Guten Tag zusammen,
ich bin neu in dieser Liste und möchte gleich eine Frage loswerden, die ich in Zusammenarbeit mit einem Verwandten aus den Verinigten Staaten zu klären versuche.
Im Rahmen meiner familiengeschichtlichen Recherchen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich Unterstützung benötige:
Als Hintergrundinformation ein kurzer Auszug aus einer Firmenschrift der Firma „G. Schneider, Metallwerk und Verzinkerei“ in Stuttgart-Feuerbach:
… Paris 1860, Rue Popincourt N9 10:
Hier hatte der 29jährige Gottlob Schneider nach Wanderjahren in Deutschland, der Schweiz und Frankreich einen Flaschnereibetrieb aufgemacht. Gottlob Schneider entstammte einer Reutlinger Handwerkerfamilie.
Der deutsch-französische Krieg 1870/71 machte dieser Fertigung ein jähes Ende. Gottlob Schneider kehrte mit seinen drei Söhnen - seine Frau war in Frankreich gestorben - über Saarbrücken nach Württemberg zurück. Aus Paris brachte er die ovale Gießkanne »französische Form« und das Verzinkungsverfahren mit, das damals in Frankreich schon wirtschaftlich genutzt wurde.
In Feuerbach, in den Räumen einer ehemaligen Gaststätte, »Zum Paradies« genannt, an der Stuttgarter Straße begann Gottlob Schneider dann mit der Verzinkerei, wohl als erster überhaupt in Deutschland, und mit der Metallfabrikation. …
Zu den beteiligten Personen:
Gottlob Schneider, * 4.4.1831, Reutlingen; + 12.8.1887, Stuttgart-Feuerbach
seine Frau …
Anna Christina Henrietta, geborene Braun, * 18.5.1833, Tübingen; + 14.3.1873, Paris
und seine Söhne …
Carl Wilhelm, * 8.7.1862, Paris; + 19.12.1943, Stuttgart-Feuerbach
Wilhelm Heinrich, * 1.5.1864 oder 26.5.1864, Paris; +1952, Stuttgart-Feuerbach (?)
Alexander Theophil, * 15.5.1866, Paris; + 27.12.1933, Stuttgart-Feuerbach
Gottlob Schneider ist nach dem Tod seiner Frau (1873) von Paris weggegangen und eröffnete im Jahr 1876 einen Betrieb in Stuttgart-Feuerbach.
Was geschah zwischenzeitlich?
Aus oben stehendem Text lässt vermuten, dass er in Saarbrücken eine Zwischenstation einlegte.
Gibt es dazu Aufzeichnungen? Wenn ja, wann und wie lange war er in Saarbrücken?
Zu seinem Sohn Wilhelm gibt es kaum Aufzeichnungen. Er ist aber offensichtlich nicht in den väterlichen Betrieb eingetreten.
Kann es sein, dass es sich beim Bildhauer Wilhelm Schneider, der die Statue des Bruno von Francois modellierte, um dieselbe Person handelt?
(siehe Wikipedia: … Im Rathaus von Saarbrücken befindet sich ein großes Gemälde von Anton von Werner aus dem Jahr 1880, das eine Schlachtszene in Spicheren zeigt. Unter anderem ist darauf von François zu sehen, der neben einem Trompeter stehend seine Soldaten zum Sturm des Roten Berges anspornt. Der Bildhauer Wilhelm Schneider hat 1895 zum 25jährigen Gedenken der Schlacht zwei lebensgroße Statuen nach diesem Bildausschnitt modelliert. Die Figurengruppe "Von François mit Trompeter" stand viele Jahre im Volksgarten von St. Johann in Saarbrücken. …)
Ich habe diese Fragen bereits an das Stadtarchiv in Saarbrücken geschickt, aber leider (noch) keine Antwort erhalten.
Kennt evt. jemand aus der Liste den Wilhelm H. Schneider oder weiß Näheres über seine Zeit in Saarbrücken? Wen kann ich vielleicht auch noch fragen?
Für sachdienliche Hinweise habe ich zwar keine Belohnung ausgesetzt, wäre aber sehr dankbar für jeden Tipp.
Bereits jetzt vielen Dank,
Otto (Kirner)
ich bin neu in dieser Liste und möchte gleich eine Frage loswerden, die ich in Zusammenarbeit mit einem Verwandten aus den Verinigten Staaten zu klären versuche.
Im Rahmen meiner familiengeschichtlichen Recherchen bin ich an einem Punkt angelangt, an dem ich Unterstützung benötige:
Als Hintergrundinformation ein kurzer Auszug aus einer Firmenschrift der Firma „G. Schneider, Metallwerk und Verzinkerei“ in Stuttgart-Feuerbach:
… Paris 1860, Rue Popincourt N9 10:
Hier hatte der 29jährige Gottlob Schneider nach Wanderjahren in Deutschland, der Schweiz und Frankreich einen Flaschnereibetrieb aufgemacht. Gottlob Schneider entstammte einer Reutlinger Handwerkerfamilie.
Der deutsch-französische Krieg 1870/71 machte dieser Fertigung ein jähes Ende. Gottlob Schneider kehrte mit seinen drei Söhnen - seine Frau war in Frankreich gestorben - über Saarbrücken nach Württemberg zurück. Aus Paris brachte er die ovale Gießkanne »französische Form« und das Verzinkungsverfahren mit, das damals in Frankreich schon wirtschaftlich genutzt wurde.
In Feuerbach, in den Räumen einer ehemaligen Gaststätte, »Zum Paradies« genannt, an der Stuttgarter Straße begann Gottlob Schneider dann mit der Verzinkerei, wohl als erster überhaupt in Deutschland, und mit der Metallfabrikation. …
Zu den beteiligten Personen:
Gottlob Schneider, * 4.4.1831, Reutlingen; + 12.8.1887, Stuttgart-Feuerbach
seine Frau …
Anna Christina Henrietta, geborene Braun, * 18.5.1833, Tübingen; + 14.3.1873, Paris
und seine Söhne …
Carl Wilhelm, * 8.7.1862, Paris; + 19.12.1943, Stuttgart-Feuerbach
Wilhelm Heinrich, * 1.5.1864 oder 26.5.1864, Paris; +1952, Stuttgart-Feuerbach (?)
Alexander Theophil, * 15.5.1866, Paris; + 27.12.1933, Stuttgart-Feuerbach
Gottlob Schneider ist nach dem Tod seiner Frau (1873) von Paris weggegangen und eröffnete im Jahr 1876 einen Betrieb in Stuttgart-Feuerbach.
Was geschah zwischenzeitlich?
Aus oben stehendem Text lässt vermuten, dass er in Saarbrücken eine Zwischenstation einlegte.
Gibt es dazu Aufzeichnungen? Wenn ja, wann und wie lange war er in Saarbrücken?
Zu seinem Sohn Wilhelm gibt es kaum Aufzeichnungen. Er ist aber offensichtlich nicht in den väterlichen Betrieb eingetreten.
Kann es sein, dass es sich beim Bildhauer Wilhelm Schneider, der die Statue des Bruno von Francois modellierte, um dieselbe Person handelt?
(siehe Wikipedia: … Im Rathaus von Saarbrücken befindet sich ein großes Gemälde von Anton von Werner aus dem Jahr 1880, das eine Schlachtszene in Spicheren zeigt. Unter anderem ist darauf von François zu sehen, der neben einem Trompeter stehend seine Soldaten zum Sturm des Roten Berges anspornt. Der Bildhauer Wilhelm Schneider hat 1895 zum 25jährigen Gedenken der Schlacht zwei lebensgroße Statuen nach diesem Bildausschnitt modelliert. Die Figurengruppe "Von François mit Trompeter" stand viele Jahre im Volksgarten von St. Johann in Saarbrücken. …)
Ich habe diese Fragen bereits an das Stadtarchiv in Saarbrücken geschickt, aber leider (noch) keine Antwort erhalten.
Kennt evt. jemand aus der Liste den Wilhelm H. Schneider oder weiß Näheres über seine Zeit in Saarbrücken? Wen kann ich vielleicht auch noch fragen?
Für sachdienliche Hinweise habe ich zwar keine Belohnung ausgesetzt, wäre aber sehr dankbar für jeden Tipp.
Bereits jetzt vielen Dank,
Otto (Kirner)
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