Hallo!
Das ist die Fortsetzung dieses Themas, wo die Zuordnung eines Wappens auf einem Epitaph der Sparnecker Kirche besprochen wurde.
Gustav Seyler behauptet im Siebmacher, Abgestorbener Adel in Bayern, Teil 3, S. 32, daß die Abstammung des 1744 in den Adelsstand erhobenen Johann Sigismund Rephun zu dem Hans Rephun, der 1546 einen kaiserlichen Wappenbrief erhalten hatte, "künstlich konstruirt" sei.
Maximilian Gritzner schreibt in seinem Werk Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte, S. 88, daß eben dieser Adelserwerber "ohne Nachkommen" verstarb.
Beides ist Unsinn. Mein eigentliches Interesse hat die Anzeige des Kreisgerichts Liebenwerda vom 10.2.1862 geweckt, in der es um ein Familienstipendium geht, daß aufgelöst werden sollte, weil keine Mitglieder der Familie Rephun mehr vorhanden waren - siehe Anhang.
Schwierig zu bearbeiten war das 16. Jhd., auch wenn hier sogar so frühe KB bei Archion vorliegen, und die Familie auch in mehreren Chroniken (bspw. zur Stadt Hof und dem Fürstentum Bayreuth) erscheint. Allerdings gibt es zahlreiche Personen namens Hans Sigmund oder Johann Siegismund, bei denen es nicht einfach ist, die auseinander zu halten. Nachfolgender Stammbaum versucht, alle vermeintlich richtigen Angaben in Einklang zu bringen.
Nicht eindeutig zuordnen konnte ich diesen Teil:
0 Hans Sigmund Rephun, *~1545 Hof, + v. 22.4.1578, Gegenschreiber in Bayreuth, oo 24.10.1569 Hof, Margaretha Sunder, * ~1540 Kronach (Nichte des Lucas Kranach d. Älteren), die in ooII. 22.4.1578 Bayreuth, Wolf Hopff aus Bamberg.
Ganz sicher nicht hierher gehört die 'große' Pfarrerfamilie Rephun, allerdings meist Rebhun geschrieben, die aus Österreich stammt und deren Genealogie bereits im Jahr 1753 sehr schön zusammengestellt wurde - siehe hier.
MfG
Manni
Das ist die Fortsetzung dieses Themas, wo die Zuordnung eines Wappens auf einem Epitaph der Sparnecker Kirche besprochen wurde.
Gustav Seyler behauptet im Siebmacher, Abgestorbener Adel in Bayern, Teil 3, S. 32, daß die Abstammung des 1744 in den Adelsstand erhobenen Johann Sigismund Rephun zu dem Hans Rephun, der 1546 einen kaiserlichen Wappenbrief erhalten hatte, "künstlich konstruirt" sei.
Maximilian Gritzner schreibt in seinem Werk Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte, S. 88, daß eben dieser Adelserwerber "ohne Nachkommen" verstarb.
Beides ist Unsinn. Mein eigentliches Interesse hat die Anzeige des Kreisgerichts Liebenwerda vom 10.2.1862 geweckt, in der es um ein Familienstipendium geht, daß aufgelöst werden sollte, weil keine Mitglieder der Familie Rephun mehr vorhanden waren - siehe Anhang.
Schwierig zu bearbeiten war das 16. Jhd., auch wenn hier sogar so frühe KB bei Archion vorliegen, und die Familie auch in mehreren Chroniken (bspw. zur Stadt Hof und dem Fürstentum Bayreuth) erscheint. Allerdings gibt es zahlreiche Personen namens Hans Sigmund oder Johann Siegismund, bei denen es nicht einfach ist, die auseinander zu halten. Nachfolgender Stammbaum versucht, alle vermeintlich richtigen Angaben in Einklang zu bringen.
Nicht eindeutig zuordnen konnte ich diesen Teil:
0 Hans Sigmund Rephun, *~1545 Hof, + v. 22.4.1578, Gegenschreiber in Bayreuth, oo 24.10.1569 Hof, Margaretha Sunder, * ~1540 Kronach (Nichte des Lucas Kranach d. Älteren), die in ooII. 22.4.1578 Bayreuth, Wolf Hopff aus Bamberg.
1) Hans Sigmund Rephun, * 28.8.1570 Bayreuth, 1581-1586 Gymn. Hof, oo 6.11.1592 Kulmbach, Ursula Streitberger (keine Tochter des dortigen Generalsuperintendenten!).
2) Anna Barbara Rephun, *1.11.1572 Bayreuth, + 14.7.1628, oo 2.5.1598 Kulmbach, Samuel Keßler,*~1570 Kulmbach, + 3.1625 Kulmbach, Apotheker.
3) Hans Christoph Rephun, * 13.2.1575 Bayreuth.
2) Anna Barbara Rephun, *1.11.1572 Bayreuth, + 14.7.1628, oo 2.5.1598 Kulmbach, Samuel Keßler,*~1570 Kulmbach, + 3.1625 Kulmbach, Apotheker.
3) Hans Christoph Rephun, * 13.2.1575 Bayreuth.
Ganz sicher nicht hierher gehört die 'große' Pfarrerfamilie Rephun, allerdings meist Rebhun geschrieben, die aus Österreich stammt und deren Genealogie bereits im Jahr 1753 sehr schön zusammengestellt wurde - siehe hier.
MfG
Manni
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