von Flemming in Waldsieversdorf

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  • Johannes v.W.
    Erfahrener Benutzer
    • 02.05.2008
    • 1150

    #31
    Hallo

    Zu den Flemming kann ich leider auch nur in Schwennickes Europäischen Stammtafeln nachsehen. Und da ich i.M. unterwegs bin, noch nicht einmal das .
    Diese bilden relativ genau die Familienchronik von 1909-11 ab und führen die Linien mit Hilfe vom "Gotha" ins 20 Jh. weiter.
    Díe Chronik besitzt mein Bruder, der aber ganz woanders wohnt: ich kann also auch hier nicht nachsehen.
    Sie liegt allerdings auch in der Berliner Stabi.

    Schwennicke hat in seinen ES manchmal Abschreibefehler gemacht. Ob Caspar Sigismund also aus der ersten oder zweiten Ehe des Vaters stammt, könnte er z.B. versehentlich weggelassen haben.
    Zu den Brüsewitz habe ich einige Schnipsel und halbe Linien (d.h. immer nur bis ca. Mitte 16. Jh.) aus einer AL v. Ploetz von 1929. Den Wahrheitsgehalt dieser Brüsewitz-Linien konnte ich mangels Literatur nicht überprüfen. Und die Eleonora Catharina v. Brüsewitz verh. v. Flemming ist hier nicht dabei.

    Zitat von artefulas Beitrag anzeigen
    ... Wetterfahnen auf Kirchen der Dörfer, die zur Herrschaft Buckow gehörten. Auf einer der Kirchen findet sich eine Wetterfahne mit den Initialien J.G.G.V.F. 1782. G.V.F. bedeutet mit großer Wahrscheinlichkeit Graf von Flemming (Diese Linie - Martentin - war im Besitz des Grafentitels. Die Initialien J.G. kann ich derzeit nicht erklären.
    Um welches Dorf handelt es sich denn genau? Solche Initialen sind relativ typisch für das 18. Jahrhundert.
    Ich kann mir vorstellen, daß es sich um eine Frau handelt und daß "J.G.G.V.F. 1782 G.V.F." in einem ersten Entschlüsselungs-Schritt heißen könnte:
    J... G... G(räfin?) von Flemming, 1782, geborene von F....

    Viele Grüße
    Johannes
    Zuletzt ge?ndert von Johannes v.W.; 07.10.2012, 10:27.
    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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    • Ostpreussin
      Erfahrener Benutzer
      • 17.06.2012
      • 932

      #32
      Hallo zusammen, ich habe ein schönes Video zum Herrenhaus Böck, ehemals im Besitz der Familie von Flemming a.d.H. Böck gefunden. Vielleicht interessiert es ja jemanden.
      VG, Tina http://www.youtube.com/watch?v=HaYP1...yer_detailpage
      Zuletzt ge?ndert von Ostpreussin; 25.11.2012, 14:56. Grund: Rechtschreibfehler
      Viele Grüße von der Ostpreussin

      "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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      • Matthias Möser
        Erfahrener Benutzer
        • 14.08.2011
        • 2264

        #33
        Schönes, renoviertes Herrenhaus in einem großen Gelände (gepflegtes Bild), sehenswert, sollte man sich mal anschauen, wenn man in der Ecke Polens ist! Beeindruckend auch die vielen Vogelstimmen aus dem angrenzenden Wald auf der Aufnahme!

        Wenn nur alle Schlösser, Herrenhauser und Rittergüter in Polen in einem solchen Zustand wären....
        Man möge sich mal nur die Schloßruinen in Goschütz (Kreis Groß Wartenberg) bzw. von Briese (Kreis Oels) ansehen! Echt traurig....

        Gruß
        Matthias
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        Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
        und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
        Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
        Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
        Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
        Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
        Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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        • Ostpreussin
          Erfahrener Benutzer
          • 17.06.2012
          • 932

          #34
          Hei Matthias, ja es gibt da schon traurige Gemäuer :-( Was ich aber fast noch schlimmer finde, ist, daß es in einigen Gegenden (Ost-)Deutschalands bisweilen nicht besser aussieht. Es gibt vor allem in MV, TH und SA dutzende Herrenhäuser, die fast völlig verfallen sind. Das Problem: sie liegen alle in sehr ländlichen Gegenden, in denen sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Früher noch als Schulen, Kinderheime oder Verwaltungsgebäude genutzt, braucht sie heute keiner mehr, da die Abwanderung der Jungen in die Städte immer noch ungebremst ist. Eine anderweitige Nutzung ist kaum noch möglich, da Landwirtschaft auch kein Geld mehr bringt. Wer soll also die Mittel für die Restaurierungen aufbringen und wofür? Die meisten dieser wunderschönen Landsitze werden keine Chance haben. Wie du schon sagtest, das ist echt traurig. LG, Tina
          Viele Grüße von der Ostpreussin

          "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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          • Matthias Möser
            Erfahrener Benutzer
            • 14.08.2011
            • 2264

            #35
            Hallo, Tina!

            Das ist wirklich ein großes Problem, aber wurden von unseren Volksvertretern (ich denke da u.a. an einen Herrn aus Ludwigshafen-Oggersheim!) für die ostdeutschen Länder nicht "blühende Landschaften" versprochen. Es wäre sinnvoller, den dort beheimateten jungen Leuten/Jugendlichen eine Perspektive von Beruf und Leben zu geben, anstatt abwandern zu müssen!

            Da meine Vorfahren mütterlicherseits aus Schlesien und Posen stammen, sind bei den eigenen Recherchen immer wieder dortige Rittergüter bzw. forstliche Besitze aufgetaucht, die sich in einem jämmerlichen Zustand befanden und noch befinden. Eine Forscherkollegin hier im Forum sandte mir mal Bilder von der Schloßruine Goschütz zu, worauf ich erschrak, als ich das Ausmaß der Verwahrlosung/Zustand des einstig prächtigen Schlosses sah. Wäre ich vermögend, würde ich ein Teil meines Geldes in den Erhalt dieser Kulturgüter stecken (bleibt nur ein Traum!!!), um ihn der Nachwelt zu erhalten.
            Aber es gibt auch das Gegenbeispiel: Ein Ahnenforscherkollege und Freund aus Einbeck, der im Raum Faulbrück und Gräditz (Niederschlesien) forscht, pflegt den Kontakt mit einem jüngeren polnischen Schloßbesitzer, der sehr viel Geld in den Wiederaufbau des Schlosses von Neudorf steckt und interessiert ist, etwas über die Geschichte dieses Schlosses zu erfahren, er will es in ein Hotel umbauen. Natürlich braucht man dazu die entsprechenden Mittel!

            Gruß
            Matthias
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            • Ostpreussin
              Erfahrener Benutzer
              • 17.06.2012
              • 932

              #36
              Nun ja, die blühenden Landschaften wurden ja auch teils realisiert, ich denke da an die Gebiete rund um Dresden, Leipzig, Halle etc. Nur "auf dem platten Lande" wurde zwar die Infrastruktur fein instandgesetzt und auch die meisten privaten Häuschen hübsch herausgeputzt. Von den Landsitzen, Schlössern, Burgen, Herrenhäusern etc. hält sich aber nur dauerhaft, was in solventer, privater Hand ist, den Kommunen gehört, die noch einige, wenige Gulden im Säckel haben um sich den Erhalt leisten zu können, oder aber was anderweitig genutzt wird, z.B. als Hotel. Ich denke, das ist in Polen ebenso. Das tragische ist, daß man nicht jedes Herrenhaus in ein Hotel verwandeln kann. Passt die Infrastruktur nicht, sind nicht ausreichend große oder attraktive Ballungsräume in der Nähe, besteht kein Interesse seitens eventueller Gäste, dahin zu fahren. Bestes Beispiel: geh mal auf Youtube und gib "Dworek w Chobienicach" ein. Dann siehst du ein Video von meinem absoluten Traumhaus. Streng klassizistisch, mit hohen Räumen, überall große Fenster, lichtdurchflutet, kurz: ein echter Traum! Leider dem völligen Ruin nahe - und kein Investor in Sicht. Ich habe mir das Video schon öfter angeschaut und muss jedesmal schlucken. LG, Tina
              Viele Grüße von der Ostpreussin

              "Der Umgang mit Büchern führt zum Wahnsinn" (Erasmus von Rotterdam)

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              • Matthias Möser
                Erfahrener Benutzer
                • 14.08.2011
                • 2264

                #37
                Hallo,Tina!

                Habe mir das Video angesehen, wirklich ein absolut trauriger Zustand eines solchen Gebäudes! Was könnte man daraus machen....

                Gruß

                Matthias
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                Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
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                • Ostpreussin
                  Erfahrener Benutzer
                  • 17.06.2012
                  • 932

                  #38
                  Hei Matthias, ich habe in der Zwischenzeit nach Goschütz und Briese geschaut. Wirklich erschütternd. Da kam mir der gleiche Gedanke wie dir: was könnte man daraus machen... :-((( Ich mache Mitte nächsten Jahres eine Polen-Rundreise (privat) mit meiner Schwester. Von Danzig über Marienburg, Elbing, Allenstein und Thorn nach Posen. Auf dem Weg habe ich etliche Güter/ Landsitze eingeplant :-) Chobienice steht auch auf dem Plan. Ich will unbedingt von dem Balkon oben in den Park fotografieren - und gehe mal positiv hoffend davon aus, daß die morsche Holztreppe im Innern meine fünfzig Kilo trägt ;-) Wenn wir wieder zurück sind, werde ich im Forum fragen, ob jemand an den Bildern interessiert ist, werde jedenfalls filmen und fotografieren, was nicht niet- und nagelfest ist (dort sogar im wahrsten Sinne des Wortes). LG, Tina
                  Viele Grüße von der Ostpreussin

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                  • Matthias Möser
                    Erfahrener Benutzer
                    • 14.08.2011
                    • 2264

                    #39
                    Zitat von Ostpreussin Beitrag anzeigen
                    Hei Matthias, ich habe in der Zwischenzeit nach Goschütz und Briese geschaut. Wirklich erschütternd. Da kam mir der gleiche Gedanke wie dir: was könnte man daraus machen... :-((( Ich mache Mitte nächsten Jahres eine Polen-Rundreise (privat) mit meiner Schwester. Von Danzig über Marienburg, Elbing, Allenstein und Thorn nach Posen. Auf dem Weg habe ich etliche Güter/ Landsitze eingeplant :-) Chobienice steht auch auf dem Plan. Ich will unbedingt von dem Balkon oben in den Park fotografieren - und gehe mal positiv hoffend davon aus, daß die morsche Holztreppe im Innern meine fünfzig Kilo trägt ;-) Wenn wir wieder zurück sind, werde ich im Forum fragen, ob jemand an den Bildern interessiert ist, werde jedenfalls filmen und fotografieren, was nicht niet- und nagelfest ist (dort sogar im wahrsten Sinne des Wortes). LG, Tina
                    Hallo, Tina!

                    Danke für Deinen Beitrag. Bilder von Deiner geplanten Polen-Rundreise in die erwähnten Städte könnten bestimmt auch andere hier im Forum beteiligte Forscher interessieren! Mich würde z.B Thorn und Posen ansprechen.
                    Na da, hast Du ja schon viel vor. Ich plane ebenfalls für nächstes Frühjahr eine längere und erste Polen-Reise: Startpunkt: Reichenbach im Eulengebirge, Dreissighuben/Hennersdorf (Geburtsort meiner verstorbenen Mutter und ihrer Geschwister), Gräditz (Haus meines Urgroßvaters, er war Förstera.D.) und Schweidnitz (letzter Wohnsitz meiner Urgroßeltern bis vor der Flucht im Januar 1945 aus Schlesien ). Dann in Richtung Oels, Bohrau ( erste Volksschule meines Großvaters als Lehrer), Maliers, Buckowintke, Bartkerei und Weissensee (Vorfahren meines Urgoßvaters- alle Förster!) hoch nach Neumittelwalde (Medzibor), Goschütz, Suschen, Honig und Fürstlich-Niefken, Festenberg, alles im Kreis Groß Wartenberg weiter nach Posen, hier: Sulmierschütz, Piaski, Mlynik, Adelnau - geplante Endstation ist dann Krotoschin. Wenn es dann zeitlich noch langen sollte (???), Heinrichsdorf und Nesselwitz (Geburtsort meiner Urgroßmutter) sowie Militsch selbst. Aber ich glaube eher, das dann noch weitere Reisen folgen werden und müssen, vorallem nach Breslau! Die Kamera wird heiß laufen....

                    Wünsche Dir schon mal viel Erfolg und tolle Bilder bei der geplanten Tour durch Polen!

                    Gruß
                    Matthias
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                    Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                    Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
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                    • Ostpreussin
                      Erfahrener Benutzer
                      • 17.06.2012
                      • 932

                      #40
                      Hallo Matthias, klingt so, als ob du dir noch mehr vorgenommen hast, als ich ;-) Da sind auf jeden Fall sehr interessante Orte bei. Nach Schlesien möchte ich auch noch, da eine meiner Großmütter daher kommt (Waldenburg, Altwasser), das wird aber erst 2014 etwas. Gern werde ich alle Fotos einstellen, und würde mich auch freuen, deine sehen zu dürfen, die "Ecke da unten" kenne ich nämlich noch gar nicht! Wünsche dir schon im voraus eine ebenfalls tolle und spannende Reise, und natürlich viel Fotoglück! Hoffen wir, daß unsere Kameras das überleben :-) VG, Tina
                      Viele Grüße von der Ostpreussin

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                      • ArneD
                        Benutzer
                        • 28.11.2013
                        • 28

                        #41
                        Zitat von Johannes v.W. Beitrag anzeigen
                        Hallo

                        Für alle, die sich genealogisch für die Flemmings aus Pommern mit Linien in Sachsen und Brandenburg interessieren ... daß es sich um eine ausgesprochen gut dokumentierte Familie handelt.

                        Hier also die betreffenden Literaturhinweise:
                        - (Standardwerk) Sieben Jahrhunderte Flemmingscher Chronik, Personen- und Gütergeschichte des burg- und schloßgesessenen Geschlechts derer von Flemming, 2 Bd., Görlitz 1909-1911 [nur zu finden in den großen Staatsbibliotheken u.ä.]
                        - (Die Risultate dieser Chronik sind übersichtlich aufbereitet in) Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln Neue Folge, Bd. XXII -Rund um die Ostsee, Frankfurt a. Main (o.J.), Tafeln 101-114 [zu finden in allen größeren Bibliotheken]
                        - (neuere Genealogie) Genealogisches Handbuch des Adels, Gräfliche Häuser Bd. XII, 1988, S. 216-222 [zu finden in allen größeren Bibliotheken]
                        Hallo,
                        liege mit meinem Anlegen vielleicht im falschem Unterbereich, aber da hier ja schon viele Literaturhinweise zu den Flemmings angegeben wurden, paβt es vielleicht dennoch.

                        Ich stamme mütterlicherseits mehrfach von den schwedisch-finnischen Flemingen ab. Dessen ältester gesicherter Ahne wohl Nicolaus/Claus Fleming, Vogt in Barth war. Erwähnt wird er zwischen 1331-1354. Sein Wappen stimmt mit dem skandinavischen überrein, ist aber im Vergleich zu den deutschen Familienzweigen völlig anders, dennoch wird er in der 'Genealogia Flemmingiana' von 1703 miterwähnt als Enkelsohn des Tham Fleming. Ist die Familienzugehörigkeit jetzt ein Ammenmärchen oder gilt dies als Gesichert? Da ich in Finnland wohne ist mein Zugang zu den oben erwähnten neueren Werken leider eher theoretisch möglich.

                        Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen,
                        Arne

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                        • Buchhalterin
                          Gesperrt
                          • 19.08.2013
                          • 181

                          #42
                          die anderen Flemming's

                          Hallo Herr Arne,
                          manchmal ist, erfahrungsgemäß, der Wunsch der Vater der Gedanken. Nicht jeder „Flemming“ kommt aus einem berühmten, altadeligen Geschlecht. Der „Nicolaus/Claus Fleming, Vogt in Barth“ war nicht der Enkelsohn von Thamme (Thame, Tame, Dame) Fleming. Seine Söhne, Enkel und Nachfahren sind alle nachweislich belegt. Ich habe noch mal in den bekannten Quellen die Abstammung nachgelesen, aber der Barther Vogt war nicht dabei.

                          Die zeitweilig in Vorpommern sesshaften Familien Flemming mit ihren vielfältigen Schreibweisen haben mit dem hinterpommerschen Geschlecht derer von Flemming keinen nachweislichen verwandtschaftlichen Zusammenhang. Mögen sie auch fast alle als Abkömmlinge der Flamen/Flaemen/Flämen/Flemminge/Flemmingk/Flemke ihren einstigen Ursprung im Vlamenlande gehabt haben und hauptsächlich über die Seewege der Nordsee, der Ostsee und des Baltikums sich mit der Hanse über Danzig bis nach Königsberg und jeweils immer flussaufwärts im Inland, angesiedelt haben.
                          Das vorpommersche Geschlecht der Flemmings, welches die Güter im Kreis Franzburg besaß, soll ja schon vor 1600 im Namen erloschen sein.
                          Der von Ihnen, Arne, genannte „Nicolaus/Claus Fleming, Vogt in Barth“ hieß „Nicolaus oder Claus Vlemig oder Vlemynck, der in den Jahren 1331, 1343 und 1354 nur als Vogt von Bart“ in der „Sieben Jahrhunderte Flemmingscher Chronik“ erwähnt wurde.
                          Weiter lesen wir in der auch Ihnen bekannten, genannten Quelle (Zitat): „ In der Urkunde 1354 hängt auch sein Wappen. Das zwei Balken zwischen acht Kugeln in drei Gruppen zeigt. Durch dieses von dem Wappen der hinterpommerschen Familie völlig abweichendes Siegel wird bewiesen, daß dieser Nicolaus und sein Geschlecht mit jener Familie nichts zu tun hat.
                          Dagegen stimmt sein Wappen völlig überein mit dem der in Dänemark und Schweden ansässigen Flemming. Diese nordischen Flemming stammen wahrscheinlich von jenen Flamländern oder Flemmingen ab, die im 12. Jahrhundert vom Grafen Adolf von Schauenburg als Kolonisatoren nach dem östlichen Holstein berufen wurden und sich dann nach dem Norden gewandt haben. Von Schweden aus wird vermutlich sich ein Zweig dieses Geschlechtes nach Vorpommern übergesiedelt sein. …. daß dort im Jahre 1302 auch ein dänischer Ritter Olav Flemming begegnet, ein Beweis, daß das nordische Geschlecht Verbindungen zu Vorpommern unterhielt. ….“ (Zitatende)
                          Ich könnte jetzt noch den Text über die nordischen (dänischen, schwedischen, norwegischen) und großbritannischen Flemming's abtippen, weiß aber nicht, ob das in Beantwortung Ihrer Frage noch von Interesse ist. Erwähnen möchte ich Ihnen aber, dass ein „finnländischer Zweig im Jahre 1851 ausgestorben“ ist. Ob nun „ausgestorben“ nur dem Namen nach gemeint sei oder in weiblicher Linie unter einem anderen Namen die „blaue“ Blutslinie fortbestanden hat, kann ich nicht sagen. Sie werden es vermutlich besser belegen können.
                          „Nur“ ein bürgerlicher Flemming zu sein, ist doch aber auch in Ordnung - oder ? Also ich könnte damit gut leben.

                          Mit freundlichen Guten-Morgen-Grüßen - eMWe

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                          • dvonflemming
                            Neuer Benutzer
                            • 02.12.2013
                            • 3

                            #43
                            von Flemming

                            Hallo

                            mit viel Interesse habe ich den Beitrag gelesen.

                            Ich bin auf der Suche nach unseren echten Wurzeln und bei dem hier geschilderten Verlauf erkenne ich viele verbale Überlieferung meiner Oma "Luise von Flemming" wieder.
                            Leider ist diese ebenso wie mein Vater Hans-Eberhardt Otto Sohn von Heino mittlerweile verstorben, so das ich hier keine Möglichkeiten mehr zum nachfragen habe.

                            Nach den Überlieferungen kommt meine Familie aus dem Pommerischen und es gab dort auch Grundbesitz. Der Weg ging dann von Eberswalde wo mein Vater wahrscheinlich geboren wurde auf der Flucht im ww2 dann nach Berlin.

                            Auch in meinen Recherchen auf wikipedia zur Adelsfamilie von Flemming kommen immer wieder erzählte überlieferte Namen vor.

                            Jedoch hatte mein Vater noch vor vielen Jahren erzählt, das sich unser Adelsgeschlecht "geteilt" hat, so das ich nicht weiss ob dies mit den hier bekannten Daten übereinstimmt.

                            Bevor ich mich freuen möchte das ich endlich meine Wurzeln gefunden haben könnte, bzw. gezielter prüfen kann, suche ich Bestätigungen oder eben Abweisungen mit eventuell vorliegenden Daten. Zumal sich das auf wikipedia beschriebene "Graf" nicht mit meinem "Freiherr" deckt.

                            Ich hoffe das ich hier über meine Vorfahren von Flemming etwas erfahren kann.

                            (Inter)nette Grüsse
                            Dirk

                            Kommentar

                            • Juergen
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.01.2007
                              • 6041

                              #44
                              Hallo Dirk,

                              meiner Meinung nach ist Deine Frage sehr unpräzise gestellt.

                              Habt Ihr von Eurem verstorbenen Vater Hans-Eberhardt Otto von? FLEMMING, tatsächlich alle "Papiere" weggeworfen, so dass Ihr nicht mal genau wisst, ob er in Eberswalde geboren wurde?

                              Dann solltest Du Dir die Sterbeurkunde Deines Vaters vom Standesamt seines letzten Wohnsitzes anfordern.

                              Auf dieser Urkunde stehen sicher die Angaben zu seinen Eltern aber auf jedenfall sein Geburtsort.
                              Außerdem kannst Du Dir eine Kopie seiner Heiratsurkunde bestellen, soweit Dir bekannt ist
                              wo und wann er geheiratet hat.

                              Dass es gräfliche und freiherrschaftliche von FLEMMING gab stimmt.

                              Nur, wer soll hier etwas von Deiner Familie wissen?
                              Ich kann mir kaum vorstellen, dass Dir unsere Adels-Experten mit diesen Angaben helfen können. Nannte sich Dein Vater überhaupt von FLEMMING?

                              Ergänzung:
                              Ein Heino v. FLEMMING hatte z.B. noch 1928 Grundbesitz in Zoldekow Kreis Kammin.
                              Eventuell ist es dieser: http://d-nb.info/gnd/127769420/about/html

                              Im Güteradressbuch Pommern 1928 wird diese Heino von FLEMMING nicht als Graf gekennzeichnet.
                              Quelle: --> http://pbc.gda.pl/dlibra/doccontent?id=11226&from=FBC (djvu-plugin zur Ansicht nötig)

                              Dieser Autor und Grundbesitzer Heino v. FLEMMING wohnahft in Zoldekow Kreis Cammin in Pommern könnte ein Nachkomme folgender von FLEMMING sein, da er ein Buch über das Adelsgeschlecht Flemming und der Else Freiin von Steinäcker verfasste.
                              --> http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_vo...ng_(Politiker)

                              Eventuell ist der genannte Heino v. FLEMMING identisch mit "Heino Heinrich Adolf Hasso von Flemming":
                              --> http://geneagraphie.com/descendtext....1&generations=
                              Kinder werden nicht angegeben und er war auch nicht mit einer Luise verheiratet, sondern mit einer Selma LIEBELT.
                              Er selbst wird 1928 als Freiherr bezeichnet.
                              siehe Schnipsel:
                              --> http://books.google.de/books?ei=Ms2c...volume&q=Heino

                              Wer Deine Großmutter Luise von FLEMMING war, und ob sie mit oben genannten Personen verwandt war, musst Du selbst heraus
                              bekommen. Die von FLEMMING besaßen einst sehr, sehr viel Grundbesitz in Pommern.

                              Viel Glück
                              Juergen
                              Zuletzt ge?ndert von Juergen; 02.12.2013, 20:38.

                              Kommentar

                              • dirkpeters
                                Erfahrener Benutzer
                                • 21.10.2008
                                • 811

                                #45
                                Hallo Dirk,

                                der Personalbestand der pommerschen Uradelsfamilie ist, so man der aktuellen Literatur glauben darf. Anfang des letzten Jahrhunderts gab es auch ein paar mit dem Namen Heino. Für keinen ist ein Sohn Hans-Eberhardt Otto überliefert.

                                Darüber hinaus gab es noch eine briefadlige Familie von Flemming. Diese wurde letztmalig 1940 im Gotha Adel B veröffentlicht. Auch in dieser Familie gab es mindestens einen Heino nämlich Kurt Heyno von Flemming, geb. 6.3.1903 in Berlin. Leider habe ich den Gotha von 1940 nicht, er sollte aber in jeder größeren Bibliothek zu finden sein.

                                Um Dir weiterhelfen zu können, brauchen wir schon ein paar mehr Informationen. Also möglichst komplette Namen, auch der Ehefrauen, und bekannte Lebensdaten.

                                Viele Grüße

                                Dirk (Peters)
                                Familienforschung Peters - Datenbank - OFB Schillingstedt

                                Kommentar

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