Teilt ihr mit einer berühmten Personen einen gemeinsamen Vorfahren?

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  • TheCaedmon
    Erfahrener Benutzer
    • 08.04.2016
    • 677

    #16
    Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
    Hallo Caedmon,
    Aber wie aussagekräftig ist das?
    Es ist einfach eine Tatsache. Die Aussagekraft ist da zweitrangig.

    Ich habe auch Berühmtheiten als direkte Vorfahren und wenn mich Menschen fragen, mit wem man denn so verwandt ist, erzähle trotzdem gerne das ich,
    wie 1 Million andere Menschen, einen gemeinsamen Vorfahren mit Goethe habe.
    Das gibt immer ein großes Erstaunen Wenn ich dann auch nur 1 davon überzeugen konnte, mal selber zu forschen, ist es doch gut.
    Man muss die Menschen nur immer etwas anstupsen.
    Zuletzt ge?ndert von TheCaedmon; 27.11.2018, 17:28.
    Viele Grüße
    Uwe
    www.ahnenforschung-haase.de

    Ich verwende KEINE Scans von Archion, sondern ausschließlich von Ancestry, polnischen Archiven oder privatem Besitz

    Auszug aus den AGB von Ancestry:
    "Sie dürfen nur Inhalte, die maßgebliche Suchergebnisse für die jeweilige Nachforschung sind, herunter laden. Die Inhalte dürfen weder erneut online veröffentlicht werden, es sei denn, es handelt sich um einmalige Daten, die Teil einer einmaligen Familiengeschichte oder Genealogie sind."

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5525

      #17
      Zitat von RHab Beitrag anzeigen
      ...kann man es als statistisch einigermaßen gesichert ansehen, dass wir alle über gemeinsame Vorfahren miteinander verwandt sind.

      Ja, selbstverständlich ist das so! Falls man sehr religiös ist, sind Adam und Eva die gemeinsamen Vorfahren. Falls man eher dazu neigt, der Wissenschaft Glauben zu schenken, lebten unser aller gemeinsame Vorfahren vor vielen zigtausend Jahren in Afrika. Falls man seine Betrachtung jedoch auf die Zeit beschränken möchte, aus der noch irgendwelche Nachweise der Verwandtschaft zwischen Menschen existieren, so wage ich die Behauptung, daß ich nicht mit allen Menschen hier im Forum, in meinem Landkreis, in Deutschland verwandt bin. Nicht einmal annähernd! Es ist nämlich ziemlich erschreckend zu beobachten, wie rasant die Zahl meiner tatsächlich vorhandenen Ahnen mit jeder weiteren Generation hinter diejenige Zahl zurückfällt, die theoretisch herauskommen sollte! Auf Statistik und derlei Zeugs gebe ich da schon lange nichts mehr.

      Und es ist auch erstaunlich, daß ich in vielen Gegenden Deutschlands nicht einen einzigen Vorfahren habe! Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Saarland, Schleswig-Holstein u.a. fallen komplett aus. Und ich bin in manchen Linien sehr, sehr weit in die Vergangenheit gekommen. Da frage ich mich schon, ob ich da in die Völkerwanderungszeit zurückgehen müßte, wenn es denn möglich wäre, um Anknüpfungspunkte zu Menschen zu finden, deren Ahnen aus den o.g. Regionen stammen.
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

      Kommentar

      • Scherfer
        Moderator
        • 25.02.2016
        • 2512

        #18
        Tut mir leid, dass das vorhin von mir etwas gereizt klang. Aber genau das, was consanguineus anspricht, finde ich eben sehr bedenklich: Nur weil ich irgendeinen Vorfahren mit einer Berühmtheit teile, wird dadurch doch die Familienforschung keinen Deut spannender und meine Abstammung dadurch kein bisschen interessanter. Das ist genau die Art von Familienforschung, die in der deutschen Geschichte schon einmal missbraucht worden ist. Deshalb hat die Frage für mich ein Gschmäckle, auch wenn sie so vom Fragesteller nicht gemeint war.

        Ich finde es viel besser, andere mit Geschichte und Geschichten für die Familienforschung zu begeistern. Zu wissen, dass ein im Zuge der Maschinisierung verarmter Papiermacher seine Tochter an einen Kornmüller verheiratete, ein Schweizer Zimmermann nach dem Dreißigjährigen Krieg sein Glück im entvölkerten Deutschland suchte, dass ein Hofjude sich taufen ließ, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden oder dass ein deutscher Kaufmann in St. Petersburg die Tochter eines schwedischen Pistolenschmieds heiratete, das sind für mich wesentlich spannendere Personen unter meinen Vorfahren als eine Verwandtschaft mit Prominenten um zig Ecken.
        Zuletzt ge?ndert von Scherfer; 27.11.2018, 18:43.

        Kommentar

        • TheCaedmon
          Erfahrener Benutzer
          • 08.04.2016
          • 677

          #19
          Ich finde das schon spannend.
          Ich habe auch viel Kontakt zu Verwandten aus den Seitenlinien. Alles Ahnenforscher. Es haben sich tolle Freundschaften entwickelt, obwohl wir nur einen gemeinsamen 4x oder 5x Urgroßvater haben.
          Ich habe mich am Anfang meiner Forschung auch nur auf die direkten Vorfahren konzentriert, aber irgendwann stößt man halt an seine Grenzen, und da Ahnenforschung süchtig macht, fängt man an, die Seitenlinien zu erforschen.
          Viele Grüße
          Uwe
          www.ahnenforschung-haase.de

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 5525

            #20
            Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
            Tut mir leid, dass das vorhin von mir etwas gereizt klang. Aber genau das, was consanguineus anspricht, finde ich eben sehr bedenklich: Nur weil ich irgendeinen Vorfahren mit einer Berühmtheit teile, wird dadurch doch die Familienforschung keinen Deut spannender und meine Abstammung dadurch kein bisschen interessanter. Das ist genau die Art von Familienforschung, die in der deutschen Geschichte schon einmal missbraucht worden ist. Deshalb hat die Frage für mich ein Gschmäckle, auch wenn sie so vom Fragesteller nicht gemeint war.

            Ich denke nicht, daß irgendjemand Deine Worte mißverstanden hat. Aber nun würde ich gerne noch mal etwas zu dem "bedenklichen" Thema loswerden: Ahnenforschung polarisiert natürlich. Diese Geschichten, daß man in die Nazi-Ecke gestellt wird, liest man immer wieder. Ich habe dergleichen allerdings selbst noch nicht erlebt. Ahnenforschung polarisiert eher auf andere Weise. Entweder man begeistert sich total dafür, oder aber man findet dieses Hobby nerdig und langweilig. Dazwischen gibt es nicht viel.

            Meiner Erfahrung nach sollte sich in einer Familie alle zwei Generationen jemand finden, der sich mit den Vorfahren beschäftigt. Anderenfalls droht die Gefahr, daß die Informationen im Dunkel versickern. Mein Großvater hat sich sehr mit der Erforschung der Familiengeschichte beschäftigt, so wie auch einer seiner Vettern. Der Vetter hat mehr oder weniger "nur" eine Ahnenliste erstellt, das allerdings sehr akribisch. Als Kind fand ich das total langweilig. Heute freue ich mich immer wieder sehr über den Fleiß des entfernten Verwandten! Mein Großvater hingegen verstand es, beispielsweise irgendwelche vor Ewigkeiten geführten Prozesse irgendwelcher Vorfahren gegen irgendwelche staatlichen Instanzen sehr präzise aufzuarbeiten und vor allem sehr lebhaft zu schildern. So konnte er mich sehr früh für dieses Feld begeistern.

            Ich fände es schön, wenn einer meiner Nachkommen da weitermacht. Enkel habe ich noch nicht. Meine Kinder sind in einem Alter, in dem man sich für ganz andere Dinge interessiert als für Familiengeschichte. Aus diesem Grunde thematisiere ich das Ganze auch nicht so. Allerdings versuche ich schon, das Interesse und ein Bewußtsein dafür zu entwickeln.

            Von den oben erwähnten Verwandten (nicht einmal Vorfahren, denn nach solchen wurde ja gar nicht gefragt!) wissen meine Kinder überhaupt nichts. Eine Ausnahme mache ich gelegentlich bei Gauß. Meine Söhne sind nämlich, im Gegensatz zu mir, recht gut in Mathematik. Da ergibt es sich ab und an ganz nebenbei, daß wir über Dinge wie die Summenformel sprechen und daß dann die flapsige Bemerkung fällt, daß die Begabung ja vielleicht vom gemeinsamen Genpool mit Gauß kommen könnte.

            Die Kinder sollen begreifen, sich irgendwie in einem Zusammenhang zu sehen, als Teil eines großen Ganzen. Ich finde das nicht bedenklich. So richtig viele spannende Vorfahren habe ich nicht und ich würde es auch ablehnen, einen Hype daraus zu machen, wenn das so wäre. Meine Frau hingegen hat schon ein paar mehr bedeutende Personen unter ihren Vorfahren. Aber gerade deswegen sprechen wir das gar nicht so an, da die Kinder sonst etwas falsch auffassen könnten. Sie sollen sich von selbst für all diese Dinge interessieren wenn es an der Zeit ist.

            Der einzige Mißbrauch, den man mit einigermaßen bedeutenden Vorfahren treiben kann, ist das Wecken eines falschen "Stolzes", oder wie auch immer man das bezeichnen soll. Du hast vollkommen Recht wenn Du sagst, daß berühmte Vorfahren oder Verwandte kein Stück interessanter sind als die anderen. Wir beide und alle anderen hier im Forum wissen das. Ab und zu kann man aber schon eine kleine Geschichte einfließen lassen, so wie wir das mit Gauß tun, wie ich oben beschrieben habe. Das klingt nämlich für Kinder sehr wohl interessanter als etwa eine Geschichte vom Schäfer, der 50 Jahre seines Lebens hinter seinen Schafen hergelaufen ist. Bitte nicht falsch verstehen: ich habe selber Schäfer unter meinen Vorfahren und die sind mir ebenso lieb und teuer wie all die anderen Ahnen. Es geht jetzt wirklich nur darum, bei den Kindern Interesse zu wecken. Und es geht dabei natürlich immer um eine Gratwanderung.

            Mit "Mißbrauch" im Rahmen "deutscher Geschichte" aber hat dieses Thema rein gar nichts zu tun!
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • TheCaedmon
              Erfahrener Benutzer
              • 08.04.2016
              • 677

              #21
              Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
              Moin Uwe,
              falsch. 999999. Mich mußt Du abzählen. Im Übrigen über den gleichen Herrn wie Scherfer.
              Friedrich
              @Friedrich
              ok dann 999998
              Das heißt allerdings nicht, dass auch wir miteinander verwandt sind.
              Mein Verwandschaft mit Goethe basiert auf der Priester/Textor Linie
              Viele Grüße
              Uwe
              www.ahnenforschung-haase.de

              Ich verwende KEINE Scans von Archion, sondern ausschließlich von Ancestry, polnischen Archiven oder privatem Besitz

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 5525

                #22
                Bei mir zählt Goethe nur zu den Wahlverwandtchaften...
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                • Bergkellner
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.09.2017
                  • 2351

                  #23
                  Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                  Bei mir zählt Goethe nur zu den Wahlverwandtchaften...
                  Bei mir ebenso, ich bin allerdings ohnehin Schiller-Fan.

                  Dafür ist Barbara Uthman, ja genau, die Klöppeltante, eine Tante x-ten Grades von mir.

                  Und ähnlich wie consanguineus habe ich auch einen Mathematiker unter meinen direkten Vorfahren - und das sogar auf 2 Linien, den guten alten Adam Ries(über beide Großmütter meines Vaters). - Meine Schwester war "begeistert", weil sie sich in der ganzen Schulzeit durch Mathe gequält hat...

                  Letztens hat mir ein Bekannter neben den Unterlagen zur Rubner-Familie als Gag die Aufschlüsselung meiner Verwandtschaft(seiner auch) mit Albert von Monaco geschickt. - Meine Mutter findet es nett, mit Grace Kelly verwandt zu sein, sie hat schon immer für Grace geschwärmt.


                  Lg, Claudia von den bergkellners
                  Zuletzt ge?ndert von Bergkellner; 27.11.2018, 22:30.
                  Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                  Kommentar

                  • Scherfer
                    Moderator
                    • 25.02.2016
                    • 2512

                    #24
                    Nun denn, besagter Reitz Kornmann befindet sich in dieser Graphik am rechten Rand. Schräg links darüber sieht man meine Vorfahrin Contzel, Ehefrau von Ludwig Orth. Da jene Contzel die uneheliche Tochter des Landgrafen Heinrich III. von Hessen war, kann ich mich wohl auch als entfernter Verwandter sämtlicher royaler Dynastien Europas bezeichnen. Das können aber eben vermutlich alle Mitteleuropäer, wenn sie nur weit genug in die Vergangenheit zurückgehen. Ergo: Wir sind mehr oder weniger alle mit allen Berühmtheiten Europas irgendwie entfernt verwandt. Aber: so what?

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                    • Holy
                      Erfahrener Benutzer
                      • 31.10.2006
                      • 416

                      #25
                      Da ich auch ein Nachfahre des "schwäbischen Massenahnen" Vaut bin, zählen u.a. Friedrich Schiller und Grace Kelly (und damit auch Albert von Monaco) zu meinen Verwandten.

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                      • Holy
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.10.2006
                        • 416

                        #26
                        Zitat von TheCaedmon Beitrag anzeigen
                        Ich habe auch Berühmtheiten als direkte Vorfahren und wenn mich Menschen fragen, mit wem man denn so verwandt ist, erzähle trotzdem gerne das ich,
                        wie 1 Million andere Menschen, einen gemeinsamen Vorfahren mit Goethe habe.
                        Das gibt immer ein großes Erstaunen Wenn ich dann auch nur 1 davon überzeugen konnte, mal selber zu forschen, ist es doch gut.
                        Man muss die Menschen nur immer etwas anstupsen.
                        Eben, auf das kommt es doch an, denn ein berühmter Vorfahre löst zumindest Erstaunen und Interesse aus. Und mal ehrlich, so ein bisschen "Angeben" tut ja jeder gerne.

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                        • Holy
                          Erfahrener Benutzer
                          • 31.10.2006
                          • 416

                          #27
                          Zitat von Scherfer Beitrag anzeigen
                          Nur weil ich irgendeinen Vorfahren mit einer Berühmtheit teile, wird dadurch doch die Familienforschung keinen Deut spannender und meine Abstammung dadurch kein bisschen interessanter. Das ist genau die Art von Familienforschung, die in der deutschen Geschichte schon einmal missbraucht worden ist. Deshalb hat die Frage für mich ein Gschmäckle, auch wenn sie so vom Fragesteller nicht gemeint war.

                          Ich finde es viel besser, andere mit Geschichte und Geschichten für die Familienforschung zu begeistern. Zu wissen, dass ein im Zuge der Maschinisierung verarmter Papiermacher seine Tochter an einen Kornmüller verheiratete, ein Schweizer Zimmermann nach dem Dreißigjährigen Krieg sein Glück im entvölkerten Deutschland suchte, dass ein Hofjude sich taufen ließ, um in der Gesellschaft akzeptiert zu werden oder dass ein deutscher Kaufmann in St. Petersburg die Tochter eines schwedischen Pistolenschmieds heiratete, das sind für mich wesentlich spannendere Personen unter meinen Vorfahren als eine Verwandtschaft mit Prominenten um zig Ecken.
                          Diese Denkweise kann ich nicht nachvollziehen. So ziemlich jeder Ahnenforscher träumt doch insgeheim davon, mit irgendeiner Berühmtheit verwandt zu sein, auch wenn er es nicht zugibt oder es nicht sein primäres Ziel ist. In 99 % aller Fälle dreht sich die Forschung ja ohnehin um die obengenannten Beispiele. Das ist auch interessant, aber nicht ungewöhnlich.
                          Gerade das Aussergewöhnliche macht dieses Hobby vielleicht auch für diejenigen interessant, die momentan nichts damit am Hut haben.

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                          • MelanieK
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.06.2018
                            • 131

                            #28
                            Hallo

                            Träumen und nicht zugeben find ich aber sehr spekulativ ausgedrückt.
                            Ich kam gar nicht auf die Idee und kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen irgendeine berühmte oder bekannte Person zwischen meinen zum Teil armen und sehr unspektakulären (für mich natürlich nicht) Ahnen bzw. deren Sippen zu haben. Träumen in Bezug auf Familienforschung find ich irgendwie befremdlich. Ich erhoffe mir vielleicht meine Neugierde zu befriedigen, für mich Interessantes herauszubekommen oder sowas, aber Träumen? Wobei es ab einem bestimmten Zeitraum bzw. Generation doch eh nur noch nüchternes Datensammeln ist, je nach Quellenlage oder Region. für mich aber natürlich trotzdem interessant, logisch.
                            Es ist schon kaum jemand zu finden, der ebenfalls nach meinen Namen sucht, geschweige denn jemand der irgendwas besonderes geleistet hat außer in seiner Zeit zu überleben.^^

                            Bis ich gerade diesen Thread gesehen hab kam mir auch nicht der Gedanke dass man bei der Erforschung seiner Familie an sowas denkt.
                            Aber jetzt wo ich das hier gelesen hab, kann ich mir vorstellen dass es doch vielleicht viele gibt, die sich mit sowas beschäftigen. Aber das ist ja auch nicht uninteressant und kann Spaß machen.
                            Und bringt evtl. Leute dazu sich damit zu befassen.

                            Wie gesagt:
                            Gerade das Aussergewöhnliche macht dieses Hobby vielleicht auch für diejenigen interessant, die momentan nichts damit am Hut haben.
                            Ich würde das wohl auch genauer beleuchten wenn ich auf jemanden stieße, auf den das zutreffen würde. Vor allem weil die Quellen es sicher auch leichter machen. Aber als Motivation haben die meisten doch sicher vorrangig erstmal andere Gründe.

                            Grüßle

                            Kommentar

                            • Alter Mansfelder
                              Super-Moderator
                              • 21.12.2013
                              • 4660

                              #29
                              Hallo Holy,
                              Zitat von Holy Beitrag anzeigen
                              So ziemlich jeder Ahnenforscher träumt doch insgeheim davon, mit irgendeiner Berühmtheit verwandt zu sein, auch wenn er es nicht zugibt oder es nicht sein primäres Ziel ist.
                              das glaube ich nicht. Weder ihm noch anderen bringt das real irgend etwas.

                              Im Grunde ist es ganz egal, was jeder möchte, solange der- oder diejenige so einen "Traum" für sich behält, denn solche "Spinnereien" sind dem Ansehen der Genealogie in der Öffentlichkeit meiner Meinung nach schädlich.

                              Es grüßt der Alte Mansfelder
                              Gesucht:
                              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                              - Tote Punkte in Ostwestfalen
                              - Tote Punkte am Deister und Umland
                              - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                              - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                              - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

                              Kommentar

                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11323

                                #30
                                Moin zusammen,

                                für mich sind verwandtschaftliche Zusammenhänge mit Prominenten generell nichts außergewöhnliches. Schließlich muss ja auch jeder Promi mit jemandem verwandt sein.

                                Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
                                Eine Ausnahme mache ich gelegentlich bei Gauß. Meine Söhne sind nämlich, im Gegensatz zu mir, recht gut in Mathematik. Da ergibt es sich ab und an ganz nebenbei, daß wir über Dinge wie die Summenformel sprechen und daß dann die flapsige Bemerkung fällt, daß die Begabung ja vielleicht vom gemeinsamen Genpool mit Gauß kommen könnte.

                                Bei mir ist es kurioserweise genau in diesem Zusammenhang umgekehrt: Ich habe es oben schon angedeutet, einen weit zurückliegenden Vorfahren mit Goethe zu teilen. Da ich behaupte, auch dichterisch ein wenig talentiert zu sein, ist der Gedanke naheliegend, dass der Goethe und ich unser dichterisches Können am Ende vom gemeinsamen Vorfahren geerbt haben könnten. Ist aber nicht so: Goethe gehört zu meiner großväterlichen Sippschaft, das dichterische Talent ist aber eindeutig von der großmütterlichen Seite.

                                Es lohnt sich also nicht, den Goethe als entfernten Verwandten an die große Glocke zu hängen. Ist ja auch nur ein 4fachUrgroßonkel 14. Grades . Da ist mir einer meiner 6fach Urgroßväter lieber, der sich tatsächlich erdreistet hat, den regierenden Grafen Casimir in Berleburg zu besch...n. War allerdings nicht von Erfolg gekrönt.

                                Friedrich
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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