ungewöhnliche Kirchenbucheinträge

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  • RHab
    Erfahrener Benutzer
    • 18.08.2017
    • 308

    Hallo Andrea,

    Was ist aus dem Kind geworden ?
    Das Kind hat überlebt und wurde großjährig.
    Die Mutter auch, jedenfalls hat sie 2 Jahre später noch ein Kind in Heimersheim geboren. Sonst finde ich keine Einträge mehr zu dieser Familie.

    Das freut uns doch für die beiden
    Wenn Ihr auf einen älteren Beitrag von mir antwortet, dann schreibt mir bitte auch kurz eine PN, um mich darauf aufmerksam zu machen. Ich bekomme ja keinerlei Benachrichtigungs-E-Mails vom Forum mehr

    Meine Forschungsschwerpunkte: www.rkbaf.de

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    • Andrea1984
      Erfahrener Benutzer
      • 29.03.2017
      • 2547

      Hallo RHab.

      Danke für deine Antwort, ich freue mich sehr darüber.

      Und auch, dass das Kind überlebt hat, was ja damals nicht selbstverständlich gewesen ist.

      Gibt es noch mehr so kuriose Einträge bei deinen Ahnen ?

      Herzliche Grüße

      Andrea
      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

      Kommentar

      • Baumgardt
        Benutzer
        • 04.07.2017
        • 87

        Ich habe gerade einen interessanten Beitrag gefunden. Die Dame wohnt in Osthessen. Der Eintrag zur Geburt Ihres unehelichen Sohnes (1. Kind) lautet wie folgt.

        "Nach Angaben der Mutter wurde das Kind in Rade vorm Wald mit einem Ihr dem Namen nach nicht bekannten Dienstknecht gezeugt"

        Interessant finde ich den Detailgrad der Ausführungen, den sonst wird auf die Nennung des Vaters oder den Akt der Zeugung einfach verzichtet.

        Außerdem interessant... Wie kommt die Dame 1840 von Nähe Fulda nach Rade vorm Wald und dann wieder zurück.Tippe auf Verwandtschaftsbesuch, den ich aber noch nicht belegen kann.

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        • jacq
          Super-Moderator

          • 15.01.2012
          • 9719

          Moin,

          oo 22.07.1731: http://www.archion.de/p/eb7db11454/

          Ist der Ehrbare Weber-Gesell Jacobus Schmoor [...]

          Hier streicht ein Pfarrer später die obige Passage "der Ehrbare Weber-Gesell"
          und führt als Bemerkung am Ende der Seite an:

          Waß für ein Ehrb. Gesell dieser Jacob Schmoor gewesen
          besiehe d. Tauff-Register Anno 1731 den 30 December.

          *30.12.1731: http://www.archion.de/p/498f00be6f/
          Ist des Weberß Jacob Schmooren von Halbstadt sein Sohn,
          alß ein Früh-Kindt 23 Wochen nach der Copulation gebohren [...]
          Viele Grüße,
          jacq

          Kommentar

          • Bienenkönigin
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2019
            • 1695

            Hallo Jacq,

            in solchen Momenten bin ich froh, dass sogar die katholische Kirche inzwischen weit von solchen Verunglimpfungen entfernt ist (wenn auch anderes im argen liegt).
            Ich habe es schon in Kirchenbüchern gesehen, dass einem Menschen sogar nach einem langen Erwachsenenleben im Sterbeeintrag ein "illegitim!" hinterhergeschleudert wurde.

            VG
            Bienenkönigin

            Zitat von jacq Beitrag anzeigen
            Moin,

            oo 22.07.1731: http://www.archion.de/p/eb7db11454/


            Hier streicht ein Pfarrer später die obige Passage "der Ehrbare Weber-Gesell"
            und führt als Bemerkung am Ende der Seite an:


            *30.12.1731: http://www.archion.de/p/498f00be6f/
            Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

            Kommentar

            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1176

              Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
              Hallo Jacq,

              in solchen Momenten bin ich froh, dass sogar die katholische Kirche inzwischen weit von solchen Verunglimpfungen entfernt ist (wenn auch anderes im argen liegt).
              Bin ich auch - zumal ich bei meiner italienischen Ahnenforschung immer mal wieder auf Kinder stoße, "cuius parentibus ignotibus sunt" (wortwörtlich: "deren Eltern unbekannt sind") - obwohl die Kindsmütter in den allermeisten Fällen im Geburtseintrag (auch in standesamtlichen Registern!) bekannt waren.
              Wenn solche Leute geheiratet haben oder gestorben sind, stand bei ihnen statt eines Familiennamens immer nur "cuius" in der jeweiligen Überschrift und im Register...
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
              - rund um den Harz
              - im Thüringer Wald
              - im südlichen Sachsen-Anhalt
              - in Ostwestfalen
              - in der Main-Spessart-Region
              - im Württembergischen Amt Balingen
              - auf Sizilien
              - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
              - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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              • franz ferdinand
                Erfahrener Benutzer
                • 15.01.2013
                • 345

                Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                Hallo Jacq,

                in solchen Momenten bin ich froh, dass sogar die katholische Kirche inzwischen weit von solchen Verunglimpfungen entfernt ist (wenn auch anderes im argen liegt).
                Ich habe es schon in Kirchenbüchern gesehen, dass einem Menschen sogar nach einem langen Erwachsenenleben im Sterbeeintrag ein "illegitim!" hinterhergeschleudert wurde.

                VG
                Bienenkönigin
                Wieso "sogar die katholische Kirche"? Die Verdammung unehelicher Geburten ist eine Erfindung der Reformation.

                Das Verbrechen der Katharina Hochstrasser: Liebe. Die niederbayerische Bauerntochter wurde 1732 verurteilt wegen "Leichtfertigkeit", das heißt, wegen vorehelichem Sex. Die Folgen: Schandgeige und Geldstrafe. Damals kein Ausnahmefall. (BR 2019)
                Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

                Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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                • Bienenkönigin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.04.2019
                  • 1695

                  Zitat von franz ferdinand Beitrag anzeigen
                  Wieso "sogar die katholische Kirche"? Die Verdammung unehelicher Geburten ist eine Erfindung der Reformation.

                  https://www.br.de/mediathek/podcast/...1700-1/1809085
                  Danke, wieder was gelernt!
                  VG
                  Bienenkönigin
                  Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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