von Bähr (Askanier), Nobilitierung, von Solms

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  • oldcheery
    Benutzer
    • 17.11.2012
    • 7

    von Bähr (Askanier), Nobilitierung, von Solms

    Hallo, ich bin Ulrich Schönknecht, wohne in Leipzig, bin 70 J. alt und beschäftige mich seit 1985 mit Genealogie.
    Ich forsche nach Johann Leopold Neumann,* 1793, + 1897 beides in Ragnit (wurde tatsächlich 104 J. alt). Er soll angeblich von seiner Schwiegermutter (Luise von Solms-Teckkenburg, geb. von Bähr (Askanier) adoptiert worden und 1829 in den preuss. Adelsstand erhoben worden sein.
    Diese Schwiegermutter soll, mit Ihrer Mutter Friederike Schmidt, 1752 durch Fürst Viktor II von Anhalt-Bernburg, beim Kaiser in Wien zu "von Bähr" nobiliert worden sein. Sie war ein Kind der beiden.
    Kann mir jemand sagen, wo ich Näheres zu so einer Nobilitierung (als Reichsgräfin) finden kann? Gibt es, zweite Frage, Unterlagen zu Erhebung in den preuss. Adelsstand (1829)? Ich fand zwar ein preuss Heroldsamt, aber nicht für diese Zeit.
    Danke sehr für Hilfe!
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    hm ,,,

    sind es diese
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

    Kommentar

    • russenmaedchen
      Erfahrener Benutzer
      • 01.08.2010
      • 1700

      #3
      Hallo Ulrich,

      hier die Geschichte "von Bähr" aus dem Buch Adel in Sachsen-Anhalt:


      Da die Erhebung in den Adelsstand in Berlin erfolgt sein soll, kämen nur das Geheime Staatsarchiv und das Brandenburger Landeshauptarchiv Potsdam infrage, um nach Unterlagen zu suchen.
      Zuletzt ge?ndert von russenmaedchen; 21.09.2013, 17:51.
      Viele Grüße
      russenmädchen






      Kommentar

      • Billet
        Erfahrener Benutzer
        • 21.01.2007
        • 1985

        #4
        Zu dieser Anfrage
        darf von Herrn v, Roy unter

        ergänzend angemerkt werden:

        Fürst Viktor Friedrich v. Anhalt-Bernburg (+ 1765) bewirkte in der Tat, daß seine „natürliche“ Tochter L u i s e Friederike Wilhelmine – und deren Mutter Constanze Friederike Schmidt – zu Wien am 15. Jan. 1 7 5 2 mit dem Namen „ v. B a e h r “ in den Reichsadelsstand erhoben wurden.

        Mutter und Tochter erhielten 1752 das folgende W a p p e n: Geviert, 1 und 4 in B l a u drei (2,1) goldene Sterne, 2 und 3 über einem gezahnten silbernen Schildesfuß
        in R o t ein silberner Balken. - Am 12. Nov. 1765 heiratete L u i s e den Grafen Otto Heinrich Ludwig zu Solms, Herrn auf Schköna.

        Das Konzept des Adelsdiploms von 1752 dürfte sich in den Beständen des Österreichischen Staatsarchivs (Abt. Allgemeines Verwaltungsarchiv), A – 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 2, befinden. Kopien des Konzepts könnten dort erbeten werden.

        Der vorgenannte Graf zu Solms und seine Frau L u i s e hatten eine Tochter Albertine Elisabeth (* 18. April 1775, + 1827), die (wann?) den aus Ostpreußen stammenden einfachen Königl. preußischen Ingenieur-Lieutenant Johann Leopold N e u m a n n (* 6. März 1793 und damit rd. 20 Jahre jünger als die Albertine Elisabeth?) heiratete. Um diesem Leutnant zum Adel zu „verhelfen“, wurde er von seiner Schwiegermutter L u i s e (geborene v. Baehr) erst einmal adoptiert. In der Tat gelang es dann, daß der Leutnant zu Berlin am 12. Sept. 1 8 2 9 mit dem Namen „ v. B a e h r “ in den preußischen Adelsstand erhoben wurde. - Nach dem Tod der Albertine Elisabeth (bereits 1827?) ehelichte der Leutnant ein Fräulein Johanna Agnes Wilhelmine v. Schlegell, das 1871 verstorben sein soll (aus dieser Ehe gab es Nachkommen).

        Der Leutnant v. B a e h r erhielt 1829 das folgende W a p p e n : Geviert, 1 und 4 in R o t drei (2,1) goldene Sterne, 2 und 3 über einem gezahnten silbernen Schildesfuß
        in B l a u ein silberner Balken.

        Der Nobilitierungsvorgang von 1829 dürfte sich in den Beständen des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem befinden. Kopien des Vorgangs könnten dort erbeten werden.


        Freundliche Grüße vom Rhein
        Wappen-Billet.de
        M.d.WL.
        M.d.MWH.

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        • JvG
          Benutzer
          • 08.10.2011
          • 4

          #5
          Zitat von Billet Beitrag anzeigen

          Fürst Viktor Friedrich v. Anhalt-Bernburg (+ 1765) bewirkte in der Tat, daß seine „natürliche“ Tochter L u i s e Friederike Wilhelmine – und deren Mutter Constanze Friederike Schmidt – zu Wien am 15. Jan. 1 7 5 2 mit dem Namen „ v. B a e h r “ in den Reichsadelsstand erhoben wurden.

          Mutter und Tochter erhielten 1752 das folgende W a p p e n: Geviert, 1 und 4 in B l a u drei (2,1) goldene Sterne, 2 und 3 über einem gezahnten silbernen Schildesfuß
          in R o t ein silberner Balken. - Am 12. Nov. 1765 heiratete L u i s e den Grafen Otto Heinrich Ludwig zu Solms, Herrn auf Schköna.

          Das Konzept des Adelsdiploms von 1752 dürfte sich in den Beständen des Österreichischen Staatsarchivs (Abt. Allgemeines Verwaltungsarchiv), A – 1030 Wien, Nottendorfer Gasse 2, befinden. Kopien des Konzepts könnten dort erbeten werden.
          Genau so ist es. Zumindest was die Mutter betrifft, mehr ist leider nicht einsehbar. Die Signatur dazu lautet: AT-OeStA/AVA Adel RAA 14.42
          Online zu finden mit Abbildung des Wappens an dieser Stelle: http://www.archivinformationssystem....spx?ID=1361600

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          • oldcheery
            Benutzer
            • 17.11.2012
            • 7

            #6
            Ich danke zunächst einmal herzlich für die gegebenen Hinweise. ich habe mir eine Kopie der Nobilitierung der Constantine Friederike Schmidt (und Ihrer Tochter Luise Friederike) aus dem von Euch freundlicherweise genannten Archiv in Wien erbeten. Schaun wir mal.
            Ich arbeite an einer Biographie des erwähnten Johann Leopold Neumann, nobilitiert zu "von Bähr" in Berlin 1829, nachdem er von seiner Schwiermutter, der o.a. Luise Friederike von Bähr adoptiert wurde. Diese Dame starb aber schon 1820! Sie war auch keine von Bähr mehr, sondern inzwischen ein Gräfin zu Solms-Tecklenburg.
            An dieser Frage knabbere ich schon eine Weile. Wie konnte er adoptiert und zum "von Bähr" werden, wenn seine Adoptionsmutter gar nicht (mehr) von Bähr hiess und auch schon 7 Jahre vor der Nobilitierung tot war.?
            In tiefem Grübeln
            Uli Schönknecht

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            • ursus
              Neuer Benutzer
              • 17.03.2014
              • 2

              #7
              Hallo oldcheery,

              ich bin auch sehr an diesen Neumann interessiert, da meine Großeltern mir erzählten, dass eine Erhebung in den Adelsstand durch einen deutschen Kaiser staatgefunden haben soll, zu von Bähr.
              Man erzählt sich in meiner Familie aber auch, dass wir mit dem Architekten Georg Bähr verwandt sein sollen.
              Es könnte vielleicht erklärend sein, warum die Schmidt zu einer von Bähr gemacht wurde, wenn sie mit dem Architekten der Frauenkirche in Dresden verwandt war. Haben sie mehr in Wien über die Nobilitierung erfahren können? Oder kann jemand anderes mehr dazu sagen?
              Vielleicht ist dieser Neumann auch eine Fälschung, weil er ein uneheliches Kind war?

              LG

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              • oldcheery
                Benutzer
                • 17.11.2012
                • 7

                #8
                Tut mir leid, dass ich erst jetzt antworte. Mit Georg Bähr hat der Johann Leopold von Bähr (früher Neumann) nichts zu tun. Er wurde auch nicht vom Kaiser nobilitiert(Deutsche Kaiser gab es erst ab 1871 wieder) sondern vom preussischen König. Die Schmidt wurde als seine Geliebte durch Fürst Viktor II von Anhalt-Bernburg, mit ihrer Tochter, zur von Bähr gemacht diese Tocjhter adoptierte den Leutnant Neumann und machte ihn zu "von Bähr".

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