Online-Stammbäume und die schwierige Kontaktaufnahme

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  • Dolf
    Benutzer
    • 04.08.2020
    • 14

    #16
    Ich glaube die meisten melden sich da einfach voller Vorfreude an, und wenn sie dann feststellen das man da nicht seinen Stammbaum bis ins Steinzeitalter auf dem Silbertablett serviert kriegt, verlieren sie die Lust daran und vergessen es einfach. Oder manche erschrecken sich vielleicht auch, wenn einem der verhasste Nachbar auf einmal "Hey, ich bin dein Großcousin!" schreibt! .

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    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 5533

      #17
      Zitat von Dolf Beitrag anzeigen
      Oder manche erschrecken sich vielleicht auch, wenn einem der verhasste Nachbar auf einmal "Hey, ich bin dein Großcousin!" schreibt! .
      Ja, so einen Nachbarn habe ich auch. Er ist mein Onkel 9. Grades. Seine Familie entstammt der Mißheirat eines Geschwisters eines Vorfahren von mir. Ich wäre lieber mit Josef Stalin verwandt als mit dem. Einen Moment lang spielte ich mit dem Gedanken, die Ahnenforschung zugunsten von Bunjee-Jumping oder einem anderen harmloseren Hobby aufzugeben, als ich von dieser Verbindung erfuhr. Allerdings habe ich diesen Super-GAU nicht bei MyHeritage gefunden, da sich für meine Familie dort niemand interessiert (wir haben keine Auswanderer), sondern in Kirchenbüchern. Merke: auch analoge Forschung kann fürchterliche Folgen haben...
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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      • Julchen53
        Erfahrener Benutzer
        • 30.09.2015
        • 426

        #18
        Familie kann man sich (leider) nicht aussuchen.
        Ich habe den Zweig eine Großonkels, der in die USA ging, bei Facebook gefunden, und ganz schnell wieder 'entliked', nachdem ich gesehen habe, was von denen geposted wurde.

        Dann lieber auf ein paar Informationen verzichten....
        -----------------------------------------------
        Suche alles zum Familiennamen Hündchen / Hündgen (Rheinland)

        Stauch und Ponsold (Kreis Sonneberg)

        Kommentar

        • Cathy83
          Erfahrener Benutzer
          • 22.04.2020
          • 181

          #19
          Ich kann nur für MyHeritage DNA Matches sprechen. Ich habe dort einen guten Match aus Deutschland drin. Diese Person hat nur 4 Person in ihrem Stammbaum und hat sich dort erst 2019 angemeldet. Ich habe den auch direkt vor ein paar Monaten angeschrieben, keine Antwort bekommen und auch der Stammbaum wurde auch nicht erweitert.
          Wir haben 46 geteilte Matches, alle Cousine/Cousins 3.-5 Grades.
          Soll man diese Person mit dem guten Match nochmals anschreiben? Oder jemand aus den geteilten Matches anschreiben?
          Schreibt ihr jemandem zurück, wenn ihr merkt, dass sie eine Cousine 5 Grades ist? Und wenn ja, was?

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          • Mr. Black
            Erfahrener Benutzer
            • 12.08.2009
            • 760

            #20
            Mich wundert eigentlich gar nichts mehr. Meiner Einschätzung nach, sind elementare Umgangsformen auf (nahezu) allen Ebenen im Niedergang begriffen und das tangiert auch die Genealogie und ja, ich vertrete eh die Überzeugung, viele Forscher sind „schräg“. Was ich alles schon erlebt habe – ohne Worte. Ich habe es mir angewöhnt, eigentlich kaum noch jemanden zu kontaktieren und wenn doch, erst nur genealogische „Appetithäppchen hinzuwerfen“, um die Reaktion zu testen; heißt – besteht wirklich ein Interesse?

            Und dennoch, bei all den negativen Erfahrungen in dem Kontext habe ich einen Kontakt erleben dürfen, der derart erfolgreich war und mich nach Jahren immer noch lächeln läßt und all die unschönen Erlebnisse bedeutungslos macht.

            Alles Gute

            Marcus
            Just a drop of water in an endless sea. All we are is dust in the wind.
            http://ahnensuche.wordpress.com/

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            • GiselaR
              Erfahrener Benutzer
              • 13.09.2006
              • 2182

              #21
              Ich habe meist gute Erfahrungen, ich bekomme oft Daten oder sogar Kopien aus Kirchenbüchern oder Zivilstandsregistern. Allerdings frage ich nicht allzu oft jemanden an. Grade vor einigen Tagen habe ich von einem Inhaber eines privates Baums bei Ancestry viele Daten bekommen, leider z.T. irreführend, weil das OFB offensichtlich bei einem(einem?) fehlenden Sterbeintrag einfach den Wohnort als Sterbeort eingefügt hat - falsch. Ich habe dann angekündigt, dass ich Berichtigungen und zusätzliche Daten zurückschicke. Damit bin ich jetzt selbst seit einer Woche im Verzug

              Genau so lange warte ich auf Antwort eines Nachfahren meines Urgroßvaters (auch über Ancestry). Dabei wäre es mir soooo wichtig, z.B. zum identifizieren von Fotos, Ich habe sooo viele unbeschriftete vor 1900 aus dieser Linie.

              Zitat von Araminta Beitrag anzeigen
              ...
              Wäre es unhöflich nochmal nachzufragen? ...
              Auf gar keinen Fall!

              Grüße
              Gisela
              Ruths, Gillmann, Lincke,Trommershausen, Gruner, Flinspach, Lagemann, Zölcke, Hartz, Bever, Weth, Lichtenberger, von der Heyden, Wernborner, Machwirth, von Campen/Poggenhagen, Prüschenk von Lindenhofen, Reiß von Eisenberg, Möser, Hiltebrandt, Richshoffer, Unger, Tenner, von Watzdorf, von Sternenfels

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              • staarman
                Erfahrener Benutzer
                • 17.01.2020
                • 719

                #22
                Hallo zusammen,

                meine Erfahrung ist, dass Kontaktaufnahmen eher selten funktionieren, egal wie sehr ich mich darum bemühe. Vermutlich sind auf den großen Systemen wie MyHeritage oder Ancestry nur wenige Prozent der User dauerhaft aktiv oder regelmäßig angemeldet. Oft "verstauben" die Bäume jahrelang oder sind bereits digitaler Nachlass, um den sich niemand mehr kümmert.

                Kontaktaufnahmen über Foren klappen i.d.R. wesentlich besser - wer sich hier rumtreibt, weiß halt schnell, aus was er/sie sich einlässt. Auch bei GEDBAS sind i.d.R. aktive Ahnenforscher, die nicht kontaktscheu sind.

                Bei den DNA Vergleichen ergeben sich teilweise Serien von Matchen mit Leuten, die keinen Stammbaum oder einen mit zwei "nackten" Personen eingestellt haben. Da lohnt i.d.R. das Anschreiben nicht, auch wenn die gemeinsame DNA deutlich jenseits von "Zufall" liegt.

                Manchmal erlebe ich auch Menschen, die erstaunt darüber sind, wie wenig sie über ihre Vorfahren wissen und Angst vor der eigenen Courage bekommen, quasi ein "so genau will es dann doch lieber nicht wissen". Dafür kann es auch nachvollziehbare Gründe geben, z.B. wenn ein oder beide Elternteile bisher unbekannt waren. Da ist ein DNA Match schon ein mittlerer Quantensprung und manchmal geht es dann nicht mehr weiter, weil jemand nicht mehr will.

                Vermutlich ist es dabei genau so wie im richtigen Leben: daß zusammenfindet, was zusammengehört und alles andere eben nicht. Ich übe mich beim Warten auf Antworten, die vielleicht doch nicht kommen, immer häufiger in Gelassenheit, was ja auch ein schönes Ergebnis ist (wenn auch nicht das primär erwünschte)

                Herzliche Grüße

                Gerd
                Namen im Fokus:
                • NACHTSHEIM/NACHTSAM/NACHTSEM/NAGTHEIM/NAGTZAAM (weltweit)
                • EINIG (Rheinland + Hessen), RAFFAUF, SCHMITZ(Kell/Brohltal)
                • DITANDY, LOOSEN, NEUKIRCH, SCHOOR, THON, WEINAND (Niederelz, Niedermendig)
                • VERHOEVEN, KURFÜRST/KÖRFFER (Niederrhein)

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                • Dolf
                  Benutzer
                  • 04.08.2020
                  • 14

                  #23
                  Zitat von staarman Beitrag anzeigen
                  "so genau will es dann doch lieber nicht wissen"
                  Viele Deutsche wollen auch nichts über etwaige Nazi-Vergangenheit in Erfahrung bringen, wo man als Deutscher bei der Ahnenforschung gut und gerne mal stoßen kann.

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