Hallo Gandalf, Thore und Thomas,
etwas verspätet vielen Dank für eure Überlegungen.
Neuer Stand der Dinge in Sachen Richtstieg ist der folgende:
1. Die Heirat in Schwerin 1669 von Henning Richtstieg habe ich gefunden. Ich weiß allerdings noch nicht ob und wie ich ihn mit meinem Henning in Gletzow (Rehna) in Verbindung bringen kann. Er könnte es selbst in einer ersten Ehe sein. Der Henning in Gletzow stirbt 1707, 38 Jahre nach der Schweriner Heirat. Wäre also denkbar. Da ich aber außer der Heirat noch nichts finden konnte, kann ich da nur spekulieren.
2. Catharina Magdalena Richtstiegs letztes Kind habe ich auch gefunden und nachgetragen, sowie die Kinder ihres ältesten Sohnes. Ihren Tod habe ich bis jetzt auch noch nicht gefunden.
3. Zu den Rügener Richtstiegs habe ich noch nicht viel gefunden, aber eine Verwandtschaft ist natürlich denkbar.
Dass sich der Name aus Richtsteig (hochdeutsch) entwickelt hat ist möglich, aber momentan nicht meine Hypothese. Aber eben nur eine Hypothese, kann da nichts beweisen.
Der Name unterliegt nicht, wie viele andere Namen einem Wechsel in der Schreibweise. Abgesehen von einem einzigen Kind, das mal in Grevesmühlen als Ristig eingetragen wurde, ist der Name immer als Richtstieg geschrieben worden. Und da Stieg und Steig von der Aussprache her auch so unterschiedlich sind, ist ein "Dauerverschreiber" eher unwahrscheinlich. Ausserdem ...
4. Neuer Fund - Ich habe Richtstiegs, und gar nicht so wenige in der Umgebung von Duderstadt, konkret Westerode, Werxhausen und Duderstadt ausfindig gemacht. Sie werden in einer Urkunde von 1583 genannt. Allerdings kann ich auch hier die Verbindung natürlich nicht herstellen.
Tonnigs Richtstieg wird das Vorwerk in Westerode verpachtet. Sein Bruder Hans in Duderstadt und sein Vetter (auch Richtstieg) in Werxhausen bürgen.
Dank des Buches "Die goldene Mark Duderstadt" weiß ich, dass auch 1670 noch mind. 7 Richtstieg Land- und Hausbesitz (bzw. Pacht) hatten.
- ein Georg in Westerode
- ein Melchior in Werxhausen
- eine Margarethe in Werxhausen
- ein Joachim in Werxhausen
- ein Bestian in Werxhausen
- ein Mathias in Germershausen
- ein Hans in Germershausen
Auch da war der Name Henning nicht häufig, aber in besagtem Buch, kommt Henning als Vorname zumindest vor.
Leider konnte ich noch keine weiteren Infos über KBs oder andere Unterlagen aus der Zeit in der Gegend finden.
Natürlich weiß ich nicht, ob es hier einen Zusammenhang gibt, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen, spricht eine solche Häufung eines Namens auf kleinem Raum dafür, dass die Familien mind. seit 2-3 Generationen an dem Ort sind. Und je umfangreicher so eine Familie wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass Kinder abwandern und weniger in die Nachbarschaft verheiratet werden. Außerdem gab es nach dem 30-jährigen Krieg bis ins 18. Jh. ja eine größere Einwanderungswelle nach Mecklenburg.
5. Die Lehrerwitwe Agnes Richtstieg - Sie erscheint allein lebend in der VZ 1900 in Rehna. Kein Geburtsname, keine weiteren Informationen.
Die konnte ich lange keinem meiner Richtstiegs zuordnen. Jetzt schon.
Sie ist die 2. Ehefrau von Johann Jochim Heinrich Richtstieg, geb. in Grevesmühlen, Lehrer u.a. in Nesow (Rehna). Sie heißt mit vollem Namen Agnes Sophie Francisca Burmeister, geb. 1837 in Ravensberg (Neubukow).
LG
Silke
etwas verspätet vielen Dank für eure Überlegungen.
Neuer Stand der Dinge in Sachen Richtstieg ist der folgende:
1. Die Heirat in Schwerin 1669 von Henning Richtstieg habe ich gefunden. Ich weiß allerdings noch nicht ob und wie ich ihn mit meinem Henning in Gletzow (Rehna) in Verbindung bringen kann. Er könnte es selbst in einer ersten Ehe sein. Der Henning in Gletzow stirbt 1707, 38 Jahre nach der Schweriner Heirat. Wäre also denkbar. Da ich aber außer der Heirat noch nichts finden konnte, kann ich da nur spekulieren.
2. Catharina Magdalena Richtstiegs letztes Kind habe ich auch gefunden und nachgetragen, sowie die Kinder ihres ältesten Sohnes. Ihren Tod habe ich bis jetzt auch noch nicht gefunden.
3. Zu den Rügener Richtstiegs habe ich noch nicht viel gefunden, aber eine Verwandtschaft ist natürlich denkbar.
Dass sich der Name aus Richtsteig (hochdeutsch) entwickelt hat ist möglich, aber momentan nicht meine Hypothese. Aber eben nur eine Hypothese, kann da nichts beweisen.
Der Name unterliegt nicht, wie viele andere Namen einem Wechsel in der Schreibweise. Abgesehen von einem einzigen Kind, das mal in Grevesmühlen als Ristig eingetragen wurde, ist der Name immer als Richtstieg geschrieben worden. Und da Stieg und Steig von der Aussprache her auch so unterschiedlich sind, ist ein "Dauerverschreiber" eher unwahrscheinlich. Ausserdem ...
4. Neuer Fund - Ich habe Richtstiegs, und gar nicht so wenige in der Umgebung von Duderstadt, konkret Westerode, Werxhausen und Duderstadt ausfindig gemacht. Sie werden in einer Urkunde von 1583 genannt. Allerdings kann ich auch hier die Verbindung natürlich nicht herstellen.
Tonnigs Richtstieg wird das Vorwerk in Westerode verpachtet. Sein Bruder Hans in Duderstadt und sein Vetter (auch Richtstieg) in Werxhausen bürgen.
Dank des Buches "Die goldene Mark Duderstadt" weiß ich, dass auch 1670 noch mind. 7 Richtstieg Land- und Hausbesitz (bzw. Pacht) hatten.
- ein Georg in Westerode
- ein Melchior in Werxhausen
- eine Margarethe in Werxhausen
- ein Joachim in Werxhausen
- ein Bestian in Werxhausen
- ein Mathias in Germershausen
- ein Hans in Germershausen
Auch da war der Name Henning nicht häufig, aber in besagtem Buch, kommt Henning als Vorname zumindest vor.
Leider konnte ich noch keine weiteren Infos über KBs oder andere Unterlagen aus der Zeit in der Gegend finden.
Natürlich weiß ich nicht, ob es hier einen Zusammenhang gibt, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen, spricht eine solche Häufung eines Namens auf kleinem Raum dafür, dass die Familien mind. seit 2-3 Generationen an dem Ort sind. Und je umfangreicher so eine Familie wird, desto wahrscheinlicher wird es, dass Kinder abwandern und weniger in die Nachbarschaft verheiratet werden. Außerdem gab es nach dem 30-jährigen Krieg bis ins 18. Jh. ja eine größere Einwanderungswelle nach Mecklenburg.
5. Die Lehrerwitwe Agnes Richtstieg - Sie erscheint allein lebend in der VZ 1900 in Rehna. Kein Geburtsname, keine weiteren Informationen.
Die konnte ich lange keinem meiner Richtstiegs zuordnen. Jetzt schon.
Sie ist die 2. Ehefrau von Johann Jochim Heinrich Richtstieg, geb. in Grevesmühlen, Lehrer u.a. in Nesow (Rehna). Sie heißt mit vollem Namen Agnes Sophie Francisca Burmeister, geb. 1837 in Ravensberg (Neubukow).
LG
Silke
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