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Christine - wo er recht hat hat er recht. :wink:
Wenn sie gesund gewesen wäre, wäre sie nicht verstorben. Also ist die Schlußfolgerung "Todesursache: krank" vollkommen logisch. :wink: http://www.cosgan.de/images/midi/frech/c041.gif |
Moin Elwe,
das ist wie bei einem Schüler, der ein paar Minuten zu spät in die Klasse kommt. Weil er nichts Entschuldigendes vorzubringen hat, fragt ihn die Lehrerin nach kurzem Schweigen: "Sag' mal, wie erklärst du dir das?" Antwort: "Ja, ich bin zu spät gekommen." Eine wahre Geschichte, wenn auch ein wenig vom Thema ab... Friedrich |
Moin zusammen
einen Todesfall hätte ich auch noch Am 1. November 1748 stürzte Jungfer Anna Margaretha Haevecker, 30 Jahre alt, kopfüber in den Brunnen, als sie einen Eimer heraufziehen wollte, und weil auf dem Hof Nr. 67 niemand anwesend war, der es gesehen hätte, musste sie umkommen. Man zog sie tot heraus und wusste nicht einmal, in welcher Stunde sie von diesem Unglück betroffen wurde. Sie war die Tochter einer Bürgermeisters in Calbe, etwas einfältig, hielt sich bei dem Inspektor Theune auf und gab ihm jährlich 20 Taler Kostgeld. |
Hallo,
gesehen im KB Groß Neuendorf 1831; dort sterben Vater und Tochter ( FN Mieklei ) Todesursache: "sollte erst Cholera sein, wurde aber hernach für ein nervöses Gallenfieber erklärt" durch Besichtigung von mehrere Aertzen. Beerdigt wurden sie auf dem Beikirchhof wegen verdächtiger Krankheit. Schon traurig für die Hinterbliebenen. |
Etwas Makaber.
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Hallo,
das hab ich bei Rechergen zu meinen Ahnen gefunden. Der Grabstein sagt eigentlich schon alles. Der Sohn hatte sich erhängt und wurde am gleichen Tag beigesetzt. Gruß Johann |
Warum so ?
Hallo.
Im Sterberegister in Kassel ist jemand eingetragen der sich in einem 3 Fuß hoch mit Wasser gefüllten Fass ertränkt hat. Grüße Heinrich |
Hallo,
ich habe auch einen ganz furchtbaren Eintrag im Kirchenbuch Wahrenholz gefunden: 10.6.1809 Johann Christian Meinecke, 10 1/2 Jahre, ältester Sohn des sel. Dreiviertelhöfners Johann Heinrich Meinecke olim Dierks an den Folgen der Arsenik-Pulver, die man ihm gegen das herrschende Nervenfieber gegeben hatte, ward am Dienstag öffentlich beerdigt, nachdem er secirt war. Der Magen des Kindes hatte schwarze Flecke, zugleich war die Lunge angewachsen. (Der Pastor beklagte an anderer Stelle, dass die Bauern zu geizig wären, einen Arzt zu bezahlen, sie versuchten es mit Selbstmedikation). VG mawoi |
Hi,
da ich aktuell die KB/StABücher seitenweise durchgehe um evtl. verschollen Geschwister der Ahnen zu finden kamen mir auch ab und an ungewöhnliche Todesarten unter die lesenden Augen. Und irgendwie bleibt man da ein wenig hängen, wenn Nachnamen sich auf folgenden Seiten häufen blickt man doch mal genauer und blättert zurück. z.B. Gegen Ende der 1800er "vom Eisenbahnzug überfahren und auf der Stelle tot" Die Zugstrecke wurde gegen 1880 eröffnet. Also eine bis dahin unbekannte neue Gefahr. oder zwei in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gegen Ende des Winters auf dem Feld gefundene Tote. Da sollte man eben doch keine langen Spaziergänge machen. Besonders "toll" fand ich im Buch von Tannenberg, dass eine Frau den Tod ihrer Schwester meldete. Auf den fortfolgenden Seiten noch deren beide Kinder. Glaub 3 und 10 Jahre. Alle zur gleichen Zeit am gleichen Tag. Nur der Grund wurde nicht genannt. Auch erschütternd: ein Mann meldet die Zwillingsgeburt seiner Frau. Kind 1 bekommt keinen Namen, also bei oder vor der Geburt verstorben, Kind 2 lebt ein paar Stunden. Drei Tage später ist auch die Mutter der beiden tot. Der Mann tat mir irgendwie leid. mfG Bernd |
Zitat:
Die sind sicherlich nicht freiwillig auf lange Spaziergänge gegangen sondern haben eher auf einer verzweifelten Suche nach was Eßbarem im Acker ihr Leben verloren, halberverhungert schon zu Lebzeiten..... Kannst Du noch feststellen, ob sie namentlich genannt oder als unbekannte Tote beerdigt wurden? Liebe Grüße Rieke |
Hallo,
ich tippe eher auf Schneeverwehungen, so daß man die Straße nicht mehr erkennen konnte und deshalb vom Wege abkam. Von solchen Todesfällen hat mir mein Vater aus seiner Jugendzeit berichtet, der auf dem flachen Land aufwuchs. Die Dörfer waren von Feldern umgeben und die Straßen keinesfalls ausgebaut. Beste Grüße Artsch |
... oder halt auch betrunken im Schneesturm hingefallen. Ich weiss, dass z.B. beim Blizzard 1978/79 im Norden auch einige vermisst wurden und im Frühjahr wieder auftauchten.
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Ich habe auch einen Erfrierungstod in der Familie, bei dem ich mich frage wie das passiert ist.
Der Tote ist ein 72-jähriger Witwer. Das Sterbebuch vermerkt Tod durch Erfrieren in der Nacht vom 10. auf den 11.Feber 1876. Als nähere Ausführung dazu ist zu lesen: Wurde am 11.Feber auf dem Wege zwischen Hummel nach Neudörfel (Anm: das ist ein Weg von 1km) erfroren aufgefunden und begraben. Selbst von Blahof wo er wohnte sind es nur etwas über 2 km. |
Hallo,
vor nicht ganz 10 Jahren erfuhr ich vom Tod einer älteren Frau in der Oberpfalz, die in ihrem Haus erfroren ist. Sie hatte versäumt sich Öl nachzubestellen und hat deshalb ihr Leben lassen müssen. Im Ort sagte man mitleidlos, dies wäre aus Geiz geschehen. Ich deute dies heute noch als unterlassene Hilfeleistung, weil es bekannt war, daß die Frau ohne Heizmöglichkeit im Haus lebte. Die Frau war zweifache Hausbesitzerin. Nach meinen Informationen, war sie alles andere als arm. Eine Kanne Öl hätte man doch auch einer reichen Frau spendieren können, die offensichtlich überfordert war. Geschehen im Jahre 2007. Beste Grüße Artsch |
@Rieke.
Das waren beides Bewohner des Ortes. Man kannte sie also. Und da ich diesen und letzten Sommer die Gegend bereiste, kenne ich auch die örtlichen Gegebenheiten. Sehr weitläufige Landschaften. Die Orte teilweise 3 bis 5 km auseinander. Da ist (leider) genug Platz um nicht so schnell gefunden zu werden. mfG Bernd |
Dann hat Artsch mit der Annahme "vom Wege abgekommen und erfroren" wohl eher recht.
Traurig ist das natürlich genauso. Liebe Grüße Rieke |
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Hi,
man findet auch ganze Geschichten.... Wie es war, kann man sich selbst zusammenreimen. |
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Wollte Wurst machen und wurde zu Wurst.
Vor ein paar Monaten habe ich in den Sterberegistern von Alt Tarnowitz drei Männer entdeckt, die über wenige Jahre oder Monate hinweg auf dem Brennofen von Lassowitz aufgefunden worden. Einer erstickt, zwei verbrannt, wenn ich mich recht erinnere. Oder war hier gar ein Serienmörder unterwegs? |
Hallo,
gesehen im KB Annenkirche, Dresden; dort wird ein totgeb. Kind des Zimmergesell Jentsch am 20.10.1857 eingetragen. Bemerkung: das mißgebildete Kind ist an das anatomische Kabinet abgegeben worden. :unfassbar: |
Zitat:
War das etwa eine "Freak show" oder eine medizinische Sammlung? Liebe Grüße Rieke |
Hallo ihr lieben:Sonneborn 1784, den 15.april verschied JOH. VALENTIN SCHLEGEL, ein hiesiger einmietling dessen entseelter leichnam am 17. darauf gratis immer bei vorlesung eines Psalmes christlich zur erde bestattet wurde. Aet ...... Leider wurde sein Alter nicht angegeben, so dass ich nicht weiss um wen es sich wirklich gehandelt hat, was für mich sehr traurig ist. Lola38
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"... darauf gratis IMMER bei vorlesung eines Psalms christlich zur erde bestattet"
Nachdenklich meine Fragen: "Wie oft wurde er wohl bestattet ???" "Wurden später dann Parfümtücher ausgegeben ??" :hm: :hm: :D Juanita |
Hallo,
gesehen im KB Altkünkendorf 1825; dort stirbt ein 8jähriger Junge; Grund: an Verrenkung des Genickes. Wie geht das denn??? |
Anatomisches Kabinett
Totgeborene Kinder wurden wohl früher nicht beerdigt, es gibt erst jetzt auf den Friedhöfen Stellen auf denen solche Begräbnisse verziert oft mit Spielsachen stattfinden."Schmetterlingskinder"?
Aus einer Besichtigung in der Anatomie der Uni Halle kenne ich solche "Schaustücke" für die Studenten. Es gibt ja auch für die Ausbildung der Studenten "Körperspenden", ist heutzutage sehr üblich.Woher sollen die Studierenden denn sonst unsere Körper kennen und versuchen zu heilen? Gibt man "anatomisches Kabinett" ein - kommt man auf die Uni Jena - auch dort gibts eine Med. Fakultät. MfG Lise |
Verrenkung des Genicks
Ich denke es war ein "Genickbruch", evtl. ist der Junge irgendwo hinaufgeklettert und herabgestürzt.
MfG Lise |
Zitat:
Liebe Grüße Rieke |
Hallo,
am 7.1.1874 verstirbt ein 14jähriger Junge in Dresden. Todesursache: Pneumonia; in Folge Verschluckung eines Knopfes. Oh Mann oh Mann, was es nicht alles gibt. |
Tja, da ist wohl der dreckige Knopf nicht im Magen sondern in der Lunge gelandet.
"....eine Lungenentzündung, die dadurch entsteht, dass erbrochener Mageninhalt oder andere Stoffe in die Lunge gelangen und dort durch ihre spezifischen Eigenschaften Entzündungsreaktionen hervorrufen." https://de.wikipedia.org/wiki/Aspirationspneumonie Liebe Grüße Rieke |
Tod durch Pyramide
Servus!
Da will ich mit meinem ersten Beitrag hier einmal etwas im Kuriositätenkabinet beitragen. :) liseboettcher hat ja schon Halle angeschnitten. Ich forsche zu einem jungen Studenten aus Halle, der 1752 in den Orient aufbrach. Er hat sich in Gizeh bei der Besteigung einer Pyramide das Bein aufgerissen und ist dann einige Zeit später an der Infektion draufgegangen und im Orient geblieben. Obacht! Grüße |
Zitat:
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Dem Bruder einer Vorfahrin von mir ist im Jahre 1747 laut Kirchenbuch folgendes widerfahren:
"Kam aus Minden gefahren, wo er sich sehr oft pflegte voll zu saufen, und fiel sehr betrunken vom Wagen und brach den Hals." |
Gesehen im KB Groß Schauen/Brandenburg 1822
Bei dem Sterbeeintrag einer 22jährigen jungen Frau - Todesursache unbestimmt hat der Pfarrer als Bemerkung eingetragen: " die Verstorbene war blödsinnig und deshalb nicht konfirmiert worden " Muß "man" das verstehen? Gibt es da ein Gesetz in der ev. Kirche? Wie müssen sich die Eltern gefühlt haben? |
Hallo Renate,
die Ausdrucksweise war damals sehr direkt. Ein geistig behindertes Kind konnte nicht am Religionsunterricht teilnehmen und damit auch nicht die Reifeprüfung ablegen. Die Eltern werden die Krankheit ihres Kindes natürlich gekannt und akzeptiert haben. Gruß Arno |
Aber weil sie getauft war, kam sie trotzdem in den Himmel, oder?
Liebe Grüße Rieke |
Hallo Rieke,
das will ich aber schwer hoffen und Petrus hat sie mit offenen Armen empfangen - Hallelujah |
Hallo Rieke,
ich wollte nicht konfirmiert werden, zahle aber Kirchensteuer. Ein Platz in der ersten Reihe steht mir also trotzdem zu. Gruß Arno |
Hallo Arno,
Bei mir ist es genau umgekehrt. Kriege ich dann nur einen Stehplatz ganz hinten? :wink: Liebe Grüße Rieke |
Oh Rieke, Rieke, Rieke,
Zitat:
Ganz unten :wink: Die Kirche versteht da keinen Spaß. Arno |
Och Rieke, da treffen wir uns halt unten wo es warm ist und "Äktschen" herrscht. :wink:
Immer nur Manna und Hosianna singen ist auf die Dauer dann doch langweilig. :wink: https://www.youtube.com/watch?v=FW6P_crgp8M |
Jaja, Elwe, und so wartet die Bayrische Regierung heute noch auf die göttlichen Eingebungen...
Friedrich |
Zitat:
Genau, Elwe :D Brave Mädchen kommen in den Himmel, die bösen kommen überall hin :p Liebe Grüße Rieke |
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