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Auch bei meinen eigenen Vorfahren habe ich einen tragischen Todesfall gefunden - zwei Kinder wurden in der Sandgrube vor dem Dorfe verschüttet tot aufgefunden. Ich kann leider nicht alles lesen, vielleicht hilft mir jemand?
https://www.ancestry.de/discoveryui-...w/681182:61132 Friedrich Andreas Bonstedt, 10 Jahre alt, und Andreas Christian Neubauer, 8 Jahre alt. Friedrich Andreas Bonstedt war das älteste Kind der Familie, seine drei jüngeren Geschwister wurden alle entweder tot geboren oder starben gleich nach der Geburt. Das fünfte Kind, ein Sohn, wurde sicherheitshalber auch gleich notgetauft und hat vielleicht deshalb auch nur einen Vornamen, Heinrich, erhalten. Beim Unfalltod seines großen Bruders war Heinrich anderthalb Jahre alt. Bisher habe ich keine weiteren Kinder entdeckt, also hat in dieser Familie von 5 Kindern wohl nur eines das Erwachsenenalter erreicht (und wurde mein Ururgroßvater). |
Ein Vorfahr soll sich selbst umgebracht haben, so fand man ihn, seines Berufes Schafhirte, ertrunken in einem Bach neben dem Feld auf dem er die Schafe zurückließ. Wie man wohl darauf kam, das es selbstmord war?
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Hallo zusammen!
Ich habe hier zwar keine seltsame Todesursache, sondern "nur" Krebs, aber dabei kommt mir in den Sinn, daß man den Krebs ja früher häufig anders benannt hat. Hier habe ich aus dem Jahre 1712 ein recht frühes Beispiel, in dem Krebs auch als solcher bezeichnet wurde: "Fer(ia). 3. Pasch(atos). ist Ludken Bus seine Fr(au). begraben worden, welcher der Krebs das Gesichte balt abgefreßen." Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie meine Vorfahrin im Endstadium ihrer Krankheit ausgesehen haben mag... Viele Grüße consanguineus |
Was sich hier wohl wirklich zugetragen hat? Wer war der Täter? Was ist dem Totschlag vorausgegangen? Schade, daß die hohe Obrigkeit so wenig herausbekommen konnte. Interessant immerhin, daß bereits 1673 Obduktionen durchgeführt wurden!
"Dom(inica). 23 p(ost). Trinit(atis). ist Heinrich Wöhler bey Roloff Roloff für einen Jungen dienend, welcher den ersten Angaben nach sich am Brantwein solte zu Tode gesoffen haben, dem Befinden nach aber gewaltsamer Weise ist erschlagen worden, in dem Leber, Miltz v(nd). Galle entzwey bey ihm gewesen, auf Erkäntnis der hohen Obrigkeit christlich v(nd). ehrlich zur Erden bestattet worden" Viele Grüße consanguineus |
ich habe zu einem Papiermacher Jesse Ivers in Moisburg und Altkloster etwas gefunden. Er starb 1807 und ist in der Elbe ertrunken, als er mit einem so genannten Post-Ever von Hamburg nach Harburg fuhr. Dazu habe ich folgenden Eintrag im "Altonaischen Mercurius" gefunden:
https://www.schaffhirt.de/Bild1.jpg |
Moin,
war neugierig geworden und habe bissel nachgekramt und das dazu gefunden: https://books.google.gr/books?id=ipo...amburg&f=false Scheint öfter vorgekommen zu sein... Zitat:
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Hallo Anja,
da hast du ja was Interessantes gefunden! Ich kann mir vorstellen, dass das Unglück so passiert sein könnte. Viele Grüße Sonja |
Zitat:
VG Bienenkönigin |
Der Tod lag vor Prenzlau
Mein 7x Urgroßvater David Peterich war der Gerichts- und Lehnschultze von Wesendorf bei Zehdenick. Von dort aus wollte er sich, wie es das Kirchenbuch von Krewelin vermerkte, zu Fuß bis nach Prenzlau aufmachen bei schlechtem Wetter.
Kurz vor Prenzlau wurde er am 26.02.1764 tot auf dem Neustädtischen Felde mitten auf dem Weg vor Prenzlau aufgefunden. Er wurde am selben Tag noch auf dem Kirchhof der Sabinen Kirche begraben. Im eigentlichen Sterbeeintrag im Kirchenbuch der Sabinen Kirche steht zusätzlich geschrieben, dass der älteste Sohn Johann Friedrich Peterich sich um den Verbleib des Vaters Sorgen gemacht hat und deswegen selbst nach Prenzlau reiste. Vor Ort wurde er aufgeklärt und ging wieder nach Hause und trat mit ca. 20 Jahren das Amt seines Vaters an. Warum mein 7x Urgroßvater den weiten Weg von Wesendorf bis nach Prenzlau zu Fuß auf sich nahm und die Todesursache stand in den jeweiligen Kirchenbüchern leider nicht ;). |
Schönen Nachmittag!
Es sind zwar keine sonderbaren Todesursachen, aber der Umstand, dass die Hinterbliebenen der 2 Toten die jeweils am 27.01.1901 in 2 unterschiedlichen Orten gestorben waren, geheiratet haben, is schon bemerkenswert find ich. Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass die Verwitweten die beiden um die Ecke gebracht haben könnten!? Aber bei diesem (in der Lesehilfe dankenswerterweise entzifferten) Psoasabszess und einer Lungenschwindsucht find ich doch eher keine plausiblen "Mordmerkmale" :wink: Dürft wohl wirklich Zufall gewesen sein, dass die beide am selben Tag im selben Jahr andernorts ihre Partner verloren haben. Die Verstorbenen: Anna Rattenberger https://data.matricula-online.eu/de/...252F1901/?pg=2 und Jakob Mitterbauer https://data.matricula-online.eu/de/...252F1901/?pg=2 |
Es betrifft zwar keineswegs einen meiner Vorfahren, aber ich habe gestern auf einer Führung auf dem Ätna gehört, dass das bisher letzte Vulkanopfer dort ein Mensch gewesen sein soll, der sich während eines länger andauernden Ausbruchs zu nah an den Krater getraut hat: der hatte über mehrere Tage hinweg in gleich bleibender Stärke "gespuckt" und das Opfer hatte den aufgrund dessen scheinbar hinreichenden Sicherheitsabstand eingehalten. Dummerweise kam es in seiner Anwesenheit überraschend zu einer deutlichen Steigerung der Aktivität dieses Kraters...
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Tragisch, dass 4 Kinder im Alter von 5, 7, 9 und 15 Jahre verbrannt sind.
Waren die Kinder vom Johann Schoberer am Schusterhaus. Text bei der Todesursache: Sind alle 4 Kinder dem 26. May 817 zwischen 12 und 1 Uhr Nachts durch Feuersbrunst bis auf das Gehirn und Ein gewaid zu Asche ver brandt. https://data.matricula-online.eu/de/...252F22/?pg=123 |
Traurig, fragt sich wo da die Eltern waren.
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Hallo,
Ich habe im Zeitungsportal mal nach einem kleinen Dorf im Kreis Cammin/Pommern gesucht. Schwanteshagen... Was ich da gelesen habe, möchte ich hier nicht detailiert beschreiben. Es ist nicht unbedingt für zarte Gemüter bestimmt. Entscheidet selber..... die Frau bekam 10 Jahre Zuchthaus. Das Urteil findet man unter den letzten Artikeln LG Jule https://zeitpunkt.nrw/search?query=v...Schwanteshagen |
Harter Tobak, ohne Flax. Das ist schon Stoff aus dem man Horrorgeschichten macht, oder?
OK, was ich im Zeitungsportal gefunden habe (ich kann dem Digitalisierungsprojekt nicht genug huldigen) kann damit nicht mal ansatzweise mithalten ist aber dennoch tragisch und betrifft meine Familie. Durch einen Zeitungsartikel fand ich heraus dass meine Ur-Ur-Großmutter vor ihrer Heirat einen unehelichen Sohn hatte, bevor sie mit meinem Ur-Ur-Opa noch mindestens 6 Kinder bekam. Dass man in meiner Familie davon noch nichts gehört hatte liegt wohl daran, dass der Urahn seinen Stiefsohn totgeschlagen hat als der 9 Jahre alt war. Er zeigte sich selbst an und gab an, er habe den Jungen züchtigen wollen und ihm einen Stock nachgeworfen der diesen so unglücklich am Kopf getroffen habe dass er noch am selben Abend verstorben sei. Allerdings beeilten sich schnell weitere Zeugen auszusagen dass der Junge regelmäßig verprügelt worden sei. Das Schöffengericht befand ihn schuldig der Misshandlung mit Todesfolge unter mildernden Umständen und Ur-Ur-Opa musste anderthalb Jahre ins Zuchthaus. Passt erstaunlich gut in das Bild welches ich von dem Mann hatte. |
Infektions-todesursache
Hallo, Verwandte von mir sind in den frühen 20-30iger Jahren in eine Wohnung gezogen. Dort lebte zuvor eine Familie, die offene Tuberkulose hatten. Die Wohnung wurde danach nicht desinfiziert. Kurz nach dem Einzug starb die Mutter der Familie dann, da Sie sich in dieser Wohnung infizierte. Sie hinterließ mehrere kleine Kinder und ihren Mann.
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Das ist ja schrecklich. Was kann die arme Mutter dafür.
Möge sie in Frieden ruhen. Traurige Grüße Andrea |
Ein Sterbeeintrag aus Klein Quenstedt vom 20.03.1718:
"Anna - Catharinen meretr. so vom Haupte biß auf die Fuß-Sohlen mit 16 gropen und kleinen mit Blut übergelauffenen Flecken todt ist befunden und vom Doctore und Chirurgo ist besichtiget und wei sle da einen sich nicht finden können, die Mutter a. nichts gestehen wollen als nur es hätte gefallen und bey anhaltender Angst sich bald hinter gestoßen anatomiret, (innerl. ist es so beschädiget gewesen, als wie in dem Magen eine große Hitze bey Lebenszeiten angehalten verspüret) begraben worden. Die Mutter ist eingezogen und hat mit einem Eyde sich purgieren müßen". |
Aus dem gleichen Kirchenbuch, aber am 10.05.1714:
"Johann Carl Dörge als er den Sonntag vor her von wütenden Werbern, so manchem Menschen Schrecken u. Angst veruhrsachet haben, entkommen u. ein Dragouner auf seinem Pferde mit sich nach Hause nehmen wollen, in dem starcken Reiten ihme aber das Gedärme ausgetreten und er sich müßen sofort zu bette legen nach einem starcken Erbrechen, gestorben u. den 13ten begraben. Alt 26 Jahr". |
Aus dem Sterberegister von Sommersdorf im Jahre 1716:
"Den 12ten Juny wurde alhier vor dem Ambt Sommerschenburg ein Mensch aus Völpcke, nahmens Catharina Raute,amß mit dem Schwert gerichtet, weil Sie den 16 Xbris 1715 in der Nacht ihr Kind welches ein Sohn gewesen ermordet, welchen Sie mit einem Reuter vom Heydnischen Regiment durch Hurerey gezeuget". |
KB Kühschmalz 1666 S. 263
"den 22. Juli ist Simon Grumann dem Klinckmüller ein Sohn (welchen daß Wether erschlagen hathe) begrabn wordn." |
Aus dem Kirchenbuch von Goldlauter im Thüringer Wald von 1619:
"Mittwochen am Tage Egiddii am 1. 7bris gegen Abend zwischen 7 und 8 Uhr ist Cunigund, Melchior Schollen Weib gestorben und volgend Donnerstag den 2. 7bris begraben worden Ist von 4 Hexen, auß dieser Gemmeindt, die 10 Tage zuvor zu Suhla jusdificiret worden, auch der Heyereyn oder Zauberey berüchtigt zund bezichtiget worden, dessen sie sich angenommen, das sie darüber kranck worden und todes verfahren, Als solches in die Suoerindtendentz Suhla berichten worden, so ist der Bescheid ervolget, weil sie noch uff freyem Fuß ohne gefengliche Verhafftunge von der Obrigkeitt gelaßen, und also todes verfahren, also sie mitt gewönlichen Ceromonien und einer Leichpredigt zur Erden bestattet worden, doch dan zu ende der Leichpredigt der Heyerey bezichtung gedacht worden solcher gestalt, weil nun die bezichtigung Jedermann bewust, das mann es dem gerechten Richter, vor dessen augen alles bloß und Erdenkett, der auch an Ienem Tage für gericht bringen wirdt, das alhier verborgen ist, heimstellen müßen, sie seye nun schüldig oder unschüldig, werde sie es wol finden, mit angehengter ermanung, das mann sich für dem Teuflischen Hexenwerk so wohl als auch für andern groben sünden und Lastern, hütten, auch allen bösen Schein meiden sol, uff das wenn man einer oder andern Snden felschlich bezichtigtt worden, mann sich deß guten geweißen trösten können werde, mann aber mitt warheit bezichtigett, das mann die Sünde erkenne, bereue, und Gott umb Vergebung derselben bitten und sich gewinnen und bekehren laßen, Damitt solche Leute wieder nüchtern werden mögen, auß deß Teufels Strick, von dem sie gefangen sindt". Vielleicht noch als eine kleine Ergänzung: eine der vier "Hexen", die diese Frau unter Folter mit bezichtigt hatten, war Margarethe, verwitwete Stirner, die wohl hauptsächlich durch die ganz offensichtlich an den Haaren herbeigezogenen Aussagen eines meiner Vorfahren (u.a. sie habe sich in eine Katze verwandelt, als er sie in seiner Scheune erwischt und verprügelt habe) in den Fokus der Richter geraten war. Im Sterberegister zu Suhl wurde die Hexenverbrennung noch nicht einmal erwähnt... |
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