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Asphaltblume 15.03.2014 00:46

Klingt plausibel - die Frage ist nur, ob "Grabeshämmern" wirklich das bedeutet, oder womöglich ganz was anderes.

renatehelene 19.03.2014 16:27

Hallo,
aus dem KB Bauchwitz 1824

"Im heißen Bachofen nach dem Brotbacken unvorsichtiger Weise hineingekrochen und erstickt"
Das Kind war ein Mädchen von 4 J 7 M 18 T.

Wo waren da die Eltern???

elwetritsche 19.03.2014 17:14

Zitat:

Zitat von renatehelene (Beitrag 728280)
Wo waren da die Eltern???

Die schürten das Feuer? http://cosgan.de/images/smilie/teufel/d010.gif

Tschuldigung, mir war irgendwie danach. :o

Mithrandir 20.03.2014 11:41

Einer meiner Vorfahren lt. Kirchebuch:

"Hat in einem Anfall vom Wahnsinn sich selbst durch einen Flintenschuss getötet und ist gerichtlich beschaut worden"

lg Mithrandir

Sataluzi 20.03.2014 20:03

ich kann nicht mehr
 
Zitat:

Zitat von odin20 (Beitrag 244496)
Hallo Anton!
Klein Trudchen(Gertud Minschikowski) soll im Jahr 1928/29 in der Zorsdorferstr Berlin/Friedrichshain aus dem Fenster gerannt sein.


Ab hier bin ich nicht weitergekommen..... ich kann nicht mehr vor lachen. Es tut mir leid, ich weiß es ist schrecklich aber das Kopfkino.......

Anna Sara Weingart 22.03.2014 17:51

Drogentod im 17.Jht.:*1607 +1675
"welcher viele Jahre Melancholia laboriert, war süchtig worden, daran gestorben"

Beruf: Bäcker! , also immer schön Mohn verwendet :engel1:

Isidorus 26.03.2014 19:19

Hm, meine Ahnen starben alle alt und langweilig :schock:

Der interessanteste war noch der hier:

"Als er Nachts vom Wochenmarkte heimkehrte stürzte er mit Roß u. Wägelein bei Hagenbach über die Straße hinunter u. wurde im Wasser todt gefunden"

Anna Sara Weingart 30.03.2014 14:26

"ist glaublichermaßen eingefressener Zorn Hauptkrankheit gewesen"

*1707, +1728, bei Tod 21J alt

Grund: ihr 29-jähriger Ehemann beging Ehebruch mit einer verheirateten 35-jährigen Frau!!
:o:o

Anna Sara Weingart 03.04.2014 18:21

"Zusammenstoß mit Radfahrer"

*9.11.1908, +10.05.1909

renatehelene 03.04.2014 19:15

Zitat:

Zitat von Anna Sara Weingart (Beitrag 732310)
"Zusammenstoß mit Radfahrer"

*9.11.1908, +10.05.1909

Wou!!! 6 Monate alt und konnte schon laufen:wink::wink:

Anna Sara Weingart 04.04.2014 12:54

Hallo;
vielleicht hat der Radfahrer einen Kinderwagen gerammt, und das Baby ist auf den Bürgersteig geflogen.
Gruss :cry:

Fockie 05.04.2014 11:40

auf S. 18961 der Verlustlisten des WK I: "beim Legen eines Kriegstelegraphen durch ein Nashorn schwer verletzt"!

jacq 05.04.2014 11:45

Zitat:

Zitat von Fockie (Beitrag 732680)
auf S. 18961 der Verlustlisten des WK I: "beim Legen eines Kriegstelegraphen durch ein Nashorn schwer verletzt"!

8o

Der Eintrag: http://files.genealogy.net/verlustlisten/18961.jpeg
5. Person linke Seite

Grapelli 05.04.2014 16:51

Joseph Sedl (Södl), 24jähriger, lediger Dienstknecht von Neuhof, Pfarrei Ransfeld, wollte seine Freundin am 14.02.1858 von einer Tanzveranstaltung (Disko!) in Hofkirchen nach Hause bringen. Unterwegs lauerte ihm ein Nebenbuhler auf und ging mit dem Messer auf ihn los. Södl erlag seinen Verletzungen am nächsten Tag in Holling, Pfarrei Iggensbach.

Das Urteil: 9 Jahre Gefängnis für den Haupttäter, 15 Monate für dessen Bruder wegen Mittäterschaft.

Weitere Infos:
- Pfarrei Iggensbach (Bistum Passau), Totenbuch 012_01, Seite 18
- http://books.google.de/books?id=kh9EAAAAcAAJ&pg=PA535 (S. 535)
- http://books.google.de/books?id=kh9EAAAAcAAJ&pg=PA538 (S. 538 f.)
- http://books.google.de/books?id=UUdDAAAAcAAJ&pg=PT603 (S. 601)
- http://books.google.de/books?id=UUdDAAAAcAAJ&pg=PT642 (S. 640 f.)

Kleeschen 23.04.2014 14:53

Hallo zusammen,

der Bruder meiner UrGroßmutter starb im Alter von 18 Jahren. Okay, so selten war das nicht. Aber die genaue Todesursache ist der Knaller:

Getötet bei einem Streit um ein Mädchen!

Habt ihr sowas auch??

Lieber Gruß,
Kleeschen

Klingerswalde39_44 28.04.2014 17:53

Bis dass der Tod euch scheidet ...
 
Graudenz 09.01.1905
Nach fast 50jähriger Ehe - die goldene Hochzeit sollte im April stattfinden - starben am Sonntag nachmittags die Goldianschen Eheleute in der Schützenstraße zu Graudenz innerhalb einer Viertelstunde, nachdem sie nur wenige Tage an Influenza krank gewesen waren.

renatehelene 03.05.2014 00:47

KB Heegermühle am 13.3.1748 verstorben

"Mstr. Johann Daniel Meyers, des Beckenschlägers auf dem königl. Messingwerk Ehefrau Anna Elisabeth Bätkin hat den 13. Märty zum
erstenmahl in ihrer Ehe eine außerordentliche und ungewöhnliche
Leibesfrucht weibl. Geschlechtes zur Welt gebracht, selbige hatte zwei
ordentliche Köpfe und Hälse, 4 Arme und hinten an dem Rücken herunter
war ein Stück Fleisch gewachsen an dessen Ende Nägel wie Zehen der
Füße zu sehen waren als wenn 2 Beine zusammengewachsen wären.
Die Köpfe waren von gleicher Größe, nur das der Rechte etwas niedriger
war als der Linke. Die zwei Gesichter waren ordentliche menschliche
Gesichter und wohlgebildet und etwas gegen einander gekehrt. Aus der
rechten Schulter unter dem rechten Kopf war ein Arm, der lag ordentlich
an der rechten Seite des Leibes, zwischen beyden Köpfen aber ragte ein
Arm herfür an dessen Hand die Finger in der Gestalt einer Faust zusammengeschlossen waren. An der linken Schulter war ein Arm der lag wie gewöhnlich an der linken Seite u.d. vierte Arm war von hinten um den Hals geschlagen. In der Gegend der Brust bemerkte man einigen Unterschied, daß es zwei Kinder in d. Empfängnis und Bildung hätten werden sollen. Sie hatten aber nur einen Unterleib, einen Bauchnabel und ein Geburthsglied, welches deutlich konnte erkannt werden., daß es weibl. Geschlechts war. 2 Füße waren natürlich und ordentlich. An den Unterleib hinten aber etwas unförmliches, welches anzeigte, daß die anderen 2 Füße zusammen gewachsen. Es hat diese Frucht vor der Geburth sich stark bewegt und gelebt, weil es aber bey bei d. Entbindung sehr hart gehalten und das eine Köpfchen 6 Stunden eher hervorgekommen denn das andere mit vieler Arbeit hat können zur Geburth gebracht werden, so ist sie todt zur Welt gekommen und den 14. Marty still begr. worden. Gott sey gelobet, daß er solches bald wieder von d. Welt genommen u.d. betrübten Eltern von dem schweren Creutz befreyet. Er tröste dieselben u. bewahre sie ins Künftige in ihrer Ehe für dgl. betrübten Fall.

Ich bin traurig, wenn ich soetwas lese

Alter Mansfelder 03.05.2014 12:51

Hallo renatehelene,

einen solchen seltenen Fall siamesischer Zwillinge hatte ich auch schon bei einem meiner Vorfahren 1675 in Dittichenrode bei Sangerhausen:

„Den 1 Martij ward Ditrich Ringleb Sein
Monstrum als ein Wunder Kind, begraben
Da waren Zwo töchter Jn mutterleibe
Zusammen gewachsen, Vnd hatten einander
mit den armen Vmbfangen Vnd war eben
als wenn es eine brust hette, mit
Zweyen Köpffen, der Vntertheil war ... ((?))
wie Zwey Kinder, Vnd waren Vnten am ((?))
feur ((?)) völlig oben aus war das
monstrum Erbermlich anZusehen
man kundte es ohne Naße augen
nicht wol ansehen, was das wird
bedeuten, Das weiß
Gott. ...“

Es grüßt der Alte Mansfelder

Anna Sara Weingart 03.05.2014 14:07

Hallo, passend dazu folgender Fall:

"... als sie bei einer Geburtshilfe eine Mißgeburt erblickte, fiel sie vor Schreck in Ohnmacht und starb Tags darauf."


Gertrud GLÜNCKIN, *1631, +1680; Beruf: Hebamme

Rieke 03.05.2014 15:01

Zitat:

Zitat von renatehelene (Beitrag 739584)
KB Heegermühle am 13.3.1748 verstorben

<.....> Gott sey gelobet, daß er solches bald wieder von d. Welt genommen u.d. betrübten Eltern von dem schweren Creutz befreyet. Er tröste dieselben u. bewahre sie ins Künftige in ihrer Ehe für dgl. betrübten Fall.

Ich bin traurig, wenn ich soetwas lese

Ja, ein sehr trauriges Ereignis, aber ich bin beeindruckt von der klaren und unverblümten Sprache des Pfarrers.
Heute würde ein Pfarrer solche pragmatischen Gedanken wohl nicht mehr äußern (dürfen). Es wäre nicht politisch korrekt :roll:

Liebe Grüße

Rieke

Gertrud Dinse 03.05.2014 17:29

Im Ev. Kirchenbuch zu Karnitz
Zitat:

Das Kind hathe einen doppelten sehr ungestalteten HasenMund
worauf die Nase fast ganz platt angedrückt was. Das Zahn-
fleisch und die Zunge war ebenfalls besonders an der rechten
Seite, unnormal gestalten. Es fehlte der Boden im Munde
und der zapfen im Schlunde. Das rechte Auge war ….lich
kleiner, und die Augenlieder desselben zusammen gewachsen. Das
rechte Ohr hatte seine Stelle weit tiefer und fast in der Mitte
auf der Backe. Die übrigen Gliedmaßen waren ordentlich, und
im guten Verhältnis.
...
War des Drescher Gott-
fried Schwartz neugeborenes Söhnlein, nach pag. 11 sehr
missgestalt geboren und konnte keine Nahrung herun-
ter bringen, verschied mit heftigen Convulsionen
nach 24 Stunden.
Convulsionen = Krämpfe
Zitat:

den 5ten Augh. etwa gegen 7.Uhr Abends wurde auf
dem Wege von Gützelvitz nach Küshin, 300 Schritte von
der Küshinschen Grenze, ein invalider Soldat und
Bettler von einer bey sich gehabten WeibsPerson im
Gezänke, vermittels eines starken Knittels, erschla-
gen, wie solhces von einem 13jährigen Knaben, der
mit anderen Kindern in der Nähe die Gänse gehütet
und die Schlägerey mit angesehen, bezeuget worden!
Der todte Körper selbst aber wurd erst am Morgen
des folgenden Tages gefunden, und d 7ten Aug, nach
geschehener Obduction in Gützelwitz zu Carnitz
beerdigt. Das muthmaßliche Alter des Erschla-
genen mochte etwa 40 Jahre sein.
Zitat:

dey 21.July ward des Voigt Christian Brötzmann jüng-
ster Sohn in den Brunnen auch der Hütung, welcher
mit übereinandergesetzten hohen Tonnen gemacht
worden, auf dem Kopfe todt gefunden,
und d 23ten ej. begraben. alt 12 ½ Jahre.
Ertrunken
12 ½
Das Grauen hatte auch früher schon Namen.

Gertrud

Klingerswalde39_44 03.05.2014 18:39

Nochmal Glück gehabt ...
 
Bartenstein 9. Januar 1905 ERMLÄNDISCHE ZEITUNG

Der Januar 1905 im Ermland war kalt mit -20 bis -25° C und sehr viel Schnee.
Im Schnee erfrorene Menschen - z.B. Briefträger - waren keine Seltenheit und solche Meldungen standen fast täglich in der Zeitung.

Eine Kneippkur wider Willen unternahm vor kurzem ein Besitzer in unserer Nähe. Obwohl er von Husten und Katarrh stark geplagt wurde, scheute er nicht die Fahrt ins Rösselsche zu einem Verwandten, um ein Kalb zu holen. Auf der Rückfahrt über den Bischdorfer See gerät er auf einen tiefen Abzugsgraben und bricht ein. Das arme Pferd verschwindet vor seinen Augen, während er selbst im Schlitten auf dem Wasser schwimmt. Um aber seinem Rößlein zu Hülfe zu kommen, muss er sein trockenes Schifflein verlassen und ins nasse Element steigen. Vor dem Ertrinken bewahrt ihn sein großer Pelz und seine Pelzhosen, die ihn gleichsam über Wasser hielten, wie eine aufgepustete Schweinsblase. Nachdem Hülfe herzugekommen war, wurden Pferd und Mann gerettet. X setzte sich gemütlich auf sein Schlittchen und trabte heim. Hier glücklich angekommen, kam er aber nicht vom Schlitten, denn die Pelzhosen und der Pelz waren so hart gefroren, als wenn sie aus Eisen gegossen wären. Und die armen Füße steckten barfuß in den langen Stiefeln. Als X am anderen Morgen erwachte, fühlte er sich so wohl wie ein Fisch im Wasser. Husten und Katarrh waren schleunigst ausgerissen.

Friedrich 03.05.2014 20:29

Moin Gabi,

da würde mich aber schon interessieren, was mit dem armen Kalb passiert ist...

Friedrich

Klingerswalde39_44 03.05.2014 20:46

Zitat:

Zitat von Friedrich (Beitrag 739727)
Moin Gabi,

da würde mich aber schon interessieren, was mit dem armen Kalb passiert ist...

Friedrich

Du hast Recht, darüber schreibt das Autorlein leider nichts ....

Klingerswalde39_44 04.05.2014 14:28

Kaukehmen: 17.Januar 1905 Ein schweres Unglück hat sich hier am Sonntag nachmittags ereignet. Eine Anzahl junger Leute lief auf dem überschwemmten Gelände des Nußstromes Schlittschuhe, als drei von ihnen vor den Augen der übrigen in eine Blänke sausten und sofort untergingen. Die Rettungsarbeiten hatten nur den Erfolg, daß drei Leichen geborgen wurden. Die drei Ertrunkenen sind Besitzersöhne aus Uszpelken im Alter von einigen 20 Jahren.

Anna Sara Weingart 04.05.2014 15:05

Politik à la Putin
 
Hehe,
man beachte die schnelle Wirkung des Giftes:

"Nach seiner Konversion zum katholischen Glauben [25.7.1590] leitete er
die Rekatholisierung seines Gebietes ein, starb jedoch bereits kurz danach an
einer Arsenvergiftung."

Markgraf Jakob III. *26.5.1562, +17.8.1590

:sagnix:

renatehelene 05.05.2014 18:21

KB Heegermühle Sterbefall 28.2.1772

"Frau Maria Elisabeth Hilpertin geb. Buchholtzin des Scheerenschmidt in
Wolfswinkel Mstr. Johann Adam Hilperts Ehefrau ist den 28. Febr. unter
Geburtsängsten ohne Entbindung von ihrer Leibesfrucht, welche nach
dem Vermuth der Wehemutter Zwillinge gewesen, gestorben und Tags
darauf d. 29. Febr. mit Geläut, Schule und Parentation öffentl. begraben
worden."

renatehelene 05.05.2014 18:54

KB Heegermühle Sterbefall 24.11.1773

Anmerkung des "Pfaffen" zum Sterbefall von dem 21jährigen Georg
Christian Bredow " Er war von jeher eines blöden Verstandes und konnte
zu nichts weiter gebraucht werden, als etwas das Vieh bei dem Theerofen
herum zu hüten"

Ich halt's im Kopf nicht aus, was die Pfaffen so alles"von sich geben":evil:

sven345 05.05.2014 19:29

Hallo,
bei uns im Ort gibt es Todesfälle unter Kindern aufgrund krampfartiger Anfälle, die man als Schäuvchen bezeichnet. Leider ist mir unbekannt, um welche Krankheit es sich handelt.

Gruß
sven345

gudrun 05.05.2014 22:55

Hallo,

könnte es vielleicht ein Lesefehler sein?
Ich habe nur Schäuerchen = Zahnkrämpfe
gefunden.

Viele Grüße
Gudrun

Horst3 06.05.2014 18:57

Hallo

in den Brandenburger KB-Duplikaten, Kreis Calau, Ort Ressen, findet sich 1838der Todesfall Nr. 9 (14.07.1838) einer 48 jährigen Dienstmagd.
Zur Todesursache steht
"Venerin (oder Venerie?) im allerhöchsten Grade, die sie aufgelesen hat durch ein wüstes Leben außer unserer Kirchfahrt"

Was bedeutet "Venerin" oder "Venerie"? Ich kenne in diesem Zusammenhang nur den Begriff "verneesen" = verkommen, Verwahrlosung.

MfG

sven345 06.05.2014 19:47

Zitat:

Zitat von gudrun (Beitrag 740301)
Hallo,

könnte es vielleicht ein Lesefehler sein?
Ich habe nur Schäuerchen = Zahnkrämpfe
gefunden.

Viele Grüße
Gudrun

Bei genwiki las ich gerade, "Die Schreibweise der Scheuerchen ist nicht genau festgelegt". Möglicherweise erklärt das den Namen Schäuvchen in unseren KBs. Natürlich könnte ich das r auch als v gelesen haben. Allerdings kam um 1950 der damalige ortschronist auch auf den namen Schäuvchen.

Wenn ich mir die Symptome anschaue, dann scheint es sich in der tat um das Scheuerchen zu handeln, daß neben Blattern im 17. und 18 Jhd. reichlich Todesfälle verursachte.

Rieke 07.05.2014 04:02

Zitat:

Zitat von Horst3 (Beitrag 740470)
Hallo

in den Brandenburger KB-Duplikaten, Kreis Calau, Ort Ressen, findet sich 1838der Todesfall Nr. 9 (14.07.1838) einer 48 jährigen Dienstmagd.
Zur Todesursache steht
"Venerin (oder Venerie?) im allerhöchsten Grade, die sie aufgelesen hat durch ein wüstes Leben außer unserer Kirchfahrt"

Was bedeutet "Venerin" oder "Venerie"? Ich kenne in diesem Zusammenhang nur den Begriff "verneesen" = verkommen, Verwahrlosung.

MfG

Hallo Horst,

Schau mal hier: Venerologie .

Liebe Gruesse
Rieke

Horst3 07.05.2014 18:32

Hallo,

vielen Dank Rieke, den Begriff kannte ich nicht in diesem Zusammenhang. Man lernt eben immer noch etwas dazu.

MfG

Schmid Max 07.05.2014 21:06

Als Todesursache Syphilis
(Tripper etc. ist kaum tödlich)

vdl. auch:
http://www.zeno.org/Brockhaus-1837/A/Venerie

Grapelli 28.05.2014 19:38

Lasberg, Österreich
11. August 169? (nicht notiert)

Ist gestorben Maria Pächlerin, deß
Michaelis Pächlers Wäbers zu Elz gewesten
Tochter, ihres alters bey 26 Jahren,
und ist den 12ten tag Aug. begraben worden.
Disse ist von einen Kerschbaum herab in einen
Zaunstekhen gefallen über ein Span hoch hin-
ein in den Leib. Gott verleyh ihr die
Ewige ruhe. Amen.


... erinnert mich an eine Szene aus The Virgin Suicides.

Andi1912 28.05.2014 20:53

Zitat:

Zitat von Grapelli (Beitrag 745713)
... erinnert mich an eine Szene aus The Virgin Suicides.

Ich muss hierbei vielmehr an den tragischen Tod von Romy Schneiders Sohn David denken... :(

Viele Grüße, Andreas

corona13 29.05.2014 17:53

Seltsame Todesfälle
 
Crock 1.Juni 1808 12 Uhr
Johann Wilhelm Otto,ein Wittber,WeberMstr.u.Aeltester zu Oberwind,
starb eines traurigen Todes,da ein Stamm Bauholz,der zu seines
Schwiegersohn Hauße angefahren war und den er vom Wagen hat bringen
helfen,ihn tod zur Erde niederstreckte mit zerschmettertem Kopfe.
Sein Alter hat er gebracht auf 55 J.6 Mt.3 Wo. und wurde auf
ausdrückliche Erlaubnis mit einer Predigt unter Thränen beerdigt.

Friederike 29.05.2014 18:59

Ein Vorfahre meines Enkels starb 1895 im Alter von 69 Jahren einen qualvollen Tod:

"Verunglückte, indem er beim Ausroden eines Knicks unter einem von ihm
freigegrabenen großen Stubben zu liegen kam und von demselben erdrückt
und erstickt wurde".

gki 06.06.2014 22:40

Anna Promberger, 16 Jahre, starb am 15.9.1845: "Ertrunken in der Roth, da sie die Gänse hütete".

Pfarre Karpfham, Sterbefälle Bd. 11, S. 284, Nr. 20.


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