Ahnenforschung

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  • madsen48
    Erfahrener Benutzer
    • 21.08.2017
    • 112

    Ahnenforschung

    Moin in die Runde,

    ich beschäftige mich seit einiger Zeit immer intensiver mit dem Thema, allerdings bin ich noch Anfänger und mache mir oft Gedanken zu einigen Vorgehensweisen.
    Wenn ich z.B. nur die Abstammung zusammentragen möchte, nicht von meinem Namen, sondern komplett, kommen in der 10. Gen schon über 1000 Personen zusammen.
    Oft finde ich in einer Richtung unendliches, anderswo komme ich in der 3. Gen nicht weiter...
    Wie geht ihr vor? Welche Prioritäten setzt ihr?

    LG Detlef
  • Cardamom
    Erfahrener Benutzer
    • 15.07.2009
    • 2023

    #2
    Hallo Detlef,
    angefangen hab ich mit dem Zweig meiner mir unbekannten fränkischen Großmutter, quasi um dem "Tabu" auf die Spur zu kommen. Dann haben mich die pommerschen Wurzeln väterlicherseits interessiert. Dann hab ich diese Linien - wo auch viel online war - ziemlich bis zum Anfang der Kirchenbücher abgegrast, so daß dort erstmal Schluß ist. Für weitergehende Forschung muss ich dann halt nach Stettin ins Archiv.
    Zwischendrin hab ich zwei Familienstammbäume von entfernten Verwandten übermittelt bekommen: Vaterlinie der väterlichen Großmutter und Vaterlinie des mütterlichen Großvaters. Und jetzt mach ich so allmählich den Rest: die mütterliche Seite meiner väterlichen Großmutter in der Pfalz, da ist noch ziemlich leer.

    Du siehts also, ich habs nicht so sehr systematisch gemacht, sondern unterschiedliche Motive sind zusammengekommen.

    Liebe Grüße
    Cornelia

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    • Scherfer
      Moderator
      • 25.02.2016
      • 2512

      #3
      Hallo Detlef,

      herzlich willkommen! Wenn ich Dir nur einen Tipp geben darf, dann diesen:

      Dokumentiere möglichst von Anfang an alles sorgfältig! Dazu gehört:
      - genaue Quellenangaben zu allen übernommenen Daten
      - Paten bei Taufeinträgen mit erfassen
      - bei aus anderen Quellen übernommenen Daten, versuchen, diese anhand der Originalquellen (Kirchenbücher, Standesamtseinträge) zu überprüfen.

      Dass man mit manchen Familien schneller vorankommt als mit anderen, das geht vielen so. Dass aber schon in der 3. Generation wirklich "Schluss" ist, halte ich für recht unwahrscheinlich. Da würde ich bei diesen Urgroßeltern mal hier oder anderswo um Hilfe fragen zu Deiner Suche!

      Kommentar

      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2140

        #4
        Hallo

        Ich suche in alle möglichen Richtungen. Die Vorfahren von meinem Vater waren über mehrere Jahrhunderte relativ sesshaft, daher bin ich dort seit ein paar Jahren dran, alle Personen mit demselben Namen raus zu suchen und dann im grösseren Stil zu puzzeln. Leider sind von diesem Ort nur etwa 1815-1900 online, d.h. ich muss die restlichen Jahre immer vor Ort suchen. Bei diesem Zweig habe ich mich inzwischen ziemlich verzettelt, da ich dauernd Fälle finde wie Heiraten unter Cousins oder Heiraten von zwei Geschwistern mit zwei anderen Geschwistern, was ich aber jeweils erstmal verifizieren will.

        Ich von mir noch ein paar Tipps:
        - Quellenangaben auch wenn du etwas von einem Verwandten hörst oder wenn es persönliche Unterlagen sind. Ich kann zum Teil die Infos aus der Verwandtschaft nicht mehr genau nachvollziehen und Primärquellen (Standesamt) sind noch gesperrt.
        - Frage die gesamte Verwandtschaft nach Daten, Geschichten und Fotos (allenfalls mit guter Qualität einscannen). Bei Fotos auch unbedingt aufschreiben, wer abgebildet ist. Mit "gesamte Verwandtschaft" sind auch unbedingt Cousins der Eltern, Grosstanten usw. gemeint, allenfalls auch wenn sie "nur" eingeheiratet sind. So habe ich verloren geglaubte Fotos meiner Grosseltern gefunden . Und bedenke: die Verwandtschaft stirbt leider manchmal schneller weg als man möchte, aber die Primärquellen werden wahrscheinlich auch später noch verfügbar sein. Allenfalls werden sie in der Zwischenzeit sogar gratis online gestellt.
        - Frage immer wieder bei den Verwandten nach, oft können sich gerade ältere Menschen nicht auf einmal an alles wichtige erinnern. Frage falls gewünscht (oder "nötig", weil eine konkrete Info fehlt) auch konkret nach. Denn nur du weisst, was du wissen willst. Mir persönlich ist mehrmals passiert, dass ich meiner Mutter von einer tollen neuen Erkenntnis erzählt habe und sie dann meinte, das wüssten doch eh alle.


        Ich arbeite übrigens auch nicht sehr systematisch, sondern eher nach Lust und Laune. Ich mache jetzt seit etwas mehr als 15 Jahren Ahnenforschung. Während der Ausbildung oder später aus anderen Gründen habe ich mich eher wenig damit beschäftigt, manchmal wieder intensiver. Manchmal wäre ich eigentlich an oben erwähnter Ortschaft dran (momentan reine Fleissarbeit, also eher mühsam), zwischendurch habe ich dann aber irgendwelche Einfälle zu den Vorfahren meiner Mutter, denen ich "schnell" nachgehen will.
        Zwei Linien meiner Mutter wurden bereits von anderen Forschern komplett erforscht. Da habe ich mit Quellenangabe (Name des Forschers) mal alles in mein Programm eingetragen, aber noch nicht mit Primärquellen belegt. Da hat sich das Warten gelohnt, denn inzwischen sind diese Kirchenbücher gratis online verfügbar. Mir macht es aber auch mehr Spass, Neues zu suchen, also müssen diese zwei Linien halt warten.
        Viele Grüsse von Garfield

        Suche nach:
        Caruso in Larino/Molise/Italien
        D'Alessandro in Larino und Fossalto/Molise/Italien und Montréal/Kanada
        Jörg von Sumiswald BE/Schweiz
        Freiburghaus von Neuenegg BE/Schweiz
        Wyss von Arni BE/Schweiz
        Keller von Schlosswil BE/Schweiz

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        • SteffenHaeuser
          Erfahrener Benutzer
          • 06.02.2015
          • 939

          #5
          Zitat von madsen48 Beitrag anzeigen
          Moin in die Runde,

          ich beschäftige mich seit einiger Zeit immer intensiver mit dem Thema, allerdings bin ich noch Anfänger und mache mir oft Gedanken zu einigen Vorgehensweisen.
          Wenn ich z.B. nur die Abstammung zusammentragen möchte, nicht von meinem Namen, sondern komplett, kommen in der 10. Gen schon über 1000 Personen zusammen.
          Oft finde ich in einer Richtung unendliches, anderswo komme ich in der 3. Gen nicht weiter...
          Wie geht ihr vor? Welche Prioritäten setzt ihr?

          LG Detlef
          Ich halte mich normal primär an eine "Linie" (also die Vorfahren in einer bestimmten Ortschaft) und klammere alles andere erstmal aus. Innerhalb dieser "Linie" arbeite ich dann aber schon auch querbeet.

          Ich dokumentiere sehr ausführlich, insbes. auch in Notizen (die ich meist in den Drafts meiner Email abspeichere), aber natürlich auch im tatsächlichen Stammbaum (sonst bringt man das später nicht mehr zusammen...).

          Wenn ich wo gar nicht weiterkomme, schreibe ich teils komplette Kirchenbücher ab. Auch wenn das lange dauert - es lohnt sich, wenn man nachher die Daten im Texteditor mit der Suchfunktion durchsuchen kann ;-)
          Das mache ich aber nur bei sehr breit gefächerten Linien in einer Ortschaft.

          Ansonsten orientiere ich mich immer als erstes an den Hochzeiten, suche etwa alle "passenden" Hochzeiten, die als Eltern eines gesuchten Vorfahren in Frage kommen raus. Dann suche ich (nun weiss ich ja die etwaige zeitliche Einordnung) die möglichen Geburten hierfür raus. Wenn das nicht die Entscheidung bringt, welche Hochzeit die richtige ist, beziehe ich noch die Sterbedaten mit ein. Grad die Hochzeiten sind weniger Einträge, da kommt man "schneller durch"!

          Gruß,
          Steffen

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