Wappen von Foller

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  • Fossi
    Neuer Benutzer
    • 01.02.2018
    • 2

    Wappen von Foller

    Hallo zusammen!

    Ich bin absolut neu hier und interessiere mich für mein Familienwappen.
    Ich habe auch schon Bilder davon gesehen, allerdings über den Teil der Familie, der leider nicht mehr lebt.

    Nun habe ich mal das Internet befragt und bin schon auf den Wappenindex gestoßen. Da konnte ich meinen Namen auch finden. Hier wird ersichtlich, dass mein Wappen offenbar im 4. Band der "Wappenrolle Münchner Herold" zu finden ist.

    Hat jemand von Ihnen darauf zugriff und kann das verifizieren? Ich bin natürlich auch gerne bereit, eien Depotstelle aufzusuchen, aber zuvor wüsste ich gerne, ob das wirklich stimmt

    Das Wappen enthält aus meiner Erinnerung heraus insgesamt 6 Weinkrüge, die unteren kreuzen sich.

    Danke schonmal für jegliche Hilfe hierzu!
    MfG
    Sebastian

    PS:
    Folgende Infos habe ich im Index gefunden:

    Name
    Foller, von

    Wappenwerk
    WMH (Wappenrolle Münchner Herold)

    Band
    4

    Reg Nr. 1
    8078

    Reg Nr. 2
    128

    Seite
    908
  • Billet
    Erfahrener Benutzer
    • 21.01.2007
    • 1985

    #2
    Herr v. Roy
    teilt Ihnen hierzu mit :

    Sollte es sich hier um das alte ostpreußische Adelsgeschlecht
    VON FOLLER handeln, dessen Genealogie im - online einsehbaren - „Jahrbuch des Deutschen Adels“, Bd. 1, Berlin 1 8 9 6 (mit der Stammreihe und der älteren Genealogie des Geschlechts) und zuletzt im „Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Adeligen Häuser“, Teil B (= Alter Adel und Briefadel), Gotha/Thüringen 1 9 3 9, veröffentlicht wurde, so führt die Familie seit alters das folgende W a p p e n :

    „Quergeteilt, oben in Rot eine mit zwei (silbernen?) Kleeblättern bestielte goldene K l e e b l ü t e zwischen zwei schrägauswärts gestellten silbernen Kleekelchen, unten in Silber zwei aufwärts geschrägte rote K l e e k e l c h e ; auf dem gekrönten Helm mit rot-silbernen Decken eine mit zwei Kleeblättern bestielte goldene Kleeblüte zwischen zwei schräggestellten Kleekelchen, der rechte rot, der linke silbern.“ - Quelle: „Adelslexikon“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. III, Limburg a.d. Lahn 1975, S. 319-320.

    MfG
    Wappen-Billet.de
    M.d.WL.
    M.d.MWH.

    Kommentar

    • kalex1946
      Erfahrener Benutzer
      • 10.08.2017
      • 464

      #3
      Hallo Fossi,
      Wilkommen im Forum.

      Zusätzlich zu den vom Herrn Billet bzw. Herrn v. Roy freundlicherweise bereits gepostete Informationen ergibt die Suche zum Familiennamen Foller in Siebmacher bei CERL (Consortium of European Research Libraries) folgende Wappen.



      wobei die Einträge zu den wappenführenden Familien sind bei den u.a. Links zu lesen, wobei zu beachten ist:

      Namensgleichheit ist nicht Wappengleichheit.


      Wappen Foller I

      https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN825819334?tify={%22pages%22:[347],%22panX%22:0.438,%22panY%22:1.034,%22view%22:%22t humbnails%22,%22zoom%22:1.029}


      Wappen Foller II

      https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN830324232?tify={%22pages%22:[21],%22panX%22:0.473,%22panY%22:0.384,%22view%22:%22t humbnails%22,%22zoom%22:1.104}

      Wappen Foller III

      https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PPN825826365?tify={%22pages%22:[74],%22panX%22:0.466,%22panY%22:0.675,%22view%22:%22t humbnails%22,%22zoom%22:1.074}

      Links kopieren und im Browser eingeben.

      Gruß aus South Carolina

      Kurt

      Kommentar

      • Fossi
        Neuer Benutzer
        • 01.02.2018
        • 2

        #4
        Hoch interessant!

        Vielen Dank schonmal für die zahlreichen Feedbacks.

        Ich weiß von meinen Großeltern, dass der Ursprung aus dem ostpreußischen kommt - soweit sollte das schonmal passen.

        Wie kommt es denn zustande, dass es unterschiedliche Darstellungen des Wappens gibt? Von den 3 Bildern ist mir das rechte bekannt, das war bei meinem Onkel auch eingerahmt. Ist es einfach der Zeit geschuldet, dass sich das Wappen nach und nach verändert hat?
        Abb.1 hat zB noch ein rechteckiges Wappen, Abb. 3 nicht mehr, etc.

        Ebenfalls spannend finde ich die Beschreibung der Farbdarstellung. Gibt es auch Abbildungen, die farblich dargestellt sind? Offenbar ist das ja genau definiert gewesen (siehe Beschreibung von Herrn v. Roy), allerdings habe ich solche noch nie gesehen.

        Ebenfalls ist die Rede von Klee-Kelchen in der Beschreibung von Herrn v. Roy. Das hab ich noch nie gehört; in dem Auszug von Kurt wird allerdings von "Römern" gesprochen, also Wein-Kelche.
        Zudem dachte ich immer, es handle sich um Weintrauben? "Kleeblüten" sind mir überhaupt nicht geläufig. Kleeblätter haben doch normalerweise die typische 3- (oder 4-) blättrige Form? Das finde ich in der Wappendarstellung überhaupt nicht wieder.

        Wie gesagt, nochmal vielen Dank für die bisherige Resonanz!

        Kommentar

        • Billet
          Erfahrener Benutzer
          • 21.01.2007
          • 1985

          #5
          Herr v. Roy
          fügt ergänzend hinzu :

          Es mag in der Tat der Zeit geschuldet gewesen sein, daß das Kleeblätter-Wappen der ostpreußischen Familie VON FOLLER in Vergessenheit geriet und daß die Familie v. Foller sich irrigerweise (!) des Weintrauben-Wappens einer gewissen Familie FOLLER (ohne „VON“) bediente.

          Das Kleeblätter-Wappen der Familie VON FOLLER ist im „Adelslexikon“ derart gut beschrieben, daß es von jedem Heraldiker mühelos gezeichnet werden kann (im gotischen Stil, im Renaissance- oder im Barockstil). Kleeblätter, Kleeblüten und Kleekelche sind z.B. hier gut erläutert: https://de.wikipedia.org/wiki/Klee

          Im Ersten Weltkrieg standen
          - ein Major (1919: Oberst a.D.) v. Foller beim Infanterie-Regiment Nr. 116 (Standort: Gießen)
          - ein Leutnant (1919: Oberleutnant a.D.) v. Foller beim Infanterie-Regiment Nr. 21 (Standort: Thorn a.d. Weichsel)
          - ein - wohl noch junger - Leutnant (1919: Leutnant a.D.) v. Foller beim Infanterie-Regiment Nr. 96 (Standorte: Gera und Rudolstadt) - Quelle: Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres, herausgegeben vom Deutschen Offizier-Bund, Berlin 1926, S. 161, 282, 297.

          MfG
          Wappen-Billet.de
          M.d.WL.
          M.d.MWH.

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