Würdet ihr nach einem Komplettverlust eurer Ahnensachen noch einmal von Vorne anfangen?

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    Würdet ihr nach einem Komplettverlust eurer Ahnensachen noch einmal von Vorne anfangen?

    Werte Umgefragten und Umgefragtinnen,

    und die Neuauflage dieser Umfrage harret Euer.

    Friedrich

    Originaltext des ursprünglichen Ideengebers für die Umfrage:
    Und zwar würde mich es sehr interessieren, wie ihr die folgende Frage beantworten würdet: Würdet ihr noch einmal mit der Ahnenforschung anfangen, wenn alle eure Daten weg wären, wie auch immer dies geschehen könnte (durch eine Flucht oder einen Hausbrand etc.)?
    Würdet ihr noch einmal anfangen euren Stammbaum "hochzuzüchten" und mühsam alles, was ihr in den vielen Jahren, vllt. auch "erst" Monaten, erarbeitet hattet, noch einmal zu erstellen?!
    Ich kam so auf die Idee, als meine Großmutter von früher erzählte wie sie fliehen musste aus Schlesien und vor allem wie wenig sie mitnehmen konnte - natürlich nur das Wichtigste! Und ob die Ahnensachen damals, das Wichtigste war...
    Ich selbst muss gestehen, dass ich wahrscheinlich nicht noch einmal so anfangen würde, jedenfalls nicht in einem solchen Umfang, wie jetzt. Ich habe einfach zu viel Arbeit investiert um einfach nochmal ganz von Vorne zu beginnen.
    71
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Mats
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2009
    • 3391

    #2
    Hallo,

    ich würde auf jeden Fall wieder anfangen.
    Vermutlich könnte ich mich auch nicht bremsen im Umfang und da ich inzwischen weiß, wo ich was finde, wäre ich vermutlich auch deutlich schneller wieder auf dem gleichen Stand.

    Ein Leben ohne Familienforschung ist möglich aber sinnlos

    Grüße aus OWL
    Anja
    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
    also ist heute der richtige Tag
    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
    Dalai Lama

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11326

      #3
      Moin Anja,

      Zitat von XJS Beitrag anzeigen
      Ein Leben ohne Familienforschung ist möglich aber sinnlos
      warum haben wir diesen so wichtigen Satz eigentlich noch nicht bei einem Forenmitglied in der Signatur gelesen?

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Ihr Lieben,

        natüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüürlich würde ich wieder von vorne anfangen, wobei sich mir diese Frage eigentlich gar nicht stellt bzw. ein Total-Verlust nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen ist

        Eben jene Bedrohung ist für mich DER Albtraum schlechthin und daher habe ich entsprechend vorgesorgt; toooootal bescheuert, aber im Fall des Falles hilfreich!

        Ich mag's ja kaum sagen, aber ...

        Alles, was irgendwie nach alter Väter Sitte zum Anfassen auf Papier vorhanden ist, habe ich doppelt kopiert und jeweils "außer Haus" an zwei Stellen ausgelagert.
        Im eigenen Haushalt habe ich sämtliche Daten auf dem Lappy, auf einer externen Festplatte, jeweils auf zwei Sticks und zur weiteren Sicherung jeweils auf zwei CDs, also auch alles doppelt.
        Weitere Sticks und CDs habe ich an zwei verschiedenen Orten "außer Haus" deponiert

        Alle drei Monate werden die Daten auf den Sticks und auf den CDs jeweils aktualisiert, was natürlich eine Menge Arbeit macht, mich aber sehr beruhigt!

        Ihr seht, ich bin in jedem Fall auf der sicheren Seite und im Fall eines Brandes liegen Sticks und CDs gleich bei den Dingen, die man sofort schnappen muss.

        Ihr braucht mir jetzt nicht zu erzählen, dass derlei Verhalten neurotisch, psychotisch, manisch oder einfach nur komplett überzogen ist, ich weiß das!
        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • PetraNeu
          Erfahrener Benutzer
          • 31.07.2015
          • 306

          #5
          Hallo liebe Mitforscher
          ich glaube wegen eines Datenverlusts wäre ich nicht sehr betrübt, habe auch nicht besonders gut vorgesorgt, ABER um die wenigen durch Flucht und Vertreibung aus Schlesien geretteten Fotos täte es mir unendlich leid.
          Ich bin leider ein dead end in meiner mütterlichen Linie, mein einziger Cousin von dieser Seite ebenfalls, und weiß ohnehin nicht, wer sich jemals für meine Recherchen interessiert. Von meinen "Halbverwandten" aus Polen höre ich auch nichts. Können wir hier nicht mal einen Gedenkort einrichten für all die kinderlosen Tanten und Onkels?? Davon habe ich jede Menge.

          Hut ab, Scheuck, vor Deiner vorbildlichen Vorsorge!
          LG Petra

          Kommentar

          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #6
            Vorsorge

            Zitat von PetraNeu Beitrag anzeigen
            Hut ab, Scheuck, vor Deiner vorbildlichen Vorsorge!
            LG Petra
            Nein, Petra, das ist nicht "vorbildlich", das ist bescheuert und schon ein Tick
            Kommt aber davon, wenn man panische Angst davor hat, dass die Arbeit von 10 Jahren sich irgendwie in Asche verwandeln könnte .....
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • Scherfer
              Moderator
              • 25.02.2016
              • 2511

              #7
              Ich mache recht regelmäßig ein Daten-Backup vom Computer auf zwei (!) externe Festplatten, von denen ich eine mit mir herumtrage und die andere zuhause habe. Selbst wenn bei uns durch einen Einbruch alles gestohlen würde, könnte ich also noch alles rekonstruieren. - Ja, ich bin leicht fatalistisch veranlagt... aber Vorsorge hilft hat manchmal.
              Scheuck, Du bist also nicht alleine und auch ich habe einen Tick und bin bescheuert!

              Abgesehen davon würde ich bei einem theoretischen Totalverlust wohl nochmal die ersten ca. 8 Generationen rekonstruieren - was mit Hilfe erhaltener Familienstammbäume - recht schnell gehen würde und dann vielleicht noch ein paar interessante Linien, vermutlich aber nicht alle derzeit 30.000 Datensätze...
              Zuletzt geändert von Scherfer; 20.10.2017, 10:51.

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              • Hobby-Forscher
                Erfahrener Benutzer
                • 05.01.2015
                • 668

                #8
                Hallo,
                ich habe auch das meiste ausgelagert und könnte zumindest einen Großteil bei Datenverlust rekonstruieren. Deshalb habe ich für "in kleinerem Umfang" abgestimmt. Halte es auch für sinnvoll seine Sachen zu sichern.
                Gruß
                der "Hobby-Forscher"

                Kommentar

                • Mr. Black
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.08.2009
                  • 760

                  #9
                  Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
                  Ihr braucht mir jetzt nicht zu erzählen, dass derlei Verhalten neurotisch, psychotisch, manisch oder einfach nur komplett überzogen ist, ich weiß das!
                  Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes, der sie betrachtet (Heinrich Heine) – heißt, das liegt im Winkel des Betrachters und ich erachte das als weise und nicht als übertrieben.

                  Ich halte das ähnlich und nutze x Sticks, ca. zehn externe Festplatten (eine fiel vor kurzem aus) und mehrere Rechner. Digitale Daten sind vergänglich und hierbei kann man nicht übertreiben. Steintafeln wären haltbarer, aber irgendwie auch unpraktischer.

                  Ob ich bei einem Totalverlust neu beginnen würde, kann ich nicht beantworten. Und selbst wenn, mein Archiv ist nicht mehr reproduzierbar, da ich beispielsweise viele Daten von Forschern bekam – deren Daten familienintern überliefert wurden und sich auf KB beziehen, die es nicht mehr gibt – was ebenso auf manche Forscher zutrifft. So wäre mein Wissen für immerdar verloren.

                  Ich wünschte, mein Archiv würde noch auf eine CD passen, aber die KB nehmen einen dreistelligen GB Wert ein – die Zeiten sind also vorbei. Die Essenz meiner Forschung beträgt nur 50 MB und das führe ich ständig mit mir – auf meinem Handy.

                  Alles Gute,

                  Marcus
                  Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
                  http://ahnensuche.wordpress.com/

                  Kommentar

                  • Alter Mansfelder
                    Super-Moderator
                    • 21.12.2013
                    • 4679

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    ich habe mal provokant mit Nein gestimmt, aber nicht deshalb, weil mich die Ahnenforschung dann nicht mehr interessiert, sondern weil ich glaube, dass das nicht nötig sein wird.

                    Ich nutze kein Programm, sondern habe meine Ahnenliste mit allen wesentlichen Nachweisen als Word Dokument gespeichert. Sie befindet sich auf Laptop, Computer, zwei Sticks (einer davon stets in meiner Hosentasche), vier externen Festplatten, in zwei verschiedenen Clouds und räumlich getrennt bei sieben weiteren Forscherfreunden. Zudem habe ich einen Papier Ausdruck. Von den Freunden haben zwei außerdem mein komplettes digitales Material. Alles wird regelmäßig aktualisiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass alles gleichzeitig verloren geht, dürfte sehr gering sein. Daneben existieren noch 42 Leitzordner vorwiegend mit Kopien. Wenn die verloren gehen würden, wäre das zwar schade, aber ich brauche sie nicht wirklich, weil dieses Material in der AL schon ausgewertet ist. Um meine alten Originalfotos wäre es ebenfalls schade, aber auch sie sind gescannt in der AL-Datei.

                    Es grüßt der Alte Mansfelder
                    Zuletzt geändert von Alter Mansfelder; 20.10.2017, 20:07.
                    Gesucht:
                    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                    - Tote Punkte in Ostwestfalen
                    - Tote Punkte am Deister und Umland
                    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                    Kommentar

                    • Mats
                      Erfahrener Benutzer
                      • 03.01.2009
                      • 3391

                      #11
                      Hallo,

                      Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                      warum haben wir diesen so wichtigen Satz eigentlich noch nicht bei einem Forenmitglied in der Signatur gelesen?
                      Ich weiß nicht, wär was für Inspector Erhardt oder?
                      So von Komiker zu Komiker.

                      Zitat von Mr. Black Beitrag anzeigen
                      Steintafeln wären haltbarer, aber irgendwie auch unpraktischer.
                      Ich stelle mir gerade die Daten von einigen usern hier mit mehr als 10.000 Personen in Steintafeln gemeißelt vor.
                      Das wär mal ne "Datenbank".

                      Lachende Grüße
                      Anja
                      Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                      der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                      also ist heute der richtige Tag
                      um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                      Dalai Lama

                      Kommentar

                      • scheuck
                        Erfahrener Benutzer
                        • 23.10.2011
                        • 4383

                        #12
                        Hallo, Ihr ebenfalls ängstlichen Sucher/Finder!

                        Da bin ich aber froh, dass ich doch nicht soooo alleine dastehe mit meiner Vorgehensweise. Mich dünkt, ich sollte mich noch weiter absichern; Ihr habt sehr gute Ideen
                        Herzliche Grüße
                        Scheuck

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11326

                          #13
                          Moin Anja,

                          Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                          Ich weiß nicht, wär was für Inspector Erhardt oder?
                          So von Komiker zu Komiker.
                          neenee, der Inspektor ist dafür nicht geeignet. So lustlos, wie der ist. Der kann ja nur meckern, wenn er den Ahnenforscherring "derer von Hinten" wieder einmal nicht in die Hände bekommen hat.

                          Friedrich
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Schneeammer
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.09.2010
                            • 522

                            #14
                            Theoretisch würde ich nochmal von vorne mit der Ahnenforschung beginnen. Auch wenn ich hoffe, dass der Fall nie eintreten wird. Wie die anderen habe ich mich doppelt und dreifach abgesichert. Alle verfügbaren Medien genutzt und alles noch extern ausgelagert.
                            Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
                            Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
                            Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
                            Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein

                            Kommentar

                            • Schneeammer
                              Erfahrener Benutzer
                              • 11.09.2010
                              • 522

                              #15
                              Man sollte sich eher Gedanken machen, was mit dem eigenen Ergebnissen nach seinem Tod passiert! Das halte ich für viel wahrscheinlicher. Es landet ja leider viel zu oft auf dem Müll und dann ist jahrelange/Jahrzehnte lange Arbeit futsch und meistens für immer unwiederbringlich verloren.
                              Zuletzt geändert von Schneeammer; 20.10.2017, 21:55.
                              Suche nach Daniel Gottlieb Schnegula, *r. 27.5.1795, Schlesien?
                              Johann Friedrich Zühlsdorf, * ca. 1800 im Krs. Saatzig?
                              Jacob Ziurawski, * ca. zw. 1821 und 1828, Bergfriede
                              Otto Walter Finkeisen, * 3.7.1899 in Löwenstein

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