Gebüren für Standesamtsurkunde

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • OlliL
    Erfahrener Benutzer
    • 11.02.2017
    • 4596

    Gebüren für Standesamtsurkunde

    Hallo,

    bisher war ich immer 10-12 EUR gewohnt als Gebühr von einem Standesamt. Das ganze war dann auch noch beglaubigt. Sobald das ganze Archivgut wurde, habe ich die Erfahrung gemacht, das es sogar dadurch oft günstiger wurde (dann auch unbeglaubigt). Einmal habe ich knapp 20 EUR gezahlt da auch eine Recherche erfolgt, was soweit völlig ok war.

    Heute kippte ich fast aus den Latschen als die Antwort auf meine Nachfrage nach den Gebühren des Stadtarchivs München kam. 30 EUR für eine angefangene halbe Stunde + 1 EUR Kopie A4. Ich hatte die Gebührenordnung gelesen hoffte aber noch darauf, das ich irgendwas übersehen haben könnte - hatte ich aber scheinbar nicht

    Das fand ich doch verdammt teuer, zumal ich Name und Todesdatum nennen kann.

    Werde wohl drauf verzichten.

    Was sind so Eure Erfahrungen mit den Preisen (in Deutschland?) für eine einfache Urkundenanforderung im StA oder Archiv?

    Viele Grüße,
    OlliL
    Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
    Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/
  • Valentin1871

    #2
    Bei Archiven von anderen deutschen Großstädten (bspw. Berlin oder Chemnitz) verhält es sich leider ähnlich.

    Kommentar

    • scheuck
      Erfahrener Benutzer
      • 23.10.2011
      • 4383

      #3
      Hallo,

      das wundert mich jetzt aber, denn ich habe mit dem Staatsarchiv München andere Erfahrungen gemacht.
      Zunächst habe ich beim Lesen gedacht, ich würde mich "falsch" erinnern, deshalb habe ich nachgesehen.

      Ich brauchte im letzten Jahr eine notarielle Urkunde aus 1941, von der ich nur das Ausstellungs-Datum kannte; keine Urkunden-Nummer, keinen Namen des beurkundenden Notars.

      Es wurden in der Rechnung zwei verschiedene Such-Gebühren pro 30 Minuten angegeben; €21.- und €15.-. - Für diese ganze Sucherei plus Gebühren für die Beglaubigung usw. habe ich €45,30 bezahlt. Das fand ich für diesen ganzen Umstand bei meinen mickrigen Angaben recht günstig.
      Herzliche Grüße
      Scheuck

      Kommentar

      • OliverS
        Erfahrener Benutzer
        • 27.07.2014
        • 2938

        #4
        Archiv war bisher bei mir immer teurer. Weil die StA Urkunden nahezu, wie du schreibst bei ca 10€ festgelegt sind. Im Archiv gilt jeweiliges Archivrecht und das sind höhere Beträge bzw. keine feste Summ, sondern meist Gebühren pro halbe Stunde festgelegt. Und die Unterseiden sich je nach Stadt stark.
        Auch ich hatte mal alle Daten trotzdem waren mal 35€ im Archiv fällig.
        Dauersuchen:

        1) Frau ?? verwitwerte WIECHERT, zwischen 1845 und 1852 neu verheiratete SPRINGER, wohnhaft 1852 in Leysuhnen/Leisuhn
        2) GESELLE, geboren ca 1802, Schäfer in/aus Kiewitz bei Schwerin a.d. Warthe und seine Frau Henkel
        3) WIECHERT, geboren in Alikendorf (Großalsleben) später in Schönebeck

        Kommentar

        • suche_in_ochtendung
          Benutzer
          • 09.01.2018
          • 14

          #5
          In einem Archiv in Dänemark kostet eine angefangene halbe Stunde umgerechnet 85 Piepen. Nein danke...
          Ich suche Hinweise auf Verwandte
          In Ochtendung: Monreal/Hollmann, Over/Kurze vor 1892

          Mörs (Eltern von Anna und Theo Mörs)

          In Köln: Verwandte von Elisabeth Karstensen geb. Pfeiffer/Pfeifer (ca. 29.04.1889 - ?)

          Kommentar


          • #6
            Aber ja doch, die Einträge zu unseren Altvorderen sind schließlich das Heu, aus dem Kohle gemacht wird das wäre ein Abend füllendes Programm, wenn man diesbezügliche Auskünfte und Erkenntnisse zum Besten geben würde ! Ahnenforschung ist Luxus, das wird einem vielerorts "um die Ohren gehauen" ! Ist aber noch harmlos, diese Äußerung ...
            Trotzdem, es gibt auch immer wieder gute Erfahrungen, nette freundliche Archivmitarbeiter, die sich bemühen, in einer halben Stunde alles zu erledigen ... oder auch mal eine Pfarrsekretärin, die die Daten zu einem Eintrag gleich am Telefon durchsagt und ausdrücklich nichts dafür haben will.


            Grüße, Ingrid

            Kommentar

            • OlliL
              Erfahrener Benutzer
              • 11.02.2017
              • 4596

              #7
              Moin,

              Zitat von scheuck Beitrag anzeigen
              Staatsarchiv München
              Evtl. etwas anderes als das Stadtarchiv? Habe mich da jetzt aber überhaupt nicht auf die Suche begeben....
              Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
              Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/

              Kommentar

              • september26
                Erfahrener Benutzer
                • 13.09.2015
                • 161

                #8
                Hallo Ollil,

                die Gebührenordnungen sind zumindest für mich nicht nachvollziehbar. Während in einem Archiv eine A4 Kopie 50 Cent kostet, wurde für die Speicherung auf einem selbst mitgebrachten Stick 1 Euro verlangt. Den Vogel hat ein Archiv abgeschossen, die wollten pro A4 Kopie in schwarz-weiß 15,00 Euro. Was bei drei Personen mit Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunde gleich mal 180 Euro macht. Allerdings waren die Recherchegebühren mit enthalten. Selber in die Bücher einsehen durfte ich nicht.
                Es gibt aber auch Archive deren Gebühren geradezu "lächerlich" gering sind. Die "preiswerteste" Kopie in einem Archiv war kostenlos, gefolgt von 15 Cent pro Kopie in einem anderen Archiv.

                september26

                Kommentar

                • wowebu
                  Erfahrener Benutzer
                  • 29.01.2012
                  • 653

                  #9
                  Hallo OlliL,

                  das sind an sich normale Preissätze von denen Du sprichst. Die angefangene halbe Stunde für 30,- € Suche ist fast überall Standard. Bei einigen Gemeinden oder Städten habe ich auch schon nur ab 4,50 € pro Urkunde bezahlt. Und bei einigen kleineren Orten habe ich, um auch positives zu erwähnen, vom StA Archivgut kostenlos bekommen. Ansonsten habe ich als Standardsatz bei Anfragen "unbeglaubigt genügt mir" stehen und bei den meisten klappt das auch.
                  Gruß Wolfgang

                  www.bulicke.com

                  BULICKE Berlin/Brandenburg
                  KRAUEL MV/Berlin und USA
                  KÜTTNER Sachsen
                  SCHMIDL Böhmen/Sachsen
                  und als Hobby SCHEUERLEIN Franken und USA

                  Kommentar

                  • DaHa1
                    Erfahrener Benutzer
                    • 24.12.2017
                    • 136

                    #10
                    Na dann weiß ich ja, womit ich rechnen muss, wenn ich soweit bin.
                    Reichen denn 29 Min. wenigstens um etwas zu finden, oder ist diese Zeit aufgebraucht wenn man keine kompletten Angaben machen kann, weil z.B. nur das Jahr bekannt ist?

                    Ich staune ja immer wieder, wie gut viele hier die alte Schrift lesen können. Aber können das die suchenden Mitarbeiter auch?
                    Danke und herzlichen Gruß von DaHa1

                    Suche FN: FIECK, FALKENTHAL, SCHRÖDER, HEINTZE, SCHULT

                    Kommentar

                    • DaveMaestro
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.03.2012
                      • 1593

                      #11
                      Anfragen beim Standesamt

                      Hallo,

                      also meine günstigste Urkunde war 5€ pro Stück. Die teuerste Urkunde vom Standesamt lag bei 35€ (mit "Sucharbeit"). Alles direkt Erblinie.

                      Die Geschwister meines Großvater müssten schon lange verstorben sein. Das Standesamt Berlin Tempelhof wollte aber 75€ pro Recherche pro Geschwisternamen, wenn ich deren Geburt im Zeitraum von 1911 bis 1920 recherchiert haben wollte (unter der Voraussetzung das diese bereits seit 30 Jahren verstorben sind).
                      Also mit vorhandenen Namensverzeichnissen komme ich auf 15 Minuten Suchaufwand und eventuell noch nachschlagen lassen in den Büchern, vielleicht nochmal 15 Minuten ob der Tod beurkundet wurde und dies 30 Jahre her ist. Ich habe von dieser Geldschneiderei Abstand genommen und warte noch die paar Jahre bis die Bücher im Landesarchiv Berlin landen.

                      Gruß Dave


                      Kommentar

                      • HGHerrmann
                        Erfahrener Benutzer
                        • 28.10.2012
                        • 150

                        #12
                        Gebühren

                        Hallo

                        Auch ich habe schlechte Erfahrungen mit München gemacht. Ich hatte nur Namen und eng begrenzten Zeitraum nach 1945.
                        Zunächst bekam ich den bescheid, das ich kein Recht habe die Daten zu erhalten, da noch geschützt. Dann einen bescheid, das man nichts gefunden habe und einen Gebührenbescheid von 30 €.
                        Da man ja gleich schrieb, das die Daten zu jung waren, brauchte man auch gar nicht erst zu suchen. Für was dann die unverschämten Gebühren?
                        Freiburg war da kulanter. Einen Teil der Auskünfte mußte ich bezahlen, einen Teil gab man mir einfach so dazu. Und genau diese waren für meine Forschung am Wertvollsten.
                        Auch ein Archivar in der Gegend Schwäbisch Hall war sehr großzügig, kostenlose Auskunft und zusätzlich Hilfsangebot bei weiteren Fragen.
                        Manche Archivare sitzen auf einem sehr hohen Ross.
                        Dagegen bin ich der Meinung, die Daten gehören uns Allen, dafür haben unsere Vorfahren Kirchensteuer und Staatssteuern bezahlt und auch wir bezahlen Steuern für die Archive und Archivare.
                        Deshalb sollten alle Archivalien online gestellt werden die nicht mehr dem Datenschutz unterliegen.
                        Gruß Hans-Gunter
                        Suche Familien Herrmann bislang in Baden und USA und Schweinefleisch in Thüringen und Sachsen.

                        Kommentar

                        • Kastulus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.03.2012
                          • 1519

                          #13
                          Guten Morgen,

                          unvergesslich: Vor ein paar Jahren im Rathaus eines kleinen Ortes im Großraum München.
                          Man suchte mir den gewünschten Eintrag aus einem dicken Buch heraus. Ich fragte, was ich schuldig sei. Antwort: "Was verlangen denn die anderen?"

                          Schönen Tag! Kastulus

                          Kommentar

                          • Silke Schieske
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.11.2009
                            • 4398

                            #14
                            Hallo,

                            Das ganze Leben ist nicht umsonst und da alle Mitarbeiter egal ob im Standesamt oder im Archiv nen tollen Job machen, habe ich mir angewöhnt den zu zahlenden Betrag gern aufzurunden.

                            Bisher hatte ich wenn Gebühren zwischen 0 und unter 20 Euro

                            LG Silke
                            Wir haben alle was gemeinsam.
                            Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                            Kommentar

                            • Semislav
                              Benutzer
                              • 01.11.2016
                              • 34

                              #15
                              Ahnenforschung ist ein nicht so günstiges Hobby. Diese Leidenschaft kostet so einiges. Deshalb führe ich auch genau Buch über alle meine Ausgaben für Urkunden, Dokumente, Sekundärliteratur und Hilfsmittel aller Couleur (z.Bsp. Software oder Accounts bei einschlägigen Genealogie-Seiten).

                              Dass Archive unterschiedlich hohe Gebühren verlangen, ist eben so. Sie haben ja auch Ausgaben. Immerhin lagern sie alle Dokumente hoffentlich für die Ewigkeit und bieten in der Regel einen fachkompetenten Service. Ich weiß auch gar nicht, wie viel Archivare im Schnitt den Träger des Archivs kosten (inkl. Arbeitgeberanteil Krankenkasse, Rente etc.). Natürlich ist es schade, wenn man 35 Euro bezahlt und am Ende ein Dokument in den Händen hält, das dann doch nicht sehr aussagekräftig ist oder nur ein kleines Datum preisgibt, das einem noch fehlte... Aber an anderer Stelle könnte man wieder Glück haben und ein Schnäppchen ergattern.

                              Oft habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine angebrochene halbe Std. zumeist bei 20 Euro liegt. Äußerst positive Erfahrung habe ich übrigens mit dem Landesarchiv in Berlin gemacht. Dort wurden mir bisher keine Anfragen und Suchen in Rechnung gestellt... wurde ich vielleicht vergessen?!

                              Auch habe ich erst gestern einen dicken Umschlag von einem Standesamt aus dem Saarland erhalten. Kostenpunkt 17,80€ für einen Sterberegistereintrag und 26 Seiten Sammelakte zu einer Eheschließung um 1935. In der Sammelakte enthalten waren auch die Eheurkunden der jeweiligen Eltern, die Geburtsurkunden sowie Scheidungsurteile der beiden Heiratenden. So muss ich nicht noch ein paar Archive anschreiben und habe Geld gespart. Manchmal kann es eben auch so laufen. :-)

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X