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Vegesack: Hafenkneipe? Bucht?
Orts-/Topografischer Name: Vegesack Zeit/Jahr der Nennung: 1622 Region der Nennung: Bremen Hallo zusammen, heute mal was Bremisches. Der Vegesacker Hafen, Keimzelle des Bremer Stadtteils Vegesack wird 400. Die früheste Namenform lautet thom Vegesacke. Als Herleitung werden entweder die Lage bei einem Gasthaus, wo man den Geldbeutel auskehrt (vgl. Zum letzten Heller), oder an einer Fege-Bucht genannt. Die Schifferkneipe wäre denkbar und schön für die Folklore. https://www.koeblergerhard.de/wikili...ak&f=mnd&mod=0 https://upload.wikimedia.org/wikiped..._fegesacke.jpg Deswegen muss sie nicht richtig sein. Was eine Fegebucht sein könnte, dazu finde ich nichts. Was meint Ihr? Viele Grüße Peter Zum Hafenluft-Schnuppern: https://www.google.de/search?q=buten...client=gws-wiz |
Hallo,
hier 1667 "Hauses zum Vegesacke" https://books.google.de/books?id=g1R...cke%22&f=false bei arcinsys erste Erwähnung wohl 1465. Wirtshauserklärung auch hier: https://books.google.de/books?id=jYg...cke%22&f=false Grüße Thomas |
Ein Dyderyk Veghesacke schon (in Münster?) 1438 https://books.google.de/books?id=5K7...gAQ6AF6BAgFEAI
Weitere Erwähnung zB i Zshg mit Fegebank, Fegetasche https://books.google.de/books?id=D3U...ChDoAXoECAMQAg als Kölner Beinamen des 12. und 13. Jhdts. auch noch in Richtung Wirtshausname: https://books.google.de/books?id=214...20name&f=false |
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Hallo
Zitat: "... für Wirtshäuser oder Zollstätten, so etwa Fegebeutel oder Fegetasche. Diese Namen wurden gewählt, da an solchen Stellen die Taschen der Besucher bis zum letzten Rest geleert wurden" also wurde ihnen der Geldsack quasi leergefegt in Vegesack |
Zitat:
Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vegesa...ht)#Geschichte Im Moment sortiere ich das onomastische Gemenge für Vegesack so: zuerst kam der Gasthaus-Name, der wurde zum Ortsnamen. Oder zuerst der Ortsname - irgendwas mit Bucht - dann der Gasthaus/Zollhausname, dafür nach wie vor kein Beleg. Viele Grüße Peter |
Zitat:
https://www.bremen.de/leben-in-breme...ichte-vegesack Darin übrigens 1453 als Jahr der Ersterwähnung. Viele Grüße Peter |
Feeg hier für Bucht https://books.google.de/books?id=cqb...q=feeg&f=false Es fehlt dann ja noch die Erklärung für den Sak, Sack.
Hier beides erwähnt https://books.google.de/books?id=yYB...Cndung&f=false Mit dem Problem wurde sich schon 1767 beschäftigt: https://books.google.de/books?id=I4k...esisch&f=false Thomas |
Nanu, genau andersrum. Ich dachte, der Sack sei die Bucht. Aber wenigstens hast Du schonmal die Deutung für Feeg gefunden. Falls es also doch nicht ums Gasthaus gehen sollte.
Viele Grüße Peter |
Zitat:
Viele Grüße Peter |
Wenn Kneipe, dann vermute ich einen Satznamen: Fege den Sack. Und dann müssten sich Schreibweisen Vegensack, Fegensack finden. Hier zB https://www.google.de/books/edition/...sec=frontcover
Überzeugt mich aber noch nicht, da keine Bremer oder niedersächsische Quelle. achja mnd. sack: 1. Sack, 2. Schimpfwort auf kleine Mädchen und Frauensleute lt. Schiller-Lübben Und hier nochmal mnd. Vegebudel und Vegesack: https://drw-www.adw.uni-heidelberg.d...seite=g220-221 Hier die Meinung, die Wirtshaus-Deutung sei eine Volksetymologie und Vegesack ein Flurname: https://www.google.de/books/edition/...sec=frontcover bezieht sich wohl auf Schiller-Lübben (s. vorigen Link) bi den garden edder fege-sack dar licht eine khofenne - bei dem Garten oder Fegesack da liegt eine Kuhweide Viele Grüße Peter |
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