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elwetritsche 18.05.2016 02:13

Christine - wo er recht hat hat er recht. :wink:
Wenn sie gesund gewesen wäre, wäre sie nicht verstorben.
Also ist die Schlußfolgerung "Todesursache: krank" vollkommen logisch. :wink:

http://www.cosgan.de/images/midi/frech/c041.gif

Friedrich 18.05.2016 09:16

Moin Elwe,

das ist wie bei einem Schüler, der ein paar Minuten zu spät in die Klasse kommt. Weil er nichts Entschuldigendes vorzubringen hat, fragt ihn die Lehrerin nach kurzem Schweigen: "Sag' mal, wie erklärst du dir das?" Antwort: "Ja, ich bin zu spät gekommen."

Eine wahre Geschichte, wenn auch ein wenig vom Thema ab...

Friedrich

Lock 25.06.2016 12:35

Moin zusammen
einen Todesfall hätte ich auch noch

Am 1. November 1748 stürzte Jungfer Anna Margaretha Haevecker, 30 Jahre alt, kopfüber in den Brunnen, als sie einen Eimer heraufziehen wollte, und weil auf dem Hof Nr. 67 niemand anwesend war, der es gesehen hätte, musste sie umkommen. Man zog sie tot heraus und wusste nicht einmal, in welcher Stunde sie von diesem Unglück betroffen wurde. Sie war die Tochter einer Bürgermeisters in Calbe, etwas einfältig, hielt sich bei dem Inspektor Theune auf und gab ihm jährlich 20 Taler Kostgeld.

renatehelene 27.06.2016 15:13

Hallo,

gesehen im KB Groß Neuendorf 1831;

dort sterben Vater und Tochter ( FN Mieklei )

Todesursache: "sollte erst Cholera sein, wurde aber hernach für ein
nervöses Gallenfieber erklärt" durch Besichtigung von
mehrere Aertzen.

Beerdigt wurden sie auf dem Beikirchhof wegen verdächtiger Krankheit.

Schon traurig für die Hinterbliebenen.

Banat-Genealogie 15.07.2016 21:32

Etwas Makaber.
 
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Hallo,

das hab ich bei Rechergen zu meinen Ahnen gefunden.
Der Grabstein sagt eigentlich schon alles.
Der Sohn hatte sich erhängt und wurde am gleichen Tag beigesetzt.

Gruß Johann

Der Suchende 15.07.2016 21:40

Warum so ?
 
Hallo.
Im Sterberegister in Kassel ist jemand eingetragen der sich in einem 3 Fuß hoch mit Wasser gefüllten Fass ertränkt hat.
Grüße
Heinrich

mawoi 16.07.2016 21:34

Hallo,

ich habe auch einen ganz furchtbaren Eintrag im Kirchenbuch Wahrenholz gefunden:

10.6.1809 Johann Christian Meinecke, 10 1/2 Jahre, ältester Sohn des sel. Dreiviertelhöfners Johann Heinrich Meinecke olim Dierks an den Folgen der Arsenik-Pulver, die man ihm gegen das herrschende Nervenfieber gegeben hatte, ward am Dienstag öffentlich beerdigt, nachdem er secirt war. Der Magen des Kindes hatte schwarze Flecke, zugleich war die Lunge angewachsen.
(Der Pastor beklagte an anderer Stelle, dass die Bauern zu geizig wären, einen Arzt zu bezahlen, sie versuchten es mit Selbstmedikation).

VG
mawoi

Bender Rodriguez 06.08.2016 11:47

Hi,

da ich aktuell die KB/StABücher seitenweise durchgehe um evtl. verschollen Geschwister der Ahnen zu finden kamen mir auch ab und an ungewöhnliche Todesarten unter die lesenden Augen.
Und irgendwie bleibt man da ein wenig hängen, wenn Nachnamen sich auf folgenden Seiten häufen blickt man doch mal genauer und blättert zurück.

z.B. Gegen Ende der 1800er
"vom Eisenbahnzug überfahren und auf der Stelle tot"
Die Zugstrecke wurde gegen 1880 eröffnet. Also eine bis dahin unbekannte neue Gefahr.

oder zwei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gegen Ende des Winters auf dem Feld gefundene Tote.
Da sollte man eben doch keine langen Spaziergänge machen.

Besonders "toll" fand ich im Buch von Tannenberg,
dass eine Frau den Tod ihrer Schwester meldete. Auf den fortfolgenden Seiten noch deren beide Kinder. Glaub 3 und 10 Jahre. Alle zur gleichen Zeit am gleichen Tag. Nur der Grund wurde nicht genannt.

Auch erschütternd:
ein Mann meldet die Zwillingsgeburt seiner Frau.
Kind 1 bekommt keinen Namen, also bei oder vor der Geburt verstorben, Kind 2 lebt ein paar Stunden. Drei Tage später ist auch die Mutter der beiden tot.
Der Mann tat mir irgendwie leid.


mfG Bernd

Rieke 06.08.2016 12:30

Zitat:

Zitat von Bender Rodriguez (Beitrag 941925)

oder zwei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gegen Ende des Winters auf dem Feld gefundene Tote.
Da sollte man eben doch keine langen Spaziergänge machen.

Hallo Bernd,

Die sind sicherlich nicht freiwillig auf lange Spaziergänge gegangen sondern haben eher auf einer verzweifelten Suche nach was Eßbarem im Acker ihr Leben verloren, halberverhungert schon zu Lebzeiten.....

Kannst Du noch feststellen, ob sie namentlich genannt oder als unbekannte Tote beerdigt wurden?


Liebe Grüße
Rieke

Artsch 06.08.2016 12:52

Hallo,

ich tippe eher auf Schneeverwehungen, so daß man die Straße nicht mehr erkennen konnte und deshalb vom Wege abkam.
Von solchen Todesfällen hat mir mein Vater aus seiner Jugendzeit berichtet, der auf dem flachen Land aufwuchs.
Die Dörfer waren von Feldern umgeben und die Straßen keinesfalls ausgebaut.

Beste Grüße
Artsch


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