Suche da einen Schmidt...

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  • Gerrit
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2016
    • 617

    Suche da einen Schmidt...

    Die Suche betrifft das Jahr oder den Zeitraum: 1961
    Genaue Orts-/Gebietseingrenzung: Berlin-Renickendorf
    Konfession der gesuchten Person(en): ev



    Hallo,


    ich bin durch Zufall auf die Spur einer Urgroßtante gestoßen, die mit einer anderen Urgroßtante - also der Schwester - und deren Mann das schöne Oberschlesien verließ und sich in Spandau ansiedelte. Das muss so um 1910 gewesen sein. Die Gründe sind unbekannt, man kann aber annehmen, dass der Großraum Berlin lockte und man sich eine Verbesserung der Lebensverhältnisse erhoffte.



    Besagte Tante - Emilie Hellfajer/Hellfaier/Hellfeier - heiratete am 18.04.1911 den Arbeiter Franz Hermann Schmidt (*14.11.1888 Zerbst). Die Heiratsurkunde verrät auch, dass Franz Hermann am 27.10.1961 in Berlin-Lübars verstarb.



    Ich gehe jetzt seit einiger Zeit recht erfolglos folgenden Fragen nach:
    - gibt es Informationen über die Einwanderung nach Berlin bzw. Spandau (die EMA-Kartei kenne ich... ...bzw. deren Lücken)

    - wie kann ich an die Sterbeurkunde von Franz Hermann kommen (StA Reinickendorf v. Berlin 2471/1961)? [Nachtrag: Wer lesen kann ist im Vorteil - habe die Urkunde beim Landesarchiv angefordert.]

    - gibt es eine Idee/Chance/heißen Tipp wie ich an die Sterbeurkunde oder zuminest die Sterbedaten von Emilie komme?
    - besteht die Chance Nachfahren auzufinden?


    Bonusfrage:

    Am Wochenende soll das Wetter ja schön werden, so dass ich mich auf das Fahrrad schwinge und den alten Adressen der beiden Familien in Spandau einen Besuch abstatte. Die Häuser stehen noch soviel verriet mir street view.


    Ob es erfolgreich seint könnte, über die Verwatung die Eigentümer anzuschreiben und um Informationen zum Haus zu bitten? Hat da jemand Erfahrung mit?



    Die Spandauer Neustadt entstand ja erst zur Jahrhundertwende, so dass es damals zwar eine Arbeitergegend war, aber nicht so heruntergekommen, wie die Mietskasernen in Berlin zu der Zeit bzw. wie heute in der Neustadt.


    Ich danke Euch für Eure Hilfe oder Gedanken.


    Gerrit
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  • Bienenkönigin
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2019
    • 1695

    #2
    Hallo Gerrit,
    hab mal reingelesen, da ich auch eine der vielen mit Schmidt-Vorfahren bin...

    Das mit dem Besuch der alten Häuser hört sich toll an. Hab so etwas ähnliches vor mit der alten Wohgegend meines Vorfahren in Weihenstephan, wobei das mit dem Rad seehr sportlich wäre (min. 2 Stunden, hab ich schon lang nicht mehr gemacht).
    Da kann man nach Streetview auch einige Punkte aus den Memoiren der Urgroßtanten (1880er Jahre) wiederfinden.

    Zur Anfrage:
    Fragen kostet nichts.
    Bin noch nicht so lange dabei, aber ich hatte z.T. sehr hilfreiche Antworten, z.T. aber die Antwort, tut uns leid, nichts im Archiv zu finden.
    Also einfach versuchen!

    Viel Glück und viel Spaß!
    Bienenkönigin

    Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen

    Bonusfrage:

    Am Wochenende soll das Wetter ja schön werden, so dass ich mich auf das Fahrrad schwinge und den alten Adressen der beiden Familien in Spandau einen Besuch abstatte. Die Häuser stehen noch soviel verriet mir street view.


    Ob es erfolgreich seint könnte, über die Verwatung die Eigentümer anzuschreiben und um Informationen zum Haus zu bitten? Hat da jemand Erfahrung mit?
    Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

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    • Zetteltante
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 615

      #3
      Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen

      Die Häuser stehen noch soviel verriet mir street view.

      Hallo Gerrit,


      aus welcher Zeit stammen denn die Adressen? Aus 1961?
      Wenn sie viel älter sind, empfehle ich Dir einen Blick in den Straßenteil der alten Adressbücher um 1900. Dort findest Du kleine Zeichnungen mit ein paar Hausnummern, an denen man sich orientieren kann.

      Da in Berlin die Häuser teilweise umnummeriert wurden, wäre es möglich, daß Du vielleicht sonst vor einem falschen Haus stehst....


      Viele Grüße
      Zetteltante

      Kommentar

      • Gerrit
        Erfahrener Benutzer
        • 11.11.2016
        • 617

        #4
        Hallo Ihr 2,


        herzlichen Dank für Infos und Zuspruch.


        Ich stöbere gerade in den Adressbüchern von Spandau. Da sind gar nicht so viele online, wie ich dachte.



        Die Adressen stammen alle aus dem Jahr 1911. Die Nummerieurung wurde in meinen Fällen nicht geändert, das habe ich anhand der Meßtischblätter geprüft.



        Folgendes Problem tut sich auf: bei der Hochzeit der einen Tante gibt es in der Urkunde eine Adresse. Wenige Monate später heiratete deren Schwester und der Mann ist Trauzeuge der anderen - neue Adresse. Und im Kirchenbuch: die 3. Adresse. Wie oft sind die denn in einem Jahr umgezogen??? Sacht ma' jeht dit noch?


        Und jetzt kommt es: im Adressbuch von Spandau aus dem Jahr 1914 ist Familie Neugebauer* nicht aufgeführt und Schmidts gibt es wie Sand am Meer.


        *Das ist in soweit erklärlich, dass der Mann im 1. WK fiel und es sehr wahrscheinlich ist, dass die Frau zurück nach Schlesien zog. Ihr Sohn heiratet dort später auch.


        Ich werde mich mal an das Stadtarchiv in Spandau wenden. Vielleicht kann man mir da zur Bebauung der Neustadt und bei der Suche nach Adressbüchern helfen.



        Aber dennoch: für gute Tipps immer zu haben...


        ...Euer Gerrit
        Zuletzt geändert von Gerrit; 24.05.2019, 15:00.
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        Kommentar

        • Martina Rohde
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2012
          • 4244

          #5
          Spandau war immer eine eigenständige Stadt, kein Vorort von Berlin. Daher müßte es eigene Adreßbücher geben, wo weiß ich allerdings nicht. Erst ab 1922 in den Berlinern zu finden.

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 15113

            #6
            Hallo
            Adressbuch Spandau 1914, bei ancestry: https://www.ancestry.de/search/colle...98_dex_130083/

            Nachtrag: ich seh gerade, das kennst Du schon.
            Viele Grüße

            Kommentar

            • Gerrit
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2016
              • 617

              #7
              @Martina: Glaubt man meiner Frau und der Familie ist es immer noch eigenständig... :-)

              Ja, 1914 habe ich gefunden. Ich konnte anhand der Straßenzuordnung inzwischen doch noch den Neugebauer finden, den ich suchte. Zumindest ist es wahrscheinlich, dass er es ist.

              Ich habe eben den Brief an das Landesarchiv eingeworfen, darin: Anforderung Sterbeurkunde Schmidt, Anforderung Sterbeurkunde Emilie (ohne Datum - bin gespannt) und EMA-Anfrage beide Familien. Vielleicht werde ich dann schlauer.

              VG

              Gerrit
              Immer auf der Suche nach...
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              • sonki
                Erfahrener Benutzer
                • 10.05.2018
                • 4695

                #8
                Die Hausnummerzuordnung sollte zur Not auch einfach per http://histomapberlin.de verifizierbar sein. Da gibt es die genauen Hausnummer-Karten für die Spandauer Neustadt von 1930 bis 1992.
                Слава Україні

                Kommentar

                • Martina Rohde
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2012
                  • 4244

                  #9
                  Zitat von Gerrit Beitrag anzeigen
                  @Martina: Glaubt man meiner Frau und der Familie ist es immer noch eigenständig... :-)....
                  VG

                  Gerrit
                  Ich weiß :-) Ist mit uns Köpenickern (bin ja wohntechnisch keiner mehr) auch so...

                  Kommentar

                  • Zetteltante
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.11.2009
                    • 615

                    #10
                    Hallo Gerrit,


                    in der Zeit vor Archion habe ich mal Friedhofsbücher in der Zitadelle einsehen können.





                    Das Archiv ist vom 30.05.2019 bis 10.06.2019 geschlossen.


                    Viele Grüße


                    Zetteltante

                    Kommentar

                    • Martina Rohde
                      Erfahrener Benutzer
                      • 13.04.2012
                      • 4244

                      #11
                      Emilie Schmidt geb. Hellfeier sollte nach ihrem Mann verstorben sein, da normalerweise auf der Heiratsurkunde nur der Erstversterbende eingetragen wird. Hast du schon die Namensregister Reinickendorf durchgesehen?

                      Kommentar

                      • Gerrit
                        Erfahrener Benutzer
                        • 11.11.2016
                        • 617

                        #12
                        Hallo,
                        vielen Dank für Eure Beiträge und Anregungen.

                        Das Archiv in der Zitadelle werde ich nach den Schließzeiten mal aufsuchen. Auch wenn es nicht erfolgreich sein sollte, ist es sicherlich interessant. Wozu gönnt mir mein Arbeitgeber zwei freie Tage im Jahr zur persönlichen Entwicklung...?

                        Du ist ein guter Hinweis, dass Emilie nach ihrem Mann verstorben ist. Das wusste ich noch nicht. Ich hatte Reinickendorf (noch) nicht angefasst, da mir nicht klar war, dass ich nach dem Tod des Mannes suchen müsste. So sah ich nur die Masse an Einträgen und kapitulierte (vorerst mangels Zeit). Aber so kann ich ja mal sukzessive ab 1961 suchen.

                        Mal sehen, was das Landesarchiv aus meinem Auftrag macht. Ich hatte Freitag die Sterbeurkunde von Franz Schmidt angefordert (die Nummer habe ich ja) und hatte den Auftrag für die Urkunde der Ehefrau beigelegt.

                        VG
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                        • Gerrit
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.11.2016
                          • 617

                          #13
                          Dank Martinas Tipp zeitlich NACH dem Tod von Franz Hermann zu suchen, habe ich bei StA Reinickendorf das Todesdatum von Emilie gefunden: 24.12.1975 (3300/1975). Mal sehen, ob das Landesarchiv auch darauf kommt - der Brief ist ja schon unterwegs.
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                          • Martina Rohde
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.04.2012
                            • 4244

                            #14
                            Ich weiß ja nicht "wie" du angefragt hast. Wenn du nur nach "Sterbe Schmidt" ohne Standesamt und zeitlicher Eingrenzung fragst, ob sie da überhaupt suchen.....

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                            • Sittichkatze
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.10.2013
                              • 217

                              #15
                              Normalerweise nicht, dafür sind die Online-Namensverzeichnisse. Dann, auch nur dann, sind die ersten 3 DIN A 4 Kopien kostenlos. Ansonsten wird die Archivnutzungsgebühr in Höhe von 30 € fällig und, falls der Kollege doch nach dem Sterbeeintrag der Ehefrau sucht, noch der Rechercheaufwand von 20 € je angefangener halber Stunde.
                              Eigentlich denke ich eher, dass der Nutzer auf die Online-Namensverzeichnisse und der Selbstrecherche in diesen hingewiesen wird.
                              LG Sittichkatze

                              Mein Job im Landesarchiv Berlin ist meine zweite Heimat.

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