Programm zur Orts- und Archivverwaltung gesucht

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  • paulberg
    Erfahrener Benutzer
    • 10.07.2013
    • 150

    Programm zur Orts- und Archivverwaltung gesucht

    Hallo miteinander,

    ich suche ein Programm, mit dem ich (auch noch ungesichtete) Quellen sinnvoll verwalten kann.

    Wie die meisten hier, forsche ich an vielen Enden parallel; i.d.R. mit großen Pausen zwischendurch. Hat sich ein toter Punkt verschoben, sammle ich Anhaltspunkte für die künftige Weiterarbeit, z.B. umliegende KB, Akten in div. Archiven etc. Wenn ich dann einmal einen Tag im Archiv XY verbringe, soll mir das schnell eine Übersicht all jener Endpunkte liefern, die sich aus Unterlagen aus diesem Archiv vielleicht erhellen ließen.

    Bisher unterhalte ich dafür eine Excel-Liste: Erste Spalte Orte, Folgespalten mit Angaben zum Ahnenzeitraum, zu Ergänzungsquellen (alte KB Nachbarorte, Archivalien, etc.) und zu allerlei sonstigen Vermerken. Leider ist das ein sehr unübersichtliches Vorgehen. Zu manchen Orten gibt es halt sehr viel anzumerken. Daher wäre eine richtige Datenbank m.E. zweckmäßiger.

    Viele Genealogieprogramme haben ja eine integrierte Quell- und Ortsverwaltung, allerdings nur für bereits in die Familie integrierte Orte und Quellen. Zumindest bin ich noch nirgends auf die Möglichkeit gestoßen, potentielle Quellen sinnvoll zu verwalten. Grundsätzlich würde ich auch eine Lösung bevorzugen, die unabhängig vom eigentlichen Genealogieprogramm läuft.

    Vielleicht gibt es auch Software, die mein Problem strukturell löst, ohne speziell auf genealgische Quellverwaltung abzuzielen? Kennt jemand von euch so ein Programm? Oder hat sich mittels Access selbst eins programmiert? Oder Ideen/Anregungen zur Andersorganisation?

    paulberg
  • ojay
    Benutzer
    • 05.04.2008
    • 19

    #2
    Programm zur Orts- und Archivverwaltung gesucht

    Hallo paulberg,

    vielleicht erfüllt TNG die Anforderungen...

    Im "Administrative Interface" kann man auch den Admin-Bereich sich anschauen. -> Quellen // -> Orte

    Man sollte sich aber auch den Gedcom-Standard verinnerlichen und schauen welche Felder zu welchen Eintragungen gehören.

    Da TNG ein offenes System ist, gibt es keine Testversion (außer diese Demoseiten)

    Natürlich ist so ein Systemwechsel immer mit einer großen Einarbeitung verbunden.

    Ich gehe mal davon aus, das es bei Webtrees auch möglich ist.

    Wenn man eine Datenbank hat, dann kann man die Orte und Quellen gleich mit (den) Daten/Personen verknüpfen.

    Aber so eine Homepage ist auch ein (zusätzlicher) Aufwand. (Webspace [php,MySQL],Domain mieten).

    Oder man installiert es auf dem Computer mit WAMP, LAMP, MAMP oder XAMPP. (Difference Between WAMP, LAMP, MAMP AND XAMPP)
    Wenn man weiß, wie es geht, für den Anfang auch ausreichend.

    Info: TNG im GenWiki
    Zuletzt geändert von ojay; 13.09.2015, 14:22. Grund: Codefehler
    TNG 12.0.3, Win10

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    • gki
      Erfahrener Benutzer
      • 18.01.2012
      • 4843

      #3
      Hallo paulberg,

      in Gramps verwalte ich auch Quellen, die ich noch nicht eingesehen habe. Gar kein Problem. Ich markiere diese Quellen entspechend und kann auch nach dem Archiv filtern.
      Gruß
      gki

      Kommentar

      • Acanthurus
        Erfahrener Benutzer
        • 06.06.2013
        • 1657

        #4
        Hallo paulberg,

        das ist eine interessante Frage.

        Persönlich erachte ich das klassische Genealogieprogramm dafür ebenso ungeeignet, wie webbasierte Stammbaum-Lösungen, inkl. des bereits vorgeschlagenen TNG. Seit Jahrzehnten geht es letztlich darum, personenzentriert Daten einzugeben und zu präsentieren.

        In den USA/UK gibt es aufgrund der Vielzahl schriftlicher Überlieferungen auch Strömungen, Genealogie nicht personenbasiert, sondern quellenbasiert aufzuziehen. Das heißt, du extrahierst aus den dir vorliegenden Quellen Informationen und das Programm baut darauf basierend die genealogischen Zusammenhänge auf. Als Software auf diesem Gebiet fällt mir Evidentia (http://evidentiasoftware.com/) ein. Andere Genealogie-Software, auch zur Verwaltung von Quellen, wäre Clooz (http://www.clooz.com/), Custodian ((http://www.custodian3.co.uk/) oder GenQuiry (http://www.genquiry.com/).

        Ohne Genealogie-Bezug ist für die Organisation Citavi (http://www.citavi.de/de/index.html) sicher eine Überlegung wert.

        Ich verwende für Forschungskontakte Excel, für einzelne Probleme strukturierte (Markdown) Textdateien und organisiere die digitalisierten Quellen systemweit über Schlagwörter (Tags). Eine Rundumlösung ist das nicht.

        Grüße, A.
        Zuletzt geändert von Acanthurus; 13.09.2015, 20:15.

        Kommentar

        • 1975reinhard
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2008
          • 325

          #5
          Hallo paulberg,

          spontan wären mir auch die von Acanthurus vorgeschlagenen Programme Clooz und Citavi eingefallen, die ich selbst aber nicht nutze.

          Eine sehr offene Arbeitsweise wäre mit Programmen wie Evernote oder OneNote möglich.

          Viele Grüße
          Reinhard
          Forschungsgebiete:

          waldviertel-genealogie.jimdo.com/
          • NÖ (Waldviertel): Region Gmünd, Weitra, Schrems, Döllersheim

          suedmaehren-genealogie.jimdo.com/
          • Südmähren: Gebiet um Joslowitz

          traunviertel-genealogie.jimdo.com/
          • OÖ: Traunseeregion, Ampflwang, Ottnang,...

          http://sudeten-genealogie.jimdo.com/
          • Böhmen: Beneschau (bei Prag), Königgrätz, Nechanitz, Winterberg/Prachatitz
          • Schlesien: Gebiet um Wigstadtl
          • (Süd-)Mähren: Lispitz

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          • HKD
            Benutzer
            • 20.06.2010
            • 71

            #6
            Hallo paulberg,

            wie gki benutze auch ich Gramps zur Verwaltung der Quellen - und zwar zunächst unabhängig von den Inhalten.

            Erst nach dem Erfassen der Quelle, der Fundstelle, und des zugrunde liegenden Mediums mit Aufbewahrungsort werden die Informationen extrahiert (siehe auch "Strömungen" von Acanthurus).

            Hier eine Beschreibung: https://gramps-project.org/wiki/inde...ellenkategorie

            Die Gramps-Quellenverwaltung könnte auch als eigenständiges Objekt angelegt sein. Die Exportfunktionen zur evtl. Weiterverarbeitung in anderen Anwendungen sind vielfältig (z.B. CSV, OpenOffice-Spreadsheet).

            Viele Grüße

            HKD

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            • paulberg
              Erfahrener Benutzer
              • 10.07.2013
              • 150

              #7
              Danke für die vielen Empfehlungen und interessanten Erläuterungen. Das eine oder andere auszuprobieren, wird mich eine Weile beschäftigt halten.

              Alle weiteren Gedanken, Ideen oder Beschreibungen wie man noch einzusehende Quellen verwalten kann, sind natürlich auch weiter willkommen.

              paulberg

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