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Natürlich nicht. SIE hat ihn ja in Versuchung geführt! |
... ja, ja immer diese bösen Eva`s....
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Hallo zusammen,
im Rahmen meiner Westhofener BRUCHHÄUSER-Forschung habe ich dank der großartigen Hilfe von @goli von diesem ungewöhnlichen Sterbefall erfahren, welchen ich hier – ergänzt um die militärische Zuordnung nach der Sterbeurkunde – kurz darstellen möchte. Im Jahr 1885 starb in Wiesbaden der Sergeant Adolf Döffinger der 5ten Batterie Hessischen Feldartillerie Regiments No. 27 bei Reitübungen, „wo er sich beim Abspringen aus dem Sattel", tödliche Verletzungen zufügte. vgl. https://forum.ahnenforschung.net/sho...1&postcount=15 Wäre er einfach vom Pferd gefallen, wäre das nicht ungewöhnlich gewesen; aber der Tod infolge eines bewussten Abspringens aus dem Sattel ist sicherlich sehr ungewöhnlich! Vielleicht ist er unglücklich aufgekommen und dann zu Tode gestürzt oder er ist mit dem Fuß im Steigbügel hängengeblieben und wurde zu Tode geschleift. Aufgrund der m.E. etwas ungewöhnlichen Reitübung habe ich bewusst gesucht und zumindest einen auf Reiten und Abspringen bezogenen Übungsfall – wenn auch ohne Todesfolge – gefunden: Wattenscheider Zeitung vom 9.5.1888: „Würzburg, 4. Mai (….) daß er einen aus Urlaub zurückgekehrten Soldaten Gauer, welcher zu seinem Unglück um 15 Pfd. an Körpergewicht zugenommen hatte und in Folge dessen bei den Uebungen etwas unbeholfener geworden war, unter der Aeußerung:„Dem will ich das Fett heruntermachen" rein marterte. Er ließ ihn bei der Reitübung vom Pferde schnell abspringen, dann längere Zeit Laufschritt zu Fuß machen, wieder aufspringen und dieses Manöver so lange wiederholen, bis Gauer endlich vor Ermattung nicht mehr auf das Pferd kam. Einmal wurde Gauer auf Befehl des Göttel ganz ermattet aufs Pferd gehoben und mußte weiter reiten, wobei er vom Pferde fiel und den Arm brach, sodaß er pensionirt werden mußte. (….) vgl. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodic...n%20Pferd%22~8 Viele Grüße Ralf |
Im Kirchenbuch Wulfen gibt es eine ganze Sammlung von Merkwürdigkeiten, darunter auch auch Tode, die der Pfarrer für erwähnenswert hielt. Die meisten sind einfach nur tragisch, aber hier hat sich wohl ein Täter etwas dumm angestellt :
1748 d. 16. April ist Johann Andreas Johann, ein verwachsener Bursche zu Drosa, von einem Knechte Christian Biermann aus Trinum gebürtig, so geschlagen worden, dass er d. 19. ej. gestorb. Man hat ihn öffentlich begraben. Der Thäter wolte 1751 zu Hohnsdorf heiraten, ward daher kund, nach Köthen gebracht,und bekam 1751 d. 4. Oct. hier zu Wulfen den Staupenschlag. http://www.archion.de/p/bb3b0b0d99/ Na ich hoffe, es hat wehgetan. |
Okay, das ist wirklich bitter :
Aus dem Kirchenbuch Barby, Kirchenkreis Egeln Sonntagh den 19 Novembris (1671) wardt Hans Pechs Frau, so sich uff der Windtmühlen todt gemahlen begraben 18 g. http://www.archion.de/p/843933e318/ |
Das klingt ja RICHTIG übel...
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Gruselig!
Ich habe einen Vorfahren, der um 1700 als Weißgärbergeselle arbeitete und mit dem Arm "in die große Mang" geriet. Der Arm wurde komplett zerquetscht und der arme Kerl starb erst 3 Tage später. Ein anderer war Müllergeselle und und wurde vom Mühlrad unter Wasser gezogen und dort zerquetscht "Kopf und etlich Glieder zerbrochen". Gefährliche Berufe... Astrid |
Flüchtlingskind aus Rostock
Eine deutsche Frau hat mir wegen das Grab von ein kleines Kind, die in Dänemark gestorben ist. Ihren Großmutter Tille Henny Küther geborene Schuldt kam mit ihrem Sohn nach Aarhus ins Flüchtlingslager. Dort starb ihr Sohn Wolfgang Schuldt. Ich habe in Kirchenbuch für Aarhus Vor Frue Kirsche, Wolfgang Küther gefunden. Er ist beim Unfall mit Brustkorbquetschung gestorben. Am 06.09.1946 Kremiert. Urne auf Kolumbarium des Durchgangslager angebracht und am 22.05.1947 abgeholt. Das heiß, er ist nicht in Dänemark begraben, aber wahrscheinlich in Deutschland. Von „Aarhus Kommunes Kirkegårde og Krematorium“ habe Kopien von die Auslieferung des Urne bekommen. Die Familie hat am Patriotischerweg 133 in Rostock vor das Flucht nach Dänemark gewohnt. Das Haus existiert noch. Vielleicht besteht die Möglichkeit, das Tille Henny Küther zurück nach Rostock gekommen ist und die Urne in Juni/Juli in einen Friedhof in Rostock niedergesetzt ist. Gibt es eine von die tüchtige Leute hier, der das untersuchen wollen. Gruß aus Dänemark Olaf |
Im Tod vereint
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Hallo zusammen,
bei Sterbematriken habt ihr sicher auch schon traurige Entdeckungen gemacht, dass innerhalb von Tagen mehrere Kinder einer Familie sterben - ansteckende Krankheiten treffen auf Mangelernährung, fehlende Hygiene etc. Ähnlich gibt es auch immer wieder Fälle, wo zwei Ehepartner kurz hintereinander versterben. Von daher ist mein Fund nicht spektakulär, aber beispielhaft für so einen Doppeltod. Ob da auch eine Krankheit im Spiel war, oder so etwas Romantisches wie Herzeleid? Beide waren 65 Jahre alt, er stirbt drei Tage nach ihr. Vermutlich waren sie Jahrzehnte verheiratet: Anna Koptisch am 23.2.1726 Otto Koptisch am 26.2.1726 https://www.portafontium.eu/iipimage...zice-03_0090-z (rechte Seite, ziemlich weit unten) Wer weiß, vielleicht war das Schicksal gnädig mit dem Ehepaar. PS: Gerade erst gesehen, drei Tage später stirbt auch der erwachsene Sohn mit 30 Jahren. Wahrscheinlich haben sie zusammen gewohnt (Eintrag ganz unten). VG Bienenkönigin |
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