Der Werdegang des David Schwarz

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 5534

    Der Werdegang des David Schwarz

    Hallo zusammen!

    Es geht um meinen 3xUrgroßvater David Schwarz aus Rackitt in Hinterpommern. Anläßlich seiner Trauung mit Dorothea Marie Suckow, ebenfalls aus Rackitt, im Jahre 1833 wird David als "Dienstknecht" bezeichnet. Bereits sein Vater Martin war "Arbeitsmann", worunter ich mir auf dem Lande ebenfalls einen Knecht vorstelle. Aus der Sterbeurkunde von Davids Sohn geht jedoch hervor, daß David "Eigentümer" in Rackitt war. Unter einem Eigentümer stelle ich mir einen Bauern vor.

    Wie könnte es David Schwarz nun vom Knecht zum Bauern geschafft haben? Ein solcher "sozialer Aufstieg" ist mir andernorts noch nie begegnet. Ich habe etliche Bauern unter meinen Vorfahren und konnte feststellen, daß man, zumindest in meiner Heimatregion, gerne und ausschließlich "unter sich" blieb.

    Davids Schwiegervater Gottfried Suckow war Bauer in Rackitt und starb 1818 bereits mit 34 Jahren, also lange vor der Hochzeit seiner Tochter, die bereits als kleines Kind ihren Vater verlor. Könnte es sich so zugetragen haben, daß Dorothea Marie Suckow als Hoferbin, gleich nachdem sie volljährig geworden war, den Knecht David Schwarz heiratete, der damit zum Bauern wurde? Vielleicht den Mann, der den Hof nach dem Tode ihres Vaters führte?

    Spekulation, ich weiß. Hat jemand schon einmal Kenntnis davon erlangt, daß ein Knecht in einen Bauernhof eingeheiratet hat?

    Viele Grüße
    consanguineus
    Zuletzt geändert von consanguineus; 09.04.2019, 10:15.
    Suche:

    Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
    Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
    Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
    Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
    Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
    Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561
  • AKocur
    Erfahrener Benutzer
    • 28.05.2017
    • 1371

    #2
    Hallo,

    Eigentümer muss ja nicht heißen, dass da genug Land bei ist, dass man damit die Familie ausreichend versorgen kann. Ich kenn mich in Hinterpommern zwar nicht aus, aber auch da wird es doch sicherlich unterschiedliche Hofgrößen bis runter zu "es reicht so gerade, dass die Familie nicht verhungert" gegeben haben. Und dann musste halt dazu verdient werden.

    LG,
    Antje

    Kommentar

    • Manfred77
      Erfahrener Benutzer
      • 26.05.2017
      • 104

      #3
      Früher gab es so genannte Häusler. Die hatten ein kleines Haus mit ein wenig Land. Vielleicht noch ein Schwein und einige Hühner dabei. Alles zur Eigenversorgung.

      Kommentar

      • Alter Mansfelder
        Super-Moderator
        • 21.12.2013
        • 4681

        #4
        Hallo consanguineus,

        es könnte sein, dass Du hinter dem Begriff "Eigentümer" mehr vermutest als wirklich dahinter steckt. Ich habe selbst "Eigentümer" in der Prov. Posen als Vorfahren und nicht den Eindruck, dass diese vermögenden Schichten angehörten. -- Wurde über den Begriff "Eigentümer" hier nicht erst unlängst diskutiert?! Leider finde ich den Thread dazu nicht.

        Unabhängig davon kann es auch innerhalb einer "Schicht" durchaus erhebliche soziale Unterschiede oder besondere Umstände gegeben haben. Das ist ja gerade das Spannende, dass es neben den auf dem Papier stehenden Ständen eine (um mal Eduard Rübel zu zitieren) bewegliche Ordnung gegeben hat, und in der spielten eben Wissen, Können, Ansehen, Bildung, Persönlichkeit, Glück usw. eine nicht zu unterschätzende Rolle.

        Es grüßt der Alte Mansfelder
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        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 5534

          #5
          Hallo, Ihr Lieben!

          Zunächst einmal vielen Dank für die Antworten. Ich glaube, meine Anfrage kam nicht richtig rüber. Nirgendwo habe ich die Vermutung geäußert, daß David Schwarz durch seine Heirat ein "großer" oder "wohlhabender" Bauer geworden sein könnte. Mir ist die ganze Bandbreite bei den Hofgrößen der Bauern bekannt. Lange nicht jeder Bauer konnte durch seinen Beruf reich werden. Aber noch der Ärmste unter ihnen hätte Wert darauf gelegt, kein Knecht zu sein oder als solcher bezeichnet zu werden.

          Warum ich angenommen habe, daß David Schwarz durch die Heirat mit der Tochter eines Bauern zu einem "Eigentümer" wurde? Weil ich keine Idee habe, wie es sich sonst hätte zugetragen haben können. Ich bin nun ein wenig tiefer in die Rackitter Kirchenbücher eingestiegen. Da ich momentan leider wenig Zeit habe, noch nicht ausreichend tief. In Rackitt lebten zeitgleich mehrere Gottfried Suckow. Den Vater der Dorothea Marie, der Frau des David Schwarz, habe ich jedoch nur anläßlich seines Todes gefunden. Er scheint wenig Spuren hinterlassen zu haben. Vermutlich muß ich mehr Zeit in die Suche investieren. Bis auf seine Tochter Dorothea Marie sind mir keine weiteren Kinder untergekommen, was auch nicht ganz unwahrscheinlich ist, da Gottfried ja bereits mit 34 Jahren starb. Wäre Dorothea Marie die einzige oder älteste Tochter, so wäre sie bei Fehlen von Brüdern wohl die Hoferbin geworden, was den "Aufstieg" ihres Mannes erklärt hätte.

          Nun wird David Schwarz aber noch bei der Geburt der ersten beiden Söhne in den Jahren 1836 und 1838 als Knecht bezeichnet. Somit fällt meine oben genannte Vermutung wohl flach. Hätte seine Frau den väterlichen Hof geerbt, würde man ihren Mann nach der Hochzeit kaum als Knecht bezeichnen. Offenbar hat sie den Hof also nicht geerbt. Im Jahre 1854 aber, anläßlich der Geburt meines Ururgroßvaters, taucht David Schwarz als "Freimann" auf. Was auch immer sich hinter der Bezeichnung "Freimann" verbirgt: zumindest scheint David zu diesem Zeitpunkt kein Knecht mehr zu sein. Hat jemand eine Idee, was genau ein Freimann war?

          Viele Grüße
          consanguineus
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
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          • scheuck
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2011
            • 4383

            #6
            Hallo,

            da kann ich ja vollkommen falsch liegen, aber hier



            Die Kämmereidörfer der Stadt Stolp in Pommern (jetzt Slupsk/Polen) werden unter verschiedenen Aspekten untersucht. Der zeitliche Rahmen erstreckt sich von dem Beginn der deutschen Besiedlung im 13. Jahrhundert bis zu den Agrarreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts, deren Folgen auch noch ins 20. Jahrhundert reichen. Damit sind die Fragen nach dem rechtlichen, sozialen und ökonomischen Status der bäuerlichen Bevölkerung verbunden. Vererbung von Vermögen, Heiratskreise, Krankheiten und Tod, Schule und Lehrer, Kirche und Pfarrer sind einige weitere Themenbereiche. Ausgewertet wurden zahlreiche Archivalien aus den Archiven in Greifswald, Stolp, Köslin und Stettin wie auch Literatur, die sich allgemein mit der Geschichte Pommerns beschäftigt oder sich unter speziellen Aspekten den angesprochenen Themen zuwendet.


            zu gucken, kann wahrscheinlich nicht schaden.
            Zuletzt geändert von scheuck; 10.04.2019, 14:43.
            Herzliche Grüße
            Scheuck

            Kommentar

            • AKocur
              Erfahrener Benutzer
              • 28.05.2017
              • 1371

              #7
              Hallo,

              als was wird der David denn bei den Taufen der restlichen (zwischen 1838 und 1854 werden ja sicherlich weitere Kinder getauft worden sein) bezeichnet?

              Von wann ist denn die Sterbeurkunde des Sohnes, wo David als "Eigentümer" bezeichnet wurde? Lebte er da noch? Das "Eigentümer" könnte ja auch einfach eine "nachträgliche Standeserhöhung" gewesen sein; das hat man ja auch des öfteren bei Sterbeurkunden, wo dann z.B. aus einem Gesell plötzlich mit dem Tod ein Meister wird Oder er hat sich im Alter noch ein Häuschen gekauft, wäre ungewöhnlich, aber ja nicht völlig unmöglich.


              LG,
              Antje
              Zuletzt geändert von AKocur; 10.04.2019, 15:28.

              Kommentar

              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 5534

                #8
                Hallo Scheuck und Antje!

                Vielen Dank für Eure Antworten. Die Definitionen des Freimannes sind sehr interessant. Die zweite wird der Wahrheit wohl am nächsten kommen.

                Ja, der David hatte zwischen 1838 und 1854 noch reichlich Kinder. Zuletzt wird er 1841 als "Knecht" bezeichnet. Ab 1844 schreibt der Pfarrer dann "Freimann". Die Sterbeurkunde seines jüngsten Sohnes, meines Ururgroßvaters, wurde 1905 ausgestellt. Da mag es tatsächlich sein, daß man sich und seinen Ahn wohl in ein etwas besseres Licht setzen wollte. Nachprüfen konnte man es ohnehin kaum, da mein Ururgroßvater Lehrer und Küster fernab der Heimat geworden war.

                Dann habe ich herausgefunden, daß der Bauer Gottfried Suckow, den ich zunächst als den Vater der Dorothea Marie angesehen habe, nicht der Vater ist, sondern ein anderer Bauer Gottfried Suckow, welcher ungefähr zeitgleich in Rackitt lebte und wirkte. Rackitt, das Dorf, in dem 80% der Männer Gottfried, Christian Friedrich oder Michael Friedrich hießen. Und 80% der Frauen Anna Regine oder Dorothea Marie. Und ein Drittel aller Rackitter schien der Familie Suckow zu entstammen. Ich hatte eine lange und schweißtreibende Nacht mit dem Rackitter Kirchenbuch. Diesen Gottfried Suckow und seine Frau Anna Maria Diekow (Dikow, Dickow, Tieck, Tiken) konnte ich anhand des Konfirmationseintrages der Tochter, meiner 3xUrgroßmutter, festnageln. Zum Glück, denn just der Kirchenbuchjahrgang 1812, in dem die Taufe der Dorothea Marie verzeichnet sein muß, wie sich zweifelsfrei aus dem Eintrag ihrer Trauung mit David Schwarz im Jahre 1833 errechnen ließ, fehlt komplett. Ich hatte also keine Taufe, (zunächst) keine Eltern, kein gar nichts. Dummerweise geht aus den Rackitter Kirchenbüchern der betreffenden Zeit nicht hervor, woher die (zugeheirateten) Eheleute kamen und generell nicht, wer ihre Eltern waren. Glücklicherweise gibt es sehr akkurate Angaben zu den Taufpaten, von denen man pro Taufereignis nicht selten mehr als 20 hatte (kein Witz!). Auf diese Weise habe ich wenigstens ermitteln können, aus welchen Orten die Anna Maria Diekow kommen könnte. Leider gehen beispielsweise das Rackitter KB, zumindest die Digitalisate, nur bis 1796 zurück. In Altengrape, dem Geburtsort des David Schwarz sieht es nicht besser aus (1795). So habe ich gestern wohl einige tote Punkte einkassiert.

                Viele Grüße erstmal
                consanguineus
                Suche:

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                • AKocur
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.05.2017
                  • 1371

                  #9
                  Hallo,

                  dann schaut es also aus, als ob er bis mind. 1841 als Knecht fest angestellt war und sich anschließend als Freimann verdingt hat. Hast du eigentlich seinen Sterbeeintrag schon?
                  Lehrer und Küster weit weg vom Ursprung, da ist die nachträgliche Erhöhung wirklich gut denkbar. In meiner Familie hat z.B. mein Urgroßvater im Sippenfragebogen (NS Zeit) seinen Opa zum Gutsbesitzer gemacht. Der Gute war nur Arbeiter und Halbhüfner


                  20 Taufpaten, irre

                  LG,
                  Antje

                  Kommentar

                  • assi.d
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2008
                    • 2681

                    #10
                    Hallo,

                    ich habe in meiner Familie mehrfach den gleichen Fall.

                    1. der zweit-, dritt- oder viertgeborene Sohn war so lange Knecht, bis er in einen entsprechenden Hof einheiraten konnte.

                    2. oder der älteste Bruder starb und der nächste Bruder rückte in der Erbfolge nach. Bei mir starb der ältere Bruder in WK1. Der jüngere Sohn wurde noch bei seiner Hochzeit als "Helfer" bezeichnet.

                    3. oder es war lange nicht absehbar, wer den Hof erben sollte.

                    4. Allerdings habe ich auch eine Schuhmacherdynastie über fast 200 Jahre, die um 1850 mir-nichts-dir-nichts einen echt großen Hof kauft... sicher erspart.


                    Gruss
                    Astrid

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                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 5534

                      #11
                      Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
                      Hast du eigentlich seinen Sterbeeintrag schon?
                      Nein. Die Kirchenbücher reichen nur bis 1873. Und wie ich an die Unterlagen des Standesamtes (welches überhaupt?) herankommen soll, weiß ich nicht. Das ist heute Polen.

                      Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
                      20 Taufpaten, irre
                      22 Paten ist der Rekord. Und nicht nur einmal! Vielleicht finde ich noch einen Fall mit mehr Paten als 22. Gezielt gesucht habe ich danach noch nicht.

                      Ich würde, um ganz ehrlich zu sein, gar nicht so viele Menschen zusammenbekommen, denen ich das Patenamt für meine Kinder anvertrauen würde. Und die hatten in Rackitt ja meistens nicht nur ein Kind...
                      Suche:

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                      • consanguineus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.05.2018
                        • 5534

                        #12
                        Hallo Astrid!

                        Deine Beispiele ergeben prinzipiell Sinn. Allerdings nicht in meinem Fall, da David Schwarz ja nicht Sohn eines Bauern war, sondern eines "Arbeitsmannes".

                        Ist der 1850 erworbene Hof noch in der Familie?

                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Suche:

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                        • Malte55
                          Erfahrener Benutzer
                          • 02.08.2017
                          • 1625

                          #13
                          Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                          Hat jemand schon einmal Kenntnis davon erlangt, daß ein Knecht in einen Bauernhof eingeheiratet hat?
                          Moin,
                          eine deiner Fragen lautete aber so, und ich sehe es auch so wie Astrid.
                          Zu deinem Fall, würde ich meinen das der Hofinhaber um 1845 die Lasten nicht mehr tragen konnte, und der Hof in kleinere Parzellen zerschlagen wurde.
                          Es gab in Pommern auch Gegenden wo das Eigentum unter den Erben immer weiter verkleinert wurde.
                          Was genau in deinem Fall zutrifft, vielleicht sind ja noch Grund- oder Hypothekenbücher erhalten?
                          LG Malte

                          Kommentar

                          • consanguineus
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.05.2018
                            • 5534

                            #14
                            Hallo Malte!

                            Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
                            eine deiner Fragen lautete aber so, und ich sehe es auch so wie Astrid.
                            Ja, meine Frage lautete tatsächlich so, aber ich meinte mit "Knecht" jemanden, der nicht nur von Beruf Knecht war, sondern, dessen Vater ebenfalls diesen Beruf ausübte. Nicht einen nachgeborenen Bauernsohn, der quasi nur "Knecht im Wartestand" war bis er eine passende Heiratskandidatin mit Hof gefunden hatte.

                            Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
                            Zu deinem Fall, würde ich meinen das der Hofinhaber um 1845 die Lasten nicht mehr tragen konnte, und der Hof in kleinere Parzellen zerschlagen wurde.
                            Es gab in Pommern auch Gegenden wo das Eigentum unter den Erben immer weiter verkleinert wurde.
                            Was genau in deinem Fall zutrifft, vielleicht sind ja noch Grund- oder Hypothekenbücher erhalten?
                            LG Malte
                            Deine These mag zutreffen, aber das wird sich kaum mehr klären lassen, fürchte ich. Selbst die Unterlagen des zuständigen Standesamtes Altengrape sind verschollen. Meinst Du, ich darf hoffen, daß irgendwo Grundbücher erhalten sind? Ich wüßte nicht einmal, in welchem Heuhaufen ich nach dieser Stecknadel suchen könnte...

                            Viele Grüße
                            consanguineus
                            Suche:

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                            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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