Gerichtsbericht 1914
Königliches Schöffengericht
„Wittenberger Allgemeine Zeitung“ vom 29. Oktober 1914
Wittenberg, 27. Oktober 1914
Vorsitzender: Geh. Justizrat Thiemann; Beisitzer: Rentier Kirsten und Goldarbeiter Naumann; Amtsanwalt-Stellvertreter: Assessor Ehaus; Gerichtsschreiber: Assistent Kops.
2. Der Fundunterschlagung angeklagt wird die jugendliche Berta Schmidt, geb. am 26. August 1896 in Salzburg. Die Angeklagte befindet sich in Fürsorgeerziehung. Sie ist vom persönlichen Erscheinen entbunden. Nach ihrer eigenen Aussage hat sie auf dem Bahnsteig hier am 14. Februar d. J. ein Zehnmarkstück gefunden, den Fund aber nicht gemeldet. Die Angeklagte unbestraft, aber nachher am 28. Juli wegen Diebstahls in zwei Fällen zu einer Woche Gefängnis verurteilt, wird heute zu einer Gesamtstrafe von 1 Woche und 1 Tag Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt.
Königliches Schöffengericht
„Wittenberger Allgemeine Zeitung“ vom 29. Oktober 1914
Wittenberg, 27. Oktober 1914
Vorsitzender: Geh. Justizrat Thiemann; Beisitzer: Rentier Kirsten und Goldarbeiter Naumann; Amtsanwalt-Stellvertreter: Assessor Ehaus; Gerichtsschreiber: Assistent Kops.
2. Der Fundunterschlagung angeklagt wird die jugendliche Berta Schmidt, geb. am 26. August 1896 in Salzburg. Die Angeklagte befindet sich in Fürsorgeerziehung. Sie ist vom persönlichen Erscheinen entbunden. Nach ihrer eigenen Aussage hat sie auf dem Bahnsteig hier am 14. Februar d. J. ein Zehnmarkstück gefunden, den Fund aber nicht gemeldet. Die Angeklagte unbestraft, aber nachher am 28. Juli wegen Diebstahls in zwei Fällen zu einer Woche Gefängnis verurteilt, wird heute zu einer Gesamtstrafe von 1 Woche und 1 Tag Gefängnis und Tragung der Kosten verurteilt.
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