Tumor ein "Rolf", der aber leider mit einem Down-Syndrom zur Welt kam ...
            Herzliche Grüße
            Scheuck

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            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 4841

              #7
              Hallo,

              das eine Frau damals mit 42 Jahren das erste Mal ein Kind bekam, halte ich für möglich. Was mich eher skeptisch macht, ist daß "noch Kinder folgten". Abhängig von deren Anzahl, würd ich dann doch einen Datenfehler annehmen.

              Wo kommt die Altersangabe her?
              Gruß
              gki

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              • Silke Schieske
                Erfahrener Benutzer
                • 02.11.2009
                • 4400

                #8
                Hallo,

                Bei der Trauung meiner Urururgroßeltern war er 29 und sie bereits 37. In dieser Ehe wurden dann 3 Söhne geboren, wobei der 1. Sohn auch erst knapp 2 Jahre später geboren wurde. Es kann jetzt sein, dass alle mögl, Schwangerschaften zuvor Fehlgeburten waren, oder sie generell erst spät Kinder bekam. Allerdings weiß ich nur, dass der 2. Sohn nur 37 wurde. Dafür die Kindesmutter aber 105 1/2 Jahre alt.

                LG Silke

                Hab gerade nachgesehen, meine 4xUrgroßmutter verstarb nach dem letzten Kind. Der Vater heiratete zwar noch mal aber verstarb auch zeitig. Es ist durchaus möglich, dass meine Urururgroßmutter die jüngeren Geschwister mit großzug und schlichtweg zum heiraten keine Gelegenheit hatte.
                Zuletzt geändert von Silke Schieske; 08.10.2015, 14:06.
                Wir haben alle was gemeinsam.
                Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                Kommentar

                • GiselaR
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.09.2006
                  • 2182

                  #9
                  Hallo,
                  einen vergleichbaren Fall habe ich definitiv in meiner Verwandtschaft:
                  eine meiner zahlreichen Urgroßanten, Pfarrerstochter, war o Wunder mit einem Pfarrer verheiratet
                  und bekam 5 Kinder, soweit so normal. Dann starb sie mit Ende 30 und ein vielbeschäftigter Witwer
                  samt 5 kleinen bis halbwüchsigen Kindern blieben unbemuttert zurück.
                  Zum Glück hatte diese Großtante eine bis dahin unverheiratete 41- jährige ältere Schwester,
                  die sehr selbständig war und eine eigene Mädchenschule führte ("Töchterschule" nannte man das damals),
                  Diese heiratete bald nach dem Tod ihrer Schwester deren Witwer, versorgte ihn und die Kinder
                  und bekam direkt mit fast 42 Jahren ihr erstes und einziges Kind. Mutter und Kind überlebten die Prozedur
                  um viele Jahre, wobei die Mutter an ihrem neuen Wohnort neben Schwangerschaft und Versorgung der
                  angeheirateten Familie flugs wieder eine eigene Mädchenschule gründete.
                  Soviel zum Thema "emanzipierte Pfarrerstöchter bzw. Pfarrfrauen" in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

                  Mütter, die mit 45 bis hin zu 48 Jahren noch Kinder bekamen, habe ich mehr als einmal,
                  allerdings war es dann nie das 1. Kind, sondern das x-te.

                  viele Grüße
                  Gisela
                  Zuletzt geändert von GiselaR; 08.10.2015, 20:34.
                  Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

                  Kommentar

                  • Karla
                    • 23.06.2010
                    • 1017

                    #10
                    Hallo zusammen !
                    Meine Mutter bekam meinen Bruder mit fast 42 Jahren .
                    Als er 18 Jahre alt wurde , ging meine Mutter in Rente .
                    Sie hatte aber vor meinem Bruder noch 4 Mädchen das Leben geschenkt .

                    Kommentar

                    • fps
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.01.2010
                      • 2160

                      #11
                      Zitat von gki Beitrag anzeigen
                      Hallo,

                      dass eine Frau damals mit 42 Jahren das erste Mal ein Kind bekam, halte ich für möglich. Was mich eher skeptisch macht, ist daß "noch Kinder folgten". Abhängig von deren Anzahl, würd ich dann doch einen Datenfehler annehmen.
                      Und warum sollten keine weiteren Kinder folgen? Ich sehe nichts, was dem prinzipiell entgegenstehen sollte.

                      Vielleicht sollte man hier mal eine Umfrage starten, welche (belegten) ältesten Gebärende gefunden worden sind.
                      Oder gibt es hier eine derartige Umfrage schon?
                      Gruß, fps
                      Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

                      Kommentar

                      • gki
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.01.2012
                        • 4841

                        #12
                        Zitat von fps Beitrag anzeigen
                        Und warum sollten keine weiteren Kinder folgen? Ich sehe nichts, was dem prinzipiell entgegenstehen sollte.

                        Vielleicht sollte man hier mal eine Umfrage starten, welche (belegten) ältesten Gebärende gefunden worden sind.
                        Oder gibt es hier eine derartige Umfrage schon?
                        In meiner Datensammlung ist die älteste Mutter Ende 45, da wäre dann vielleicht noch für zwei weiter Kinder "Platz", daher schrieb ich "abhängig von der Anzahl".

                        Neulich wollte mir ein Forscher, der in derselben Gegend forscht, eine Mutter mit 48 präsentieren, das stellte sich aber als Fehler in einer anderen Datensammlung heraus.

                        Von daher bis ich halt zumindest für mein Forschungsgebiet extrem skeptisch wenn mir jemand mit älteren Müttern kommt.

                        Kann natürlich sein, daß woanders die Situation anders war.
                        Gruß
                        gki

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                        • Anna Sara Weingart
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.10.2012
                          • 15113

                          #13
                          Zitat von woodstockssnoopy Beitrag anzeigen
                          ....habe für um 1750 eine Mutter, die bei der ersten (!) Geburt 42 Jahre jung war. ...wahrscheinlich und habt ihr Vergleichsfälle??...Christian
                          Hallo Christian,
                          für das 18.Jht. ist es sehr ungewöhnlich. Daher vermute ich, dass Du ihre früheren Ehen und Geburten noch nicht gefund hast?
                          Es sei denn Du hast eine Eheschließung vorliegen, bei der sie ca.40 J. alt ist und als "virgo" bezeichnet wird?
                          Gruss
                          Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 09.10.2015, 13:48.
                          Viele Grüße

                          Kommentar

                          • assi.d
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.11.2008
                            • 2681

                            #14
                            Hallo.

                            Meine Oma war 41 als sie zum ersten und einzigen Mal heiratete und 42 als sie meinen Vater als einziges Kind bekam.

                            Leider ist sie schon 9 Jahre später gestorben.... und mein Vater war mit 12 Jahren dann Vollwaise.

                            Gruss
                            Assi

                            Kommentar


                            • #15
                              Hallo Ihr Lieben,
                              jetzt aber bitte bitte nicht Lachen wenn Ihr das lest.
                              Die Geschichte ist wahr und die betreffenden Personen waren
                              eine Tante und ein Onkel meiner Mutter.
                              Meine Tante hat diese Geschichte immer erzählt.
                              Also die Tante und der Onkel von meiner Mutter haben 1915
                              ganz jung geheiratet. Sie war 18, er 20.
                              Beide streng Katholisch und Gottgläubig.
                              Sie zogen dann in eine kleine Kathe.
                              Alles gut, nur mit dem Kinderkriegen klappte es nicht.
                              Die Tante war dann ca. 43 als sie mit einer anderen aus
                              dem Dorf sprach und über ihre Kinderlosigkeit sprach.
                              Die andere Dame meinte dann, ob sie denn auch regelmäßig
                              miteinander schlafen würden.
                              Selbstverständlich, jede Nacht.
                              Die andere Dame meinte dann, bei soviel "Geschlechtsverkehr "
                              wäre einer von den beiden bestimmt unfruchtbar.
                              Die Tante meiner Mutter war daraufhin total entrüstet und meinte
                              das sie so eine "Schweinerei" nicht machen würde.
                              Sie wäre schließlich kein "leichtes Mädchen"
                              Die andere Dame fing daraufhin an zu lachen und meinte, das
                              ohne Sex keine Kinder möglich wären.
                              Nach einem Jahr wurde das erste Kind geboren. 10 Monate später
                              die Zwillinge.
                              Gruß
                              OmaMali

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