Guten Abend,
das ist eine Frage, für die ich mich schon länger interessiere und zwar wie kann man im 18. Jahrhundert oder früher erfolgte größere Wanderungen bzw. Wohnortswechsel von einer beliebigen Stadt in die andere im Nachhinein nachvollziehen?
Irgendwie muss das immerhin möglich sein, wenn ich an das Beispiel denke, dass man Wolfgang Amadeus Mozarts Stammbaum vom Salzburg der 1720er Jahre bis nach Schwaben um 1500 zurückverfolgen konnte, oder ein Genealogiedienstleister den Namen einer Klientin bis 1636 in ein kleines südsteirisches Dorf zurückverfolgen konnte, von dem sie zuvor noch nie gehört hatte. Oder aber auch beim Gedanken an die Kopie eines Ahnenpasses aus den 1940er Jahren meiner Familie väterlicherseits, aus dem die Generationen bis um 1770 herum ersichtlich werden und der auch zeigt, dass sie ziehmlich häufig zwischen böhmischen Dörfchen herumgewandert sind (und irgendwie hat man das ja bei der Erstellung dieses Passes rückwirkend ergründen müssen).
Nach meinen eigenen Erfahrungen mit Kirchenbüchern geht hervor, dass diese so Wander- und Herkunftsbewegungen ab dem 19. Jahrhundert ziehmlich zuverlässig wiedergeben (wenn eine Ehefrau z.B. aus einem anderen Kronland kommt, oder das Paar ganz woanders geheiratet hat, als am üblichen Wohnort), jedoch schon ab dem 18. Jahrhundert (die Grenze ist hier natürlich fließend) werden sie sehr schnell informationskarger und mit Glück stehen gerade mal noch die Namen der handelnden Akteure dort und das wars dann jedoch auch schon. Vielleicht auch noch eine Ortschaft, wenn die Pfarre mehrere Orte umfasst, aber oft auch das nicht.
Also ich denke Kirchenbücher helfen einem da nicht weiter, wenn man z.B. herauszufinden versucht, ob der eigene Vorfahre um 1700 von einem Ort von wo ganz woanders einst in den künftigen Heimatort der Familie hergekommen ist. Wie kann man das jedoch anderweitig nachvollziehen? (Beispiel Mozart von Schwaben nach Salzburg).
Oder es gibt ja auch hier im Forum Leute, die ihre Stammbäume bis ins 17. oder teils sogar 16. Jahrhundert zurückverfolgen konnten, standet ihr nicht auch vor diesem Problem, oder waren eure Familien jahrhundertelang ortstreu?
das ist eine Frage, für die ich mich schon länger interessiere und zwar wie kann man im 18. Jahrhundert oder früher erfolgte größere Wanderungen bzw. Wohnortswechsel von einer beliebigen Stadt in die andere im Nachhinein nachvollziehen?
Irgendwie muss das immerhin möglich sein, wenn ich an das Beispiel denke, dass man Wolfgang Amadeus Mozarts Stammbaum vom Salzburg der 1720er Jahre bis nach Schwaben um 1500 zurückverfolgen konnte, oder ein Genealogiedienstleister den Namen einer Klientin bis 1636 in ein kleines südsteirisches Dorf zurückverfolgen konnte, von dem sie zuvor noch nie gehört hatte. Oder aber auch beim Gedanken an die Kopie eines Ahnenpasses aus den 1940er Jahren meiner Familie väterlicherseits, aus dem die Generationen bis um 1770 herum ersichtlich werden und der auch zeigt, dass sie ziehmlich häufig zwischen böhmischen Dörfchen herumgewandert sind (und irgendwie hat man das ja bei der Erstellung dieses Passes rückwirkend ergründen müssen).
Nach meinen eigenen Erfahrungen mit Kirchenbüchern geht hervor, dass diese so Wander- und Herkunftsbewegungen ab dem 19. Jahrhundert ziehmlich zuverlässig wiedergeben (wenn eine Ehefrau z.B. aus einem anderen Kronland kommt, oder das Paar ganz woanders geheiratet hat, als am üblichen Wohnort), jedoch schon ab dem 18. Jahrhundert (die Grenze ist hier natürlich fließend) werden sie sehr schnell informationskarger und mit Glück stehen gerade mal noch die Namen der handelnden Akteure dort und das wars dann jedoch auch schon. Vielleicht auch noch eine Ortschaft, wenn die Pfarre mehrere Orte umfasst, aber oft auch das nicht.
Also ich denke Kirchenbücher helfen einem da nicht weiter, wenn man z.B. herauszufinden versucht, ob der eigene Vorfahre um 1700 von einem Ort von wo ganz woanders einst in den künftigen Heimatort der Familie hergekommen ist. Wie kann man das jedoch anderweitig nachvollziehen? (Beispiel Mozart von Schwaben nach Salzburg).
Oder es gibt ja auch hier im Forum Leute, die ihre Stammbäume bis ins 17. oder teils sogar 16. Jahrhundert zurückverfolgen konnten, standet ihr nicht auch vor diesem Problem, oder waren eure Familien jahrhundertelang ortstreu?
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