Vermißt - an wen wenden für weitere Infos?

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  • msm761
    Erfahrener Benutzer
    • 09.06.2012
    • 158

    Vermißt - an wen wenden für weitere Infos?

    Hallo,

    ein Bruder meiner Oma ist 1944 in Russland (wann genau/ wo unbekannt) als vermisst gemeldet. An wen müssten wir uns wenden, um nähere Informationen zu erhalten ? In der Datenbank des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberführsorge ist er (bisher) nicht verzeichnet.

    Viele Grüße
    msm
    Niederschlesien: Kreis Namslau, Kreis Groß-Wartenberg, Kreis Sprottau
    Oberschlesien: Nedza (Buchenau), Ratibor
    Frankreich: Corrèze (19), Saumur (49), Paris
  • Svenja
    Erfahrener Benutzer
    • 07.01.2007
    • 4337

    #2
    Hallo

    Am ehesten müsste das Deutsche Rote Kreuz über Dokumente/Informationen verfügen. Wenn er um 1950 immer noch als vermisst galt, müsste es eine Vermisstenregistrierung und einen Eintrag in den Vermisstenbildlisten geben. Falls er in russische Kriegsgefangenschaft geraten sein könnte, solltest du beim DRK auch nach Unterlagen aus russischer Kriegsgefangenschaft fragen.

    DRK Suchdienst - Suchanfrage
    Der DRK-Suchdienst klärt die Schicksale der Vermissten des Zweiten Weltkriegs und sucht nach Menschen, die infolge aktueller bewaffneter Konflikte und Katastrophen weltweit von ihren Angehörigen getrennt worden sind.


    Vermisstenbildlisten (Feldpost Nr. , Lager Nr. oder Einheit müssen bekannt sein)



    Du könntest zusätzlich auch eine Anfrage nach seinem militärischen Werdegang bei der WASt starten, aber momentan dauert es wohl etwa zwei Jahre, bis man von dort eine Antwort erhält. Falls er irgendwann nach dem Kriegsende für tot erklärt worden ist, könnte es beim zuständigen Amtsgericht noch Dokumente dazu geben.

    Gruss
    Svenja
    Zuletzt geändert von Svenja; 11.12.2017, 23:26.
    Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
    https://iten-genealogie.jimdofree.com/

    Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

    Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

    Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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    • IchVersuchsMal
      Erfahrener Benutzer
      • 24.01.2016
      • 642

      #3
      Anfrage bei der Kriegsgräberfürsorge. Ggf. wenden die sich an die Deutsche Dienststelle.

      Mit etwas Glück sollte innerhalb von 5 bis 6 Monaten eine Antwort da sein.

      Alternativ gleich an die Deutsche Dienststelle wenden. Suche nach Vermissten werden bevorzugt bearbeitet.
      Wobei ich glaube das es über die Kriegsgräberfürsorge schneller geht.

      Kommentar

      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4806

        #4
        Hallo,

        können Sie uns den Namen und den Geburtsort des Vermissten nennen ?
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

        Kommentar

        • JürgenP
          Erfahrener Benutzer
          • 22.02.2015
          • 394

          #5
          Moin zusammen,

          Zitat von IchVersuchsMal Beitrag anzeigen
          ...Suche nach Vermissten werden bevorzugt bearbeitet ...
          Ich denke, das kann man so nicht stehen lassen, denn es stimmt nicht. Bei der Wast werden sicherlich amtliche Anfragen bevorzugt behandelt im Rahmen der Amtshilfe (wie überall in den Ämtern).
          Wenn ich als Privatperson eine Anfrage an die Wast stelle, ist es völlig egal, ob der Gesuchte vermißt wird oder den Krieg überlebt hat und es ist auch eine sich hartnäckig haltende Legende, daß ältere Antragsteller schneller eine Auskunft erhalten.
          Die Wartezeit ist einzig und allein davon abhängig, was man beantragt.
          Eine sogenannte "Verbleibsanfrage" wird wesentlich schneller beantwortet, als die Auskunft über "Dienst- und Beschäftigungszeiten". Bei der Verbleibsanfrage teilt die Wast nur die letzte bekannte Meldung zu dem Gesuchten mit. Bei den Dienst- und Beschäftigungszeiten sucht die Wast alle verfügbaren Informationen zu dem Gesuchten zusammen.
          Es ist sicher verständlich, daß ersteres wesentlich schneller geht.
          Wenn einem diese Auskunft reicht, dann braucht man nicht so lange warten. Allerdings bringt diese Auskunft relativ wenig an Information, denn es wird wirklich nur die letzte bei der Wast vorhandene Meldung ermittelt, egal ob diese Meldung von 1939 oder 1945 stammt. Es ist also nicht zwingend der Ort der Vermissung.
          Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge fordert diese Auskunft an, darum dauert es auch nicht so lange bis zur Auskunft.
          Wenn man den militärischen Werdegang eines Gesuchten nachvollziehen will, kommt man um die zweite Variante nicht herum, eben mit der Wartezeit von momentan 2 Jahren +

          Herzliche Grüße Jürgen

          Kommentar

          • Saure
            Erfahrener Benutzer
            • 27.03.2008
            • 4806

            #6
            Hallo,

            haben Sie vielleicht ein Foto des Vermissten, das ihn in Uniform zeigt ?

            Liegt Ihnen die o.a. Vermisstenmeldung vor ?
            Zuletzt geändert von Saure; 12.12.2017, 22:27.
            Viele Grüße
            Dieter Saure

            Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
            Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
            Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
            Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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            • msm761
              Erfahrener Benutzer
              • 09.06.2012
              • 158

              #7
              Hallo,

              vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde es wohl als Erstes mit dem DRK versuchen.
              Mehr als das ihr Bruder 1944 in Russland als vermisst gemeldet wurde, hat Oma nie erzählt. Uns liegen auch aus der Zeit keine Fotos von ihm vor.

              LG
              msm
              Niederschlesien: Kreis Namslau, Kreis Groß-Wartenberg, Kreis Sprottau
              Oberschlesien: Nedza (Buchenau), Ratibor
              Frankreich: Corrèze (19), Saumur (49), Paris

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              • Saure
                Erfahrener Benutzer
                • 27.03.2008
                • 4806

                #8
                Hallo,

                wissen Sie vielleicht, ob der Gesuchte verheiratet war ?
                Wenn seine Frau wieder geheiratet hat, musste sie ihren Mann
                für tot erklären lassen.

                Darum rate ich ihnen, fordern Sie bitte beim Standesamt I in Berlin eine
                Sterbeurkunde von dem Gesuchten an.

                Haben Sie schon mal versucht, eine Geburtsurkunde von dem Vermissten
                zu bekommen. Vielleicht befindet sich darauf eine Randbemerkung zu seinem Tod.
                Zuletzt geändert von Saure; 13.12.2017, 15:46.
                Viele Grüße
                Dieter Saure

                Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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                • Saure
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.03.2008
                  • 4806

                  #9
                  Hallo,

                  wenn Sie wissen, in welchem Ort oder in welcher Stadt der Gesuchte geboren ist, dann können Sie dort auch nach Gedenktafeln, Kriegerdenkmälern, u.ä., für die im Krieg gebliebenen Soldaten suchen.
                  Viele Grüße
                  Dieter Saure

                  Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                  Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                  Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                  Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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