Wieviele Kirchenbücher habt Ihr schon komplett transkribiert?

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  • BerlinKolonist
    Erfahrener Benutzer
    • 24.06.2006
    • 107

    #31
    Hallo,

    wer ganz sicher gehen möchte, der fragt einfach die betreffende Kirchengemeinde - wenn diese nicht schon längst das Okay gegeben hat - und die Landeskirche. Sollte es eine Arbeit sein, die mit verfilmten KB aus Archiven angefertigt wurde, so ist es m.E. selbstverständlich, dem Archiv auch ein Werk als Dankeschön und gleichzeitig Hilfsmittel für weitere Forschungen zu überlassen. Das verlangt eigentlich der wissenschaftliche Kodex.

    Viele Grüße!

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    • #32
      Hallöchen,

      ich bin im letzten Jahr in einem Pfarramt gewesen, um Einsicht in die KB zu nehmen.

      Aber was ich dann zu sehen bekam, waren Ausdrucke von LDS Filmen. Und genau diese Filme sind z.B. bei den Mormonen für Deutschland gesperrt.

      Man muss ja auch nicht alles verstehen!

      Gruß Joanna

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      • Hintiberi
        Erfahrener Benutzer
        • 26.09.2006
        • 1075

        #33
        Hallo Joanna,

        ob und für wen die Filme gesperrt werden, entscheiden die Bistümer, nicht die Mormonen.
        Weißt Du, ob die Kirchenbücher überhaupt noch im Pfarramt waren? Es ist doch möglich, daß die Bücher abgegeben wurden und die Kirchengemeinde dafür Kopien verlangte?! Eine Gemeinde hier in der Nähe hat auch eine Komplettkopie der Bücher anfertigen lassen, für den Fall, daß die Originalbücher abgegeben werden sollten - Clever! ) Halte ich also nicht für ausgeschlossen.

        Viele Grüße
        Jens
        Meine Ahnen
        http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
        www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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        • gki
          Erfahrener Benutzer
          • 18.01.2012
          • 4842

          #34
          Zitat von Hintiberi Beitrag anzeigen
          Die Frage ist daher tatsächlich wieder zu stellen: Was "hindert" die meisten Archive daran, die Bücher zu digitalisieren und online zu stellen, wie es bsp. in Tschechien oder anderen Gegenden (auch Deutschlands) schon vereinzelt gemacht wird?
          Ich vermute, das könnte der nicht unerhebliche finanzielle Aufwand sein, den das ganze bedeutet.
          Gruß
          gki

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          • Schlumpf
            Erfahrener Benutzer
            • 20.04.2007
            • 358

            #35
            hallo

            Nun, ich finde, es ist schon ein weiter Weg vom ursprünglichen Thema " Wieviele Kirchenbücher habt Ihr schon komplett transskibiert?", über das Thema " Warum
            förden die kirchlichen Archive nicht aktiv die Digitalisierung?" bis zum Thema
            "Wieviel Geld kann man mit Personenstandsregistern verdienen?"
            Was soll als nächstes kommen?
            "Warum übergeben die Kirchen ihre Archive nicht den Mormonen?" oder "kann man den
            Kirchen die Register nicht enteignen?" ...
            Die Themen sind oder währen interessant, gehören aber nicht in dieses Thema find ich.

            mit freundlichen Grüßen
            Schlumpf
            Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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            • Hintiberi
              Erfahrener Benutzer
              • 26.09.2006
              • 1075

              #36
              Du siehst, Schlumpf, wie interessant sich solche Threads entwickeln. Ich finde, man sollte eine Diskussion nicht abbrechen, wenn sich aus ihr weitere wichtige und interessante Aspekte ergeben, die sonst gar nicht angesprochen würden.
              Meine Ahnen
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              www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11322

                #37
                Moin zusammen,

                notfalls kann man so etwas ja auch zu einem neuen Thema machen. Aber ich zögere noch; Ihr wißt ja, mein Faulheitsgen...

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • BerlinKolonist
                  Erfahrener Benutzer
                  • 24.06.2006
                  • 107

                  #38
                  Hallo,

                  um wieder zum Ursprungsthema zurückzukommen: Mich würde sehr interessieren, wo die User ihren Forschungsschwerpunkt haben, die sehr viele KB komplett abgeschrieben haben. Und: Wie wurden diese abgeschriebenen KB denn veröffentlicht?
                  In den Zeiten des Internets sind Online-OFB meiner Meinung nach sehr nützlich, besonders wenn es Ergänzungen von anderen Privatforschern gibt. Ein weiterer Faktor sind natürlich die Druckkosten.

                  Ein abgeschriebenes KB ist vom Arbeitspensum her natürlich weitaus größer anzusehen, als ein OFB, wo nur die "nackten" Daten und Namen in die Datenbank kommen. Ein OFB kostet ja auch schon genug Zeit, wenn man gleichzeitig noch forscht. Ich sitze an 2 OFB parallel und ein Ende ist nicht abzusehen. Von daher: Den größten Respekt an die, die mehrere KB komplett abschreiben.

                  Viele Grüße!

                  Kommentar

                  • Hintiberi
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.09.2006
                    • 1075

                    #39
                    Warte erstmal mit dem Auseinanderreißen, Friedrich - meist schläft dann der neue Beitrag ein, bevor er richtig begonnen hat.
                    Meine Ahnen
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                    • Hintiberi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 26.09.2006
                      • 1075

                      #40
                      Zitat von BerlinKolonist Beitrag anzeigen
                      Ein abgeschriebenes KB ist vom Arbeitspensum her natürlich weitaus größer anzusehen, als ein OFB, wo nur die "nackten" Daten und Namen in die Datenbank kommen. Ein OFB kostet ja auch schon genug Zeit, wenn man gleichzeitig noch forscht. Ich sitze an 2 OFB parallel und ein Ende ist nicht abzusehen. Von daher: Den größten Respekt an die, die mehrere KB komplett abschreiben.
                      Moinsen,

                      also diese Meinung kann ich nur bedingt teilen:
                      Ich sitze seit einigen Jahren an der Erstellung eines OFB (1 Gemeinde, 2 Orte).

                      Zunächst habe ich alle getauften Kinder nach und nach in ein Word-Dokument abgetippt und dabei nach Familien zusammengestellt und wenn möglich (ist aber noch nicht immer möglich gewesen) anhand der Hofnamen alphabetisch nach den Stätten geordnet.

                      Diesen "Rohling" habe ich ausgedruckt - und nun geht's erstmal handschriftlich weiter:

                      Die Heiraten und Sterbefälle habe ich handschriftlich in Kurzform in einer Kladde abgeschrieben:
                      Anhand des ausgedruckten Verzeichnisses werden dann die Heiraten und Sterbefälle den jeweiligen Personen zugeordnet. Das mache ich in diesem Schritt deshalb noch nicht am Rechner, weil das Zuordnen schwieriger ist, als man denkt:

                      Bei den Taufen reicht das einmalige Abtippen und Zuordnen aller Kinder. Die Sterbefälle und Heiraten lassen sich anfangs etwa zur Hälfte bis zwei Drittel zuordnen - der Rest erschließt sich anfangs noch nicht:
                      Es finden sich Ehen, aus denen keine Kinder hervorgegangen sind, es sterben Ortsfremde, die nirgends zugeordnet werden können, etc.
                      Die handschriftlichen Register muß ich daher zigmal rauf und runtergehen. Der Großteil der Einträge läßt sich so zuordnen, es dauert nur.
                      Das mache ich immer dann, wenn ich mal etwas Zeit finde: Abends auf der Couch, morgens im Bus, im Zug... manches erschließt sich erst nach nochmaligem und nochmaligem und nochmaligem Durchsehen.
                      In meinen Abschriften hake ich dann die Personen ab, die ich zuordnen konnte, damit ich nicgt durcheinanderkomme.
                      Am PC alleine ginge das gar nicht.

                      Die handschriftlichen Daten trage icg dann ins Worddokument nach, dann gibt's einen neuen Ausdruck und weiter geht's, bis möglichst alle Einträge zugeordnet sind.
                      Bei meinem Buch sitze ich jetzt bestimmt scgon an der 4. oder 5. Arbeitsversion und noch immer ist nicht alles fertig. )

                      Viele Grüße
                      Jens
                      Meine Ahnen
                      http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
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                      • Schlumpf
                        Erfahrener Benutzer
                        • 20.04.2007
                        • 358

                        #41
                        hallo Berlinkolonist.

                        Nun, nach der Umfrage habe ich kein Register komplett übertragen, weil der
                        Dunkelgraf nach dem kompletten Wortlaut fragte.
                        Weil aber in hiesigen Gegenden die Register der kath. Gemeinden alle mehr oder
                        weniger tabellarisch geführt wurden, finde ich, die Vokabel " Infans, Parentes, Testes
                        etc" werden nicht interesanter, wenn man die 10.000 mal schreibt.
                        Die Gemeinden ich verkartet habe (also in ein Verkartungsprogramm eingetragen)
                        leigen öffentlich zugänglich vor:
                        - In Buchform bei der zuständigen Pfarrgemeinde. Das kostet pro Buch etwa 100 Euro,
                        die mir keiner ersetzt, was aber teilweise vertraglioch vereinbart wurde.
                        - In Form von Datencd, was etwas Geld einbrachte, sodass ich mit meiner Frau
                        ein Eis essen konnte. Die CD sind heute allesamt geklaut, die dann jemand für
                        lau in Internet stellte. Das mache ich in dieser Weise nicht mehr.
                        - In Form einer Verkartung, die zusammen mit den Digitalisaten der KB- Seiten von
                        jedermann käuflich zu erwerben sind. Das bringt im Jahr die Stromkosten des PC
                        weider ein.

                        mfg. Schlumpf
                        Uns ist in alten mæren wunders vil geseit. von helden lobebæren, von grôzer arebeit,. von fröuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,.

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                        • BerlinKolonist
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.06.2006
                          • 107

                          #42
                          Hallo Hintiberi und Schlumpf,

                          danke für Eure Einblicke in die OFB-Arbeiten. Es ist sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich der Prozess des OFB-Verfassens verläuft.

                          @ Schlumpf:
                          Ich stimme dir da zu. Das ständige Wiederholen bestimmter Floskeln in den Kirchenbüchern und der damit verbundene tabellenartige Aufbau ist m.E. nicht förderlich für eine solche Form der kompletten Verschriftlichung, so wie es Dunkelgraf macht. Sozialgeschichtlich ist ein OFB natürlich auch sehr wichtig (im Hinblick auf bestimmte Berufe, Höfe, die vererbt werden usw.). Deshalb spreche ich mich persönlich auch ganz klar für die Form der OFB aus, da sie einen hohen (sozial-)wissenschaftlichen Wert haben und die Verknüpfungen für den Familienforscher und Ortshistoriker verwertbarer sind.

                          Ich würde mir sehr gerne einmal die Arbeit von Dunkelgraf anschauen, um zu beurteilen, wie diese Form der Verschriftlichung kirchlicher Quellen angefertigt ist.

                          Viele Grüße!

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