Post von der WAST bekommen - bitte um Eure Hilfe dazu

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  • Daniel1808
    Erfahrener Benutzer
    • 17.07.2011
    • 2255

    Post von der WAST bekommen - bitte um Eure Hilfe dazu

    Hallo zusammen,

    ich habe Post vond er WASt bekommen zu meinem Urgroßvater namens Franz Krieg.

    Ich habe leider überhaupt keine Ahnung davon, welchen Weg mein Urgroßvater gegangen ist, bzw. steige ich durch die Mitteilung nicht durch.
    Vielleicht könnt ihr mir dazu helfen bzw. habt noch mehr Infos über die Regimente bzw. wo man über ihr vielleicht noch Infos zu den Standorten bekommen kann.

    Heimatanschrift: Ernstberg, Kreis Gumbinnen
    Einberufungsdatum: nicht verzeichnet
    Erkennungsmarke: (NUMMER) - 4. Kompanie Infanterie-Regiment 312

    Truppenteile:
    ab 19.08.1939 1.Batalion Infanterie-Regiment 312
    und am 30.08.1939 Weißerem Goldap

    ab 20.09.1939 2.Kompanie Infanterie-Ersatz-Batalion 312
    und am 23.09.1939 Standort: Goldap

    Lazarettaufenthalt:
    30.08.1939 Reservelazarett Insterburg -wegen Erkrankung-
    Zugang: vom Feldlazarett 206 ohne Ortsangabe
    Abgang: 18.09.1939 zeitlich untauglich

    Entlassen: 23.09.1939

    Dienstgrad:
    am 30.08.1939 Schütze


    Das sind die Infos die ich bekommen habe. Kann mir jemand helfen mit den ganzen Truppen und Divisionen etc.?

    Vielen Dank vorab und viele Grüße

    Daniel

    P.S.: lt. damaliger Aussage des Roten Kreuzes, wird er und seine Frau (also meine Urgroßeltern) noch immer als vermisst geführt. Leider habe ich auch keine weiteren Informationen vorliegen. Nur Geburtsdaten und Geburtsorte.
  • sonki
    Erfahrener Benutzer
    • 10.05.2018
    • 4692

    #2
    Hallo,

    das Regiment 312 unterstand der Infanterie Division 206 - das zugehörige Kriegstagebuch für obigen Zeitraum ist hier einsehbar (30.08.1939-24.09.1939 - die Seiten gehen in der Zeit zurück - also Seite 1 ist das zeitliche Ende): http://wwii.germandocsinrussia.org/d...inspect/zoom/5

    P.S. U.u. aber für dich weniger interessant, da er ja wohl im Ersatz-Batallion war, das eventuell nur im Hinterland (Goldap) war.
    Zuletzt ge?ndert von sonki; 05.10.2019, 17:03.
    Слава Україні

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    • Basil
      Erfahrener Benutzer
      • 16.06.2015
      • 2414

      #3
      Hallo Daniel,

      das Infanterie-Regiment 312 gehörte zur 206. Division, das Infanterie-Ersatz-Bataillon 312 stellte den Ersatz für die 206. Division. Das Ersatz-Bataillon war für Rekrutierung und Ausbildung zuständig und war, wie sonki schon schrieb, in Gumbinnen bzw. Goldap stationiert und als Ersatz-Einheit nicht an der Front.

      Nach dem Aufenthalt im Reservelazarett, ein Militärkrankenhaus im Heimatland, kam dein Urgroßvater zunächst in das Infanterie-Ersatz-Bataillon, um von dort einem Infanterie-Regiment zugeteilt bzw. entlassen zu werden. Da dein Urgroßvater am 23. September entlassen wurde, war er anscheinend nicht im Kriegseinsatz.

      Hier noch das Reservelazarett Insterburg. Das Feldlazarett 206 gehörte zu den Divisionseinheiten der 206. Division.

      Viele Grüße
      Basil
      Zuletzt ge?ndert von Basil; 05.10.2019, 18:10.
      Zimmer: Oberlausitz und Dresden; Stephanus: Zittau, Altenburg und Ronneburg
      Raum Zittau: Heidrich, Rudolph
      Erzgebirge: Uhlmann, Lieberwirth, Gläser, Herrmann
      Burgenlandkreis: Wachtler, Landmann, Schrön


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      • Daniel1808
        Erfahrener Benutzer
        • 17.07.2011
        • 2255

        #4
        Hallo Sonki,
        Hallo Basil,

        vielen Dank für die beiden Antworten. Sehr interessant.

        Aber wenn mein Urgroßvater am 30.08.1939 den Dienstgrad Schütze hatte, müsste er doch aber "an der Front" gewesen sein. Ich verstehe das so, dass er vor seinem Aufenthalt im Lazarett Schütze war und nach dem Aufenthalt als "untauglich" entlassen wurde. D.h. etwas musste mit ihm ja geschehen sein.

        Viele Grüße

        Daniel

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        • Henry Jones
          Erfahrener Benutzer
          • 31.12.2008
          • 1417

          #5
          Hallo Daniel,

          dein Urgroßvater war ja bereits vor Beginn des Krieges wegen einer Erkrankung im Lazarett. Danach wurde er über den zuständigen Ersatztruppenteil (I. E. B 312) aus der Wehrmacht entlassen.

          An der Front/Polenfeldzug war er m. E. nicht mehr eingesetzt. Schütze war der unterste Mannschaftsdienstgrad. Er sagt nichts darüber aus ob er gekämpft hat oder nicht.

          Gruß Alex
          Zuletzt ge?ndert von Henry Jones; 06.10.2019, 15:38.
          Mitglied im Verein zur Klärung von Schicksalen Vermisster & Gefallener (VKSVG e.V.)
          www.vermisst-gefallen.net (Homepage)
          www.vksvg.de (Forum)

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          • Daniel1808
            Erfahrener Benutzer
            • 17.07.2011
            • 2255

            #6
            Hallo Alex,

            ach so, dann verstehe ich das. Das würde ja bedeuten, dass er aus dem Lazarett entlassen wurde und dann kein Kriegsteilnehmer mehr gewesen ist aufgrund seiner Erkrankung?
            Schade das man nicht weiß, was das für eine Erkrankung war :-(

            Er wird ja noch sowie seine Frau heute als vermisst geführt und niemand weiß näheres :-(
            Ich weiß nur, das der letzte Wohnort wohl Alt-Kattenau (Kreis Gumbinnen) gewesen sein soll.

            Gruß

            Daniel
            Zuletzt ge?ndert von Daniel1808; 06.10.2019, 16:45.

            Kommentar

            • Acanthurus
              Erfahrener Benutzer
              • 06.06.2013
              • 1657

              #7
              Hallo,

              wenn er diensttauglich war und kurz darauf nach einem Lazarettaufenthalt dienstuntauglich entlassen wurde, so ist etwa eine zugrundeliegende Verletzung möglich. Sowas war auch außerhalb von Kriegshandlungen und in Friedenszeiten beim Militär relativ häufig.

              Bei dem Wohnort in Ostpreußen ist es möglich, dass das Paar bei den Kämpfen 1944/45 bzw. auf der Flucht ums Leben kam. Hier könnte man den Suchdienst des Roten Kreuzes bemühen, um etwaigen früheren Schicksalsklärungen auf die Spur zu kommen.

              Grüße, A.

              Kommentar

              • Daniel1808
                Erfahrener Benutzer
                • 17.07.2011
                • 2255

                #8
                Hallo Acanthurus,

                vielen Dank für deine Nachricht. Ich werde es auf jeden Fall dort mal versuchen. Vielen Dank für den Hinweis!

                Viele Grüße

                Daniel

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                • Olivia S.
                  Erfahrener Benutzer
                  • 27.12.2009
                  • 123

                  #9
                  Hallo, Daniel!



                  Das Bundesarchiv (Ex-WASt) verschickt jetzt oft die Karteikarten als Kopie oder Scan an Angehörige. Frag doch einfach noch einmal nach, ob man Dir die Karteikarte als Scan zuschicken kann. Geht bestimmt auch per Anhang an eine Email. Vielleicht ist ja auf der Karteikarte der Grund des Lazarettaufenthalts und somit vermutlich auch der Grund der Entlassung vermerkt.



                  Gruß von Olivia

                  Kommentar

                  • Daniel1808
                    Erfahrener Benutzer
                    • 17.07.2011
                    • 2255

                    #10
                    Hallo zusammen,

                    heute, knapp 1 Jahr später, bekam ich endlich die Karteikarte meines Urgroßvaters zugesendet. Nun habe ich vermutlich den Grund für den Aufenthalt im Lazarett. Dort steht Magengeschwür.

                    Aber warum wurde man mit einem Magengeschwür nach 14 Tagen als zeitlich untauglich entlassen?
                    War er vielleicht nicht heilbar?

                    Viele Grüße
                    Daniel

                    P.S.: Nochmals vielen Dank für den Hinweis mit der Karteikarte!!!
                    Zuletzt ge?ndert von Daniel1808; 04.11.2020, 15:23.

                    Kommentar

                    • TükkersMitÜ
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.11.2015
                      • 357

                      #11
                      Guten Abend,
                      nur mal so aus Interesse: Wie viel hat dich die Kopie der Karteikarte gekostet? Ich überlege nämlich, ob sich das für mich auch lohnt, ich würde ebenfalls gerne herausfinden, weshalb meine Urgroßväter im Lazarett waren.
                      Viele Grüße
                      Annika
                      Eheschließung Philipp Frommel und Maria Catharina Storr um 1800 im Raum Niederwörresbach/Herrstein und Umgebung
                      Familie Kunde in Pollnow Krs. Schlawe
                      Schäfer(?) Gottfried Wesenig o.ä. aus Bukow (Groß Jehser) und Umgebung
                      Pächter Johann George Schimkönig, angeblich aus Lübben, + zwischen 1760 und 1767, zuletzt in Pritzen nachgewiesen

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