Hat jemand eine Liste von Fragen die man die Großeltern/Eltern fragen soll?

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  • Eand
    Benutzer
    • 10.03.2014
    • 7

    Hat jemand eine Liste von Fragen die man die Großeltern/Eltern fragen soll?

    Hallo!

    Ich brauche diese Liste nicht für mich, sondern für meinen Onkel, der sich nicht mit der Ahnenforschung auskennt, aber seine Eltern interviewen möchte, bevor sie sterben.

    In Englisch gibt es mehrere einfache Listen, von ungefähr 20 Fragen die man stellen kann, z.B. Wo bist du geboren, wie hießen deine Großeltern usw. Gibt es auch so eine Liste in Deutsch? Die ich ausdrucken kann, und dann zu einem Nichtwissen-der geben kann, um damit Fragen zu stellen?


    Danke im Vorraus,
    E
  • Mats
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2009
    • 3391

    #2
    Hallo Eand,

    hier und da sind ein paar interessante Anregungen zu diesem Thema.

    Ich würde vermutlich je nach Gesundheit und Fitness des zu Befragenden auch mit den Fotos anfangen. Dabei würde ich Fragen stellen wie eben zur Kindheit, Schulzeit, einfach um die Person zum Plaudern zu animieren. Dabei würde ich ein Diktiergerät laufen lassen. Das würde ich ab und zu wiederholen.

    Grüße aus OWL
    Anja
    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
    also ist heute der richtige Tag
    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
    Dalai Lama

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    • Ruhland
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2012
      • 240

      #3
      Ich habe vor allem Fotos mit meinen Großeltern besprochen und dann Fotoalben zusammengestellt, damit der Nachwelt erhalten bleibt wer darauf zu sehen ist und da kommt man schnell ins Gespräch. Ich hab das Glück zumindest meine Großeltern mütterlicherseits im Haus zu haben da kann ich auch schneller was Fragen. Am wichtigsten waren mir Namen und Daten, auch wenn diese nur einen Zeitraum betreffen, das erleichtert die Suche in Kirchenbüchern ect. In der nächsten Stufe habe ich entferntere Verwandte gemeinsam mit meinen Großeltern besucht vor allem Cousins und Cousinen die sind z.T. noch älter und können noch mehr wissen oder haben noch weitere Urkunden aufgehoben oder besitzen Fotos die wir nicht haben. Mit meinem Opa bin ich auch in seine alte heimat Schlesien gefahren, bei solchen Ausflügen erzählen sie dann meist auch viel.

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      • Xtine
        Administrator
        • 16.07.2006
        • 28377

        #4
        Hallo Eand,

        ich würde auch mit einem alten Fotoalbum anfangen und fragen, wer das auf den Fotos so ist.
        Und ganz wichtig (wenn Du darfst), es auch gleich auf die jeweiligen Fotos hinten draufschreiben!
        Viele Grüße .................................. .
        Christine

        .. .............
        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
        (Konfuzius)

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        • Inge G
          Erfahrener Benutzer
          • 05.12.2012
          • 336

          #5
          Hat jemand eine Liste von Fragen die man die Großeltern/Eltern fragen soll?

          Fotos finde ich sehr wichtig. Sie machen die Ahnenforschung lebendig. Leider haben viele durch den Krieg auch ihre Fotos verloren oder haben eher andere Dinge mitgenommen. Für mich stelle ich heute fest, dass ich häufig nichts auf die Rückseite geschrieben habe. Gottlob jedoch meine Mutter und auch mein Vater. Daher kann ich heute einiges anhand der Bilder nachvollziehen, auch aus meiner Kinderzeit. Fragen entstehen erst häufig durch Fotos. Nur unter einer Zahl kann man sich nicht viel vorstellen. Wenn man aber den Menschen sieht, und teilweise Ähnlichkeiten in der Familie entdeckt, ist es sehr interessant. Und heute weiß ich, dass ich nicht genug gefragt habe. Das stellt man erst dann fest, wenn die Frage auftaucht. "Warum bist Du umgezogen, mit welchem Schiff bist Du gereist. Was ist aus Deinen Mitstreitern geworden und und und". Und wie alt warst Du auf diesem Bild, wie habt Ihr Euch kennengelernt. Wie war das Berufsleben". Bei Frauen damals ja noch weniger. Obwohl, eine Großmutter und meine Mutter hatten Arbeit. Die andere war berufslos. Und schade ist es natürlich auch, dass das Foto im allgemeinen ja noch nicht sooo alt ist. Und wer hatte schon die gemalten Ahnen an den Wänden? Unsere Familie nicht.

          LG Inge G

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          • Inge G
            Erfahrener Benutzer
            • 05.12.2012
            • 336

            #6
            "Ich brauche diese Liste nicht für mich, sondern für meinen Onkel, der sich nicht mit der Ahnenforschung auskennt, aber seine Eltern interviewen möchte, bevor sie sterben".

            Hallo Eand,
            Ganz verstehe ich Dein Problem nicht. Wenn es diese Liste in deutscher Sprache nicht geben sollte, kann man sie doch selbst erstellen. Und die Fragen sind dann ja auch persönlicher, was ich vorziehen würde. Hier sind bereits einige Vorschläge gemacht worden. Und wenn es die Liste in englischer Sprache z.B. gibt, braucht man sie doch nur in etwa zu übersetzen. Und falls Du kein Englisch kannst, und Du stellst hier einen Link rein, ist Dir bestimmt jemand behilflich. Jedenfalls sind die Lebensdaten, die Wohnorte, Straßennamen und Nrn., die Namen der Kinder, der Geschwister, der Großeltern, der Urgroßeltern (da wird es schwierig) deren Daten, die Berufe wichtig. Sonst kann man ja keine Ahnenforschung betreiben. Mit irgendeinem Namen und einem Datum fängt man ja meistens an. Und man fängt meistens bei sich selbst an und geht dann zurück. In diesem Fall ab seinen Eltern, da er ihnen ja die Fragen stellen will. Oder er stellt noch Fragen aus seiner Kindheit. Oder er nimmt sich einige Fotos vor und lässt sie sich erklären. Ich denke, mit all den Tipps hier kannst Du schon etwas anfangen oder er. Ich habe vor 2 Jahren auch mal bei Null angefangen, aber irgendeine Vorstellung von Ahnenforschung hat man doch eigentlich. Und der Phantasie sind doch keine Grenzen gesetzt :-). Ich wünsche gutes Gelingen.
            Gruß
            Inge G

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            • DaBroMfld
              Erfahrener Benutzer
              • 18.07.2012
              • 123

              #7
              Hoffe, dass es nicht als Werbung verstanden wird, aber es gibt sogar ein Buch zum Ausfüllen dazu: https://www.amazon.de/Erzähl-mir-dei...dp/3789393231/.

              Gruß
              DaBroMfld

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              • Eand
                Benutzer
                • 10.03.2014
                • 7

                #8
                Hallo alle!

                Danke für die super Hinweise- Ich habe mit mehreren von den Links eine ausführliche Liste erstellt und weitergegeben. Auch mit Anweisungen, dass man am Besten mit Fotos anfängt.

                Auch zur Aufklärung der Frage: Ich bin in der Familie die "neue" Familienforscherin und arbeite jetzt seit einem Jahr an Urkunden finden, Geschichten einsammeln, usw. Das hat auch in anderen Mitgliedern der Familie die Interesse geweckt, einen Stammbaum zu haben, doch die haben nicht so wie ich das brennende Interesse oder genug Zeit es alles durchzuziehen. Ich wollte also diese Mitgleider einen simplen Einstiegspunkt geben wo ich nicht persönlich dabei sein muss, nähmlich eine Interviewvorlage.

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                • Niene
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.11.2013
                  • 189

                  #9
                  Man muss manchmal sehr vorsichtig sein mit Fragen. Für mich war es ein Tabu nach meinem Opa zu fragen, darüber wurde nie geredet und sollte nie geredet werden. Ich wusste bis vor ca. 4 Monaten nicht einmal wann mein Opa geboren und gestorben ist. Selbst mein Vati nicht, der damals 5 Jahre alt war.
                  Man hätte mir wohl die Liste um die Ohren gehauen. Leider wurde das auch nie zu Schulzeiten behandelt sodass man einen Vorwand gehabt hätte.
                  Meine Oma hat zum Beispiel alles meinen Opa betreffend vernichtet. Selbst die Fotos von meinem Vati.

                  Ich habe zwei Fotos von meinem Opa und ein Foto wo mein Vati 16 ist. Alles davor wurde vernichtet samt Familienbuch.

                  Auch was erzählt wird von den Personen selbst und im Umkreis ist nicht immer die Wahrheit.
                  Mein Opa wurde von allen Seiten schlecht gemacht und jetzt wo man die Wahrheit weiß auf Grund von Akten ist die Wahrheit eigentlich genau andersherum wie das was erzählt wurde und man hat sich vielleicht in den Personen, auf deren Seite man immer stand, ganz arg getäuscht so weh es auch tut.

                  LG

                  Kommentar

                  • uwe-tbb
                    Erfahrener Benutzer
                    • 06.07.2010
                    • 2643

                    #10
                    Einfach alles fragen was interessiert - Listen braucht man dazu keine. Ich habe meine Uroma, meine Oma und andere Verandte über alltägliche Sachen befragt. In der Familiengeschichte ist eigentlich alles interessant. Die Omas und Opas können ja manchmal auch noch von ihren Omas und Opas erzählen und von der Kindheit. Viele Familiengeschichten werden ja überliefert. Ich habe vor einigen Jahren als meine Uroma und meine Oma noch lebten viel gefragt und hab Einiges davon aufgeschrieben.

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                    • Inge G
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.12.2012
                      • 336

                      #11
                      [QUOTE=Niene;727804]Man muss manchmal sehr vorsichtig sein mit Fragen.

                      Hallo Niene,
                      das klingt richtig traurig und bedrückend, was Du hier schreibst. Aber ich denke mal, dass weiß man dann schon in der eigenen Familie, ob man Fragen stellen kann. In so einer Atmospähre aufwachsen zu müssen, muss für ein Kind wie für Deinen Vater ja schrecklich gewesen sein. Die Oma hat ihr ganzes Leben was mit sich herumgeschleppt, ob richtig oder falsch, es war ein Teil von ihr und sie hat es auf eine Art und Weise an ihr Kind weitergegeben, was schrecklich ist. Viele Erwachsene denken nicht daran, was sie z.B. einer kleinen Seele antun. Und anscheinend leidest ja jetzt bei Deinen jetzigen Erkenntnissen ebenfalls darunter. Über vieles wurde ja nicht geredet, aber was hat ein Kind damit zu tun, wenn dann sogar dessen Fotos vernichtet werden. Vielleicht war die Oma verletzt, wütend, zornig oder andere haben sie dazu gebracht. Vielleicht ist die Nachforschung in Deinem Fall für Dich auch wichtig, um Klarheit zu finden. So oder so. Dann kann man irgendwann damit abschließen.

                      Gruß
                      Inge G

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                      • Fronja
                        Erfahrener Benutzer
                        • 12.10.2007
                        • 577

                        #12
                        Guten Morgen,

                        ich stelle meine Fragen (samt Fotos, wenn es geht) immer dann, wenn ich bei meiner Oma zu Besuch bin und die ganze Familie da ist. Dann kriegt man auch oft genug Geschichten von früher erzählt "Weißt du noch...". Dann sind meine Tante und meine Mutter auch da. So habe ich auch einiges erfahren, wie die beiden so aufgewachsen sind, bevor mein Opa das Haus gebaut hat.

                        Gruß
                        Stefanie
                        Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
                        Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
                        Badzinski, Gellerich - Hannover
                        Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
                        Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg

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