"Ordensbruder"

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  • scheuck
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2011
    • 4383

    "Ordensbruder"

    Ihr Lieben,

    jetzt bin ich "ratlos" und möchte "grundlegend" um Eure Hilfe bitten

    Was eine "Nonne" ist, ist mir bekannt; was ein "Pater" ist, weiß ich auch. Eine Nonne ist eine "Ordens-Frau", ein "Ordens-Bruder" das männliche "Pendant".

    Nonnen und Patres leben nach meiner Vorstellung in Klöstern und gehen dort, je nach Orden, einer Arbeit nach. Manche Orden widmen sich der Krankenpflege, andere leiten Schulen/Internate und arbeiten als Lehrerinnen.

    Ich gehe davon aus, dass Orden-Brüder grundsätzlich nicht in privaten Wohnungen leben, oder?

    Ich habe bei ancestry zwei sehr interessante Einträge (bei den Adressbüchern) gefunden:

    Name: Friedrich Haasters
    Jahr des Wohnortes:1928
    Adresse: Oeventrop. Nr. 83.
    Wohnort: Arnsberg, Kreis, Deutschland
    Beruf: Ordensbruder
    Titel: Wohnungsbuch des Kreises Arnsberg, enthält die Städte Arnsberg, Neheim, die Ämter Balve, Freienohl, Hüsten, Sundern, Warstein
    Standortnummer: ZA 10534

    Name: Friedrich Haasters
    Jahr des Wohnortes: 1936-1937
    Adresse: Oeventrop Nr. 83.
    Wohnort: Arnsberg, Kreis, Deutschland
    Beruf: Ordensbruder
    Titel: Adreßbuch des Kreis Arnsberg, enthaltend die Städte Arnsberg, Neheim, die Ämter, Balve, Freienohl, Hüsten, Sundern, Warstein
    Standortnummer: ZA 10534


    Sehr wahrscheinlich wird der gute Friedrich doch in einem Kloster gelebt haben; ich habe im Inet nachgesehen, aber in Arnsberg-Oeventrop keines gefunden. - Wenn sich heute keines finden lässt, heißt das nicht, dass es 1937 auch keines gegeben hat, klar ...

    Ich hatte vor Jahren schon mal großes Glück mit einer "Archiv-Nonne" in Düsseldorf, allerdings war mir in dem Fall der entsprechende Orden bekannt.

    Dem Friedrich möchte ich natürlich auch auf die Schliche kommen, wie mache ich das?

    Ich freue mich über jeden Hinweis und bedanke mich vorab ganz herzlich!
    Herzliche Grüße
    Scheuck
  • gki
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2012
    • 4839

    #2
    Hallo scheuck,

    nicht alle Ordensmitglieder leben in Klöstern, die Jesuiten zB tun das eher selten.

    Es ist möglich, daß der Bruder Haasters als Pfarrer an sie Pfarrgemeinde Hl. Familie abgeordnet war.



    Ich würde mal Kontakt aufnehmen und fragen ob es vielleicht eine Geschichte der Pfarrgemeinde gibt. Dort würde er sicher erwähnt sein.
    Gruß
    gki

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    • TanteSchlemmer
      Erfahrener Benutzer
      • 20.09.2014
      • 172

      #3
      Hallo Scheuck,

      in den genannten Adressbüchern sind unter der Nr. 83 noch diverse andere Ordensbrüder, Ordenspriester und stud. Theol. eingetragen. Es scheint kein kleines Privatwohnhaus gewesen zu sein.

      In der entfernten Verwandtschaft habe ich eine Ordensschwester gefunden, die gleichzeitig Lehrerin war. Sie lebte zumindest zu dem Zeitpunkt, an dem ich sie in Hamburg gefunden habe und als sie starb nicht im Kloster.

      Nachtrag: Es gab ein Koster Oeventrop

      Zuletzt geändert von TanteSchlemmer; 18.02.2017, 20:33. Grund: Ergänzung
      Viele Grüße
      Dorothee

      Kommentar

      • scheuck
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2011
        • 4383

        #4
        Hallo, TanteSchlemmer!

        Auch Dir herzlichen DANK! - Wie bist Du denn an die anderen Namen gekommen?
        Herzliche Grüße
        Scheuck

        Kommentar

        • TanteSchlemmer
          Erfahrener Benutzer
          • 20.09.2014
          • 172

          #5
          Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
          Wie bist Du denn an die anderen Namen gekommen?
          Hallo Scheuck,

          ich habe im Adressbuch geblättert.

          Hier noch ein Link zur Geschichte des Klosters
          Viele Grüße
          Dorothee

          Kommentar

          • Ralf-I-vonderMark
            Super-Moderator
            • 02.01.2015
            • 2858

            #6
            Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
            ... ich habe im Inet nachgesehen, aber in Arnsberg-Oeventrop keines gefunden. - Wenn sich heute keines finden lässt, heißt das nicht, dass es 1937 auch keines gegeben hat, klar ...
            Hallo Scheuck,

            es gab in Oeventrop ab 1902 ein Kloster als Niederlassung der Missionare vom Heiligen Herzen Jesu, welches allerdings formell Herz-Jesu-Missionshaus Oeventrop hieß, in welchem Friedrich Haasters 1928 bis 1937 gewohnt und gelebt hatte dürfte.
            vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Oeventrop
            und vgl. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...h_Q_VtCaQXHkaw

            Insoweit dürfte es sinnvoll sein, bei den Herz-Jesu-Missionaren nachzufragen, ob es noch Unterlagen zu den Bewohnern des Herz-Jesu-Missionshauses Oeventrop aus den 1930-er Jahren gibt.

            Die Pfarrgemeinde
            Heilige Familie Oeventrup als solche gibt es wohl erst seit 1899. Die Pfarrkirche Heilige Familie steht in der Mitte der drei Ruhrdörfer Oeventrop, Glösingen und Dinschede. Vom Paderborner Dombaumeister Arnold Güldenpfennig entworfen, erhielt sie nach nur einjähriger Bauzeit am 21. März 1899 ihre Benediktion.
            Bis dahin hatte es in diesen einst bäuerlich geprägten Ortsteilen nie eine Kirche oder Kapelle gegeben. Alle gottesdienstlichen Handlungen fanden seit 1859 in der St. Nikolaus Pfarrkirche Rumbeck (ehemaliges Kloster) statt, vorher sogar in der Pfarrkirche Wedinghausen zu Arnsberg.

            PS: @TanteSchlemmer war mit der Absendung des Beitrages etwas schneller als ich.

            Viele Grüße
            Ralf

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            • scheuck
              Erfahrener Benutzer
              • 23.10.2011
              • 4383

              #7
              DANK Euch allen!!!

              Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es in Oeventrup 1938 93 Studenten, 18 Professoren, 10 Priester/Seelsorger und 12 Laienbrüder gegeben haben soll.

              Der Friedrich wird einer davon gewesen sein ...

              Eine mail-Adresse der Missionare vom Heiligen Herzen Jesu habe ich auch entdeckt, also werde ich doch da mal höflich anfragen! - Drückt mir bitte die Daumen, dass es auch dort einen "Archiv-Bruder" gibt
              Herzliche Grüße
              Scheuck

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              • scheuck
                Erfahrener Benutzer
                • 23.10.2011
                • 4383

                #8
                Ihr Lieben,

                nur so als "Info"

                Es hat auch hier wieder mit einer "Archiv-Dame" geklappt, die sich um die "Personal-Akten" ehemaliger "Brüder" kümmert! - Viel ist nicht mehr erhalten, aber immerhin kenne ich jetzt Geburts- und Sterbe-Datum und weiß, dass ich die Geb.-Urkunde aus Köln (*1859) schon seit Jahren in meiner "Sammelmappe für ungeklärte Fälle" liegen habe.
                Herzliche Grüße
                Scheuck

                Kommentar

                • renatehelene
                  • 16.01.2010
                  • 1983

                  #9
                  Hallo,

                  ist Deine "Sammelmappe" alphapitisch geordnet??

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                  • scheuck
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2011
                    • 4383

                    #10
                    Du magst es jetzt ohne Ironie für Erbsen-Zählerei halten, meine Liebe

                    JAAAAAAAAAAAAA, sie ist es () - Jede Information, die schon vorhanden ist, wird da schlicht abgelegt und irgendwann wird aus einem ungeklärten Fall dann "Wissen"
                    Herzliche Grüße
                    Scheuck

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