Kann das mein Mathias sein?

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  • WastelG
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2021
    • 591

    Kann das mein Mathias sein?

    Hallo liebes Forum,

    In den Urkunden der Markgrafschaft Baden-Baden bin ich wieder auf fündig geworden. In der verlinkten "Beylage" (und auch der darauf folgenden) geht es um Überschwemmungen die immer wieder die Wiesen der Kirche in mitleidenschaft ziehen. Den Schuldigen sieht man in einer (vermutlich neu erbauten) Mühle, was aber nicht eindeutig bewiesen werden kann. So wird eine Art "Begutachtungsteam zusammen gestellt" das die Lage beurteilen soll. Darunter ist auch ein hiesiger Gerichtsmann "welcher schon über 30.Jahr Graben=Meister gewesen" ist, namens Mathias Rheinfried.

    In meinen Augen liegt die Vermutung nahe das es sich bei letzteren um meinen Ahnen Michael Rheinfried (*16.05.1651, Schwarzach +10.10.1726, ebenda), welcher als Gerichtsschöffe diente, handelt. Die Urkunde stammt aus dem Jahr 1725, somit war er noch am Leben, aber doch schon beachtliche 74 Jahre alt. Einen anderen Mathias Rheinfried habe ich in Schwarzach zu dieser Zeit nicht ausfindig machen können, kann aber nicht ausschließen das es ihn nicht gegeben hat.

    Was meint ihr? Ist es wahrscheinlich, das man mit 74 Jahren im Dorf noch arbeitete? Was dafür spricht ist, dass er nur einen einzigen Sohn hatte. Auf der anderen Seite wird in der Zeugenbefragung, an der ich immernoch arbeite, sein Vater Anno 1702 als "baufällig gewesen" beschrieben.

    Jedenfalls vielen Dank für eure Hilfe im voraus!
    Liebe Grüße,
    Sebastian
  • Anna Sara Weingart
    Erfahrener Benutzer
    • 23.10.2012
    • 15113

    #2
    Hallo, ja

    ich würde es auch nicht als Arbeit bezeichnen, sich etwas anzugucken, und seine Meinung kundzutun. Das kann man auch mit 100 Jahren, wenn Augen, Gehirn und Mund noch funktionieren. Der Körper darf ansonsten ruhig baufällig sein.
    Viele Grüße

    Kommentar

    • WastelG
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2021
      • 591

      #3
      Vielen Dank für die Antwort,

      Ich gehe einmal davon aus das man als Grabenmeister eher unregelmäßig was zu machen hatte, und das weniger körperliche Arbeit war; eine Anstellung ist es dennoch, und die "Begutachtung" dürfte wohl nicht die regelmäßige Tätigkeit gewesen sein. Grabenmeister war man wahrscheinlich nebenher, so ist es dann auch verständlich, dass man dieses "Amt" bis zum Tot bekleiden kann.

      Viele Grüße,
      Sebastian

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